Können Katzen sich mit dem Coronavirus infizieren?

Die Epidemie der letzten Jahre hat die ganze Welt in Atem gehalten. Die Menschheit ist nicht nur besorgt darüber, wie die Ausbreitung dieses furchterregenden Virus verhindert werden kann, sondern auch darüber, wie gefährlich es für Mensch und Tier ist. Können Katzen sich mit dem Coronavirus infizieren und sind sie dann noch ansteckend?

Bereits 2020 vermuteten chinesische Wissenschaftler, dass auch Tiere Träger des gefährlichen Virus sein und wie Menschen schwer daran erkranken könnten. Es wurde spekuliert, dass eine Infektion sogar tödlich verlaufen könnte. Um die vielen Nuancen epidemiologischer Prozesse zu verstehen, werfen wir einen Blick zurück auf die Geschichte des Coronavirus. Wir werden auch die Symptome untersuchen, die auf diese heimtückische Krankheit hinweisen, die Frage der Übertragung des Virus zwischen Tieren klären und, falls ja, die Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen.

Können Katzen sich mit dem Coronavirus infizieren?

Die Coronavirus-Infektion wird durch eine Virusfamilie verursacht, die sowohl manifeste als auch latente klinische Symptome hervorrufen kann. Die Inkubationszeit beträgt 3 bis 21 Tage. Die Krankheit tritt auch häufig bei Tieren auf und kann schwere Erkrankungen bis hin zum Tod verursachen. Die Besorgnis, dass Katzen für COVID-19 anfällig sein könnten, entstand, da die Infektion meist eine akute, ambulant erworbene Lungenentzündung zur Folge hat.

Können Katzen sich mit dem Coronavirus infizieren?

Das Virus ist noch nicht vollständig erforscht, doch die meisten Wissenschaftler sind sich einig, dass das Coronavirus für Haustiere ansteckend ist. Laut einer seriösen amerikanischen Quelle wurden Schweine, Schafe, Hunde und Geflügel, die in der Studie getestet wurden, im Gegensatz zu Katzen jedoch nicht zu Virusträgern.

Tatsächlich hat COVID-19 bei Katzen eine völlig andere Ätiologie und fast keine Verbindung zu dem Coronavirus, das die Menschheit überrollt hat.

Allerdings legen außergewöhnliche Umstände nahe, dass diese Infektion bei Tieren nicht mit COVID-19 bei Menschen vergleichbar ist, da Ärzte von folgenden Argumenten überzeugt sind.

  1. Trotz der unbekannten Ursache von COVID-19 und der Vielzahl an Viren tragen Haustiere fast immer ihre eigenen Virusstämme in sich.
  2. Katzen können das Virus in sich tragen und es untereinander übertragen, sind aber für Menschen nicht ansteckend.
  3. Britische Wissenschaftler behaupten, dass die meisten Katzen keine Symptome zeigen, aber dennoch Virusträger sind. Sollte sich die Krankheit tatsächlich bestätigen – was äußerst selten vorkommt –, weisen Katzen mit COVID-19 völlig andere Symptome auf.
  4. Bei Haustieren bilden sich oft schnell Antikörper, und die Krankheit verläuft nur in einem von 1.000 Fällen tödlich.

Allerdings sind weder die Infektion selbst noch ihr Verlauf bei Tieren vollständig erforscht. Aus diesem Grund empfiehlt die Europäische Tierärztevereinigung, Katzen, die Kontakt zu einem COVID-19-Patienten hatten, zwei Wochen lang im Haus zu halten. Dies trägt dazu bei, eine Ausbreitung der Infektion auf andere Haustiere zu verhindern.

Können Katzen das Coronavirus übertragen?

Der öffentliche Gesundheitsdienst erklärt, dass Katzen keine Überträger der neuen, für Menschen gefährlichen Virusinfektion sein können. Wissenschaftler gehen davon aus, dass Haustiere in keiner Weise mit der Entstehung des Coronavirus in Verbindung stehen; der Krankheitsverlauf bei Tieren zeigt nicht dieselben Symptome wie beim Menschen, was die Identifizierung des Virus erschwert. Experten sind sich einig, dass es sich bei COVID-19 bei Tieren und Menschen im Wesentlichen um zwei verschiedene Viren mit einer ähnlichen (aber nicht völlig identischen) Ursache handelt.

Können Katzen das Coronavirus übertragen?

Eine mit dem Coronavirus infizierte Katze stellt keine Gefahr für Menschen dar, aber ein positiv getesteter Besitzer kann das Virus übertragen. Der Besitzer ist dann natürlich auch für sein Haustier ansteckend. Sie können eine Infektion verhindern, indem Sie Ihr Haustier 14 Tage lang von seinem Besitzer isolieren.

Als Überträger des Coronavirus stellen Katzen nur für andere Katzen eine bedingte Gefahr dar. Da das Virus im Körper eines Haustieres nicht sichtbar ist, ist es schwierig, COVID-19 zu erkennen und das Tier rechtzeitig zu isolieren. Katzen infizieren sich oft unbemerkt. Dieses wirtsspezifische Virus ist nur theoretisch mit COVID-19 verwandt.

Symptome des Coronavirus bei Katzen

Jedenfalls stellt sich jeder Besitzer einer geliebten Katze, der gelesen hat, dass seine Katze möglicherweise an Coronavirus erkrankt ist, die Frage: Wie kann man die Krankheit erkennen, wie kann man die Symptome nicht übersehen?

Symptome des Coronavirus bei Katzen

  1. Bei Katzen äußert sich COVID-19 meist als Enteritis: leichte Apathie und Lethargie, weicher Stuhl (manchmal mit Blutspuren). Katzen leiden jedoch nicht unter Appetitlosigkeit oder Depressionen; sie können ein normales Leben führen.
  2. Bleibt COVID-19 über einen längeren Zeitraum symptomlos, kann es zu einer Peritonitis (sowohl trocken als auch feucht) kommen. Zu den auffälligsten Symptomen einer feuchten Peritonitis zählen Schwellungen, Fieber und Nierenversagen. Nur ein Spezialist kann all diese Anzeichen sicher und schnell erkennen: Aszitesflüssigkeit wird häufig per Ultraschall nachgewiesen.
  3. Die trockene Peritonitis weist weniger ausgeprägte Symptome auf und verläuft wesentlich schwerwiegender. Die Erkrankung schädigt innere Organe.

Tierärzte, die Erfahrung mit COVID-19 haben, gehen davon aus, dass die Krankheit in den meisten Fällen symptomlos verläuft. Katzenbesitzer suchen meist erst dann tierärztliche Hilfe auf, wenn schwerere und ausgeprägtere Symptome der Infektion auftreten. Doch selbst bei schweren Coronavirus-Symptomen gibt es immer Möglichkeiten, Ihrem Haustier zu helfen.

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Behandlung von Coronavirus bei Katzen

Ein positiver COVID-19-Test bei einer Katze löst bei ihren Besitzern oft Panik aus. Tierärzte sind bereit, ihren Lieblingen um jeden Preis zu helfen. Doch bisher gibt es keine eindeutige Behandlungsmethode. Viele Tierkliniken verschreiben Immunmodulatoren und teures Spezialfutter, obwohl diese in Wirklichkeit keinen Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben.

Behandlung von Coronavirus bei Katzen

So empfehlen Tierärzte am häufigsten die Behandlung von Katzen mit COVID-19 – Schritt für Schritt:

  1. Zunächst sind die notwendigen Tests und eine vollständige Untersuchung (Blut-, Stuhl- und Ultraschalluntersuchung) erforderlich. Dies ist nicht immer teuer. Die Kosten hängen von der Expertise des Spezialisten ab.
  2. Wenn keine Flüssigkeit im Bauchfell nachgewiesen wird und keine Schädigung der inneren Organe vorliegt (dies wird per Ultraschall festgestellt), muss das Tier lediglich seine Immunität unterstützen.
  3. Der Versuch, den Körper mit immunmodulatorischen Medikamenten zu unterstützen, ist unangebracht. Modulatoren verschlimmern die Krankheit oft nur.
  4. Tierärzte verschreiben eine Hormontherapie (Prednisolon).

Denken Sie auch daran, dass es keinen Impfstoff gegen das Katzen-Coronavirus gibt. Die Vorbeugung einer COVID-19-Infektion ist sehr einfach: Hygiene beachten und potenziell oder nachweislich erkrankte Tiere (vorübergehend) isolieren. Trennen Sie gegebenenfalls gesunde Kätzchen von ihrer kranken Mutter.

Kurze Schlussfolgerungen

Das Katzen-Coronavirus ist eine völlig andere Krankheit. Es hat wenig mit COVID-19 gemeinsam, das Lungenschäden verursacht.

Kurze Zusammenfassung zum Katzen-Coronavirus

Das Tier muss im Rahmen von Logik und Vernunft behandelt werden, denn:

  1. Das COVID-Virus wird unter Katzen übertragen, ist aber für Menschen überhaupt nicht ansteckend.
  2. Das Coronavirus, an dem eine Katze leidet, kann für andere Haustiere nicht gefährlich sein.
  3. Die Diagnose von COVID-19 bei Katzen erfolgt unter Berücksichtigung zuvor festgestellter Symptome mittels Bluttests sowie Kotuntersuchungen und Ultraschall.
  4. COVID-19 bei Katzen wird nach spezifischen tierärztlichen Protokollen behandelt. Die Behandlung ist im Allgemeinen erschwinglich und zugänglich.
  5. In den meisten Fällen kann eine Katze lebenslang Träger des Coronavirus werden, ohne selbst Symptome der Krankheit zu zeigen.
  6. Eine Peritonitis, eine mögliche Komplikation von COVID-19, ist wesentlich schwieriger zu behandeln.

Die Panik um COVID-19 befeuert eine Vielzahl von Mythen und unbegründeten Behauptungen. Das Schlimmste für Katzen ist nicht COVID-19 selbst, sondern Stress und die Wiederbelebung der unterdrückten Darmflora infolge unsachgemäßer Behandlung.

Der wichtigste Punkt: Katzen tragen das Coronavirus in 99 % der Fälle in einer milden Form und sind keine Infektionsquelle für Menschen.

Passen Sie gut auf sich und Ihre Haustiere auf!

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