Beschreibung von Augenkrankheiten bei Katzen, Symptome, Behandlung und Fotos

Klinische Anzeichen der ErkrankungKatzen haben ein ausgezeichnetes Sehvermögen. Augenkrankheiten können dieses jedoch beeinträchtigen. Es gibt viele Ursachen für Augenkrankheiten bei Tieren. Die Tiermedizin unterscheidet zwei Gruppen von Erkrankungen bei Katzen: Liderkrankungen und Erkrankungen des Augapfels.

Augenkrankheiten bei Katzen

Zu Krankheiten, die Augenlider eines Tieres betreffend, enthalten:

  1. Entzündung des Augenlids (Blepharitis).
  2. Wunden und Prellungen.
  3. Inversion oder Eversion des Augenlids.
  4. Ptosis (Herabhängen der Oberlider).
  5. Lagophthalmus (Verwachsung) der Augenlider.
  6. Neuaustriebe.

Betrifft das Auge die folgenden Krankheiten:

  1. Bindehautentzündung.
  2. Glaukom (Bluthochdruck).
  3. Katarakt.
  4. Dermoid (Neubildung in der Bindehaut).
  5. Verrenkung des Augapfels.
  6. Hornhautgeschwüre und -entzündungen.
  7. Keratitis.

Ursachen und Symptome von Augenkrankheiten bei Katzen

Die häufigsten Krankheiten bei Katzen sind:

KatzenkrankheitenEntzündung der Augenlider Bei einer phlegmonösen Entzündung schwillt das Augenlid an, und eitriger Schleim tritt aus. Bei einer normalen Entzündung beginnt die Katze, sich die Augen zu kratzen. Die Augenlider werden rot und verhärten. Die Erkrankung tritt in Verbindung mit Vitaminmangel und Ekzemen auf. Eine phlegmonöse Entzündung entwickelt sich nach schweren Verletzungen und tiefen Wunden.

Prellungen und Wunden Eine Katze kann sich diese Verletzungen durch einen Sturz oder eine Schlägerei zuziehen. Die Wunde kann oberflächlich, tief oder penetrierend sein. Hauptsymptom sind starke Schwellungen, Rötungen und sogar Blutungen aus den Augen.

Inversion des Augenlids Die Haut stülpt sich nach innen und verursacht eine starke Entzündung. Auch Fremdkörper oder der Kontakt mit Chemikalien können eine solche Stülpung auslösen. Ohne umgehende Behandlung kann die Katze eine Bindehautentzündung oder Hornhautentzündung entwickeln. In fortgeschrittenen Fällen kann sich ein Hornhautgeschwür bilden.

Zu den Symptomen der Erkrankung gehören Tränenfluss und Lichtscheu. Das Augenlid schwillt an und verändert sein Aussehen.

Die aufgeführten Augenkrankheiten bei Katzen lassen sich anhand eines Fotos erkennen.

Arten der Bindehautentzündung

Die Bindehautentzündung gilt als die häufigste Erkrankung bei Katzen. Es gibt folgende Formen:

  1. Eitrig.
  2. Allergisch.
  3. Akuter Katarrh.
  4. Follikulär.

Bei eitriger Bindehautentzündung verschlechtert sich der Allgemeinzustand der Katze. Die Körpertemperatur des Tieres steigt, und es tritt reichlich Eiter aus den Augen aus. Durchfall und Erbrechen können auftreten.

Allergische Bindehautentzündung Bei Katzen wird dies durch Kontakt mit einem Allergen verursacht. Anfangs ist der Augenausfluss klar. Unbehandelt wird er eitrig.

Akute katarrhalische Konjunktivitis geht stets mit Rötung und starker Schwellung der Augen einher. Katzen leiden unter Schmerzen, Tränenfluss und serös-schleimigem Ausfluss. Hauptursachen sind Verletzungen und Vitamin-A-Mangel.

Die follikuläre Konjunktivitis ist durch eine Entzündung der Lymphfollikel an der Innenseite des Auges gekennzeichnet. Diese Erkrankung ist chronisch und erfordert eine Langzeitbehandlung. Ein operativer Eingriff ist möglich.

Das Foto zeigt deutlich alle Arten von Bindehautentzündung.

Arten der Keratitis

Keratitis ist eine Erkrankung der Hornhaut. Die häufigsten Formen sind:

  1. Eitriger, oberflächlicher Ausfluss.
  2. Gefäßoberflächlich.
  3. Tief eitrig.

Bei einer oberflächlichen Keratitis entzündet sich die oberste (epitheliale) Schicht der Hornhaut. Die Katze leidet unter Schmerzen und ist lichtempfindlich. Die Hornhaut verfärbt sich grau und schwillt an. Diese Erkrankung wird in der Regel durch ein Trauma verursacht.

Bei einer vaskulären Keratitis wachsen Kapillaren in die obere Schicht der Hornhaut ein, was zu einer Trübung der Augen führt.

Die eitrige tiefe Keratitis ist eine sehr ernste Erkrankung, die durch Mikroorganismen verursacht wird, die in das Hornhautstroma der Katze eingedrungen sind. Die Katze wird lichtscheu und kratzt sich ständig die Augen. Die Hornhaut verfärbt sich gelblich. Kapillaren wachsen in die Hornhaut ein. Als Ursache der Erkrankung gelten Trauma und Infektion. Die Katze wird lange krank sein.

Hornhautgeschwür

Augenkrankheiten bei KatzenDiese Erkrankung entsteht durch Infektionen nach tiefen Wunden. Sie kann auch eine Komplikation einer eitrigen Keratitis sein. Es gibt zwei Arten von Geschwüren: penetrierende und eitrige. Hauptsymptom sind starke Schmerzen, weshalb das Tier ständig unruhig ist.

Bei einem perforierten Hornhautgeschwür tritt eitriger Augenausfluss auf. Die Hornhaut verfärbt sich grau. Lidkrämpfe und Lichtempfindlichkeit sind häufig. Nach der Abheilung des Geschwürs bleibt eine Narbe zurück.

Glaukom

Das Glaukom bei Katzen kann akut oder angeboren sein. Hauptsymptom ist ein erhöhter Augeninnendruck. Die Hornhaut trübt sich ein, verliert an Empfindlichkeit und wird farblos.

Die Augäpfel verhärten sich und schwellen an. Dieser Zustand kann durch Blutungen, Verlagerungen oder Schwellungen der Linse oder durch Komplikationen einer eitrigen Keratitis verursacht werden.

Katarakt

Katarakt ist eine Trübung der Linse. Sie kann angeboren, toxisch, traumatisch oder symptomatisch bedingt sein.

Im Endstadium verschlechtert sich das Sehvermögen des betroffenen Auges. Die Linse verfärbt sich weiß. Die Erkrankung entwickelt sich nach Infektionen, Verletzungen oder Entzündungen. Katarakte treten häufig bei älteren Katzen auf.

Behandlung von Augenkrankheiten bei Katzen

Für Augenerkrankungen bei Tieren stehen vielfältige Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Diese Erkrankungen sprechen gut auf antibiotische Salben und Augentropfen an. Zum Spülen kann eine Lösung aus Kaliumpermanganat und Furazilin verwendet werden.

Zur Anwendung Sie können Augentropfen verwenden:

  1. Levomycetin;
  2. Gentamicine;
  3. Colbiocin;
  4. Ciprobid.

Experten raten von der Anwendung von Albucid ab. Diese Tropfen verursachen starkes Brennen.

Actovegin (Solcoseryl) Gel kann die Wundheilung beschleunigen. Es sollte hinter das Augenlid aufgetragen werden.

Katzenaugen können mit Tetracyclin-, Erythromycin- und Neomycin-Salben behandelt werden.

Bei schwerwiegenden Problemen wird zusätzlich zu äußerlichen Medikamenten das Antibiotikum Cefazolin eingesetzt. Es wird intramuskulär, verdünnt in Novocain, verabreicht. Die Dosierung wird vom Tierarzt festgelegt.

Es wird zusammen mit Antibiotika empfohlen. Einnahme von Tavegil oder SuprastinHierbei handelt es sich um Antiallergiemedikamente. Sie sind als Tabletten und Injektionslösungen erhältlich.

Sie sollten Augenkrankheiten bei Ihrem Haustier nicht selbst behandeln. Die Anwendung falscher Medikamente und Behandlungsmethoden kann zur Erblindung führen.

Tägliche Augenpflege für Ihr Haustier

An welchen Krankheiten kann eine Katze leiden?Um Augenproblemen bei Ihrem Haustier vorzubeugen, ist tägliche Pflege notwendig. Hierfür gibt es spezielle Produkte. Augentropfen und -lotionen können verwendet werden. Zu den beliebtesten Produkten gehören:

  1. Ciprovet (Tropfen).
  2. Diamantaugen (Tropfen).
  3. Bars (Lotion).

Zum Spülen der Augen werden die Tropfen in folgender Reihenfolge eingetropft:

  1. Sie müssen in jedes Auge 1-2 Tropfen des Medikaments geben.
  2. Massieren Sie die Augenlider des Tieres sanft.
  3. Entfernen Sie eventuelle Produktreste mit einem Wattepad.
  4. Es empfiehlt sich, die Prozedur zweimal täglich durchzuführen.

Zur Reinigung der Tränenkanäle verwenden Sie eine Lotion. Befeuchten Sie das Wattepad und wischen Sie das Fell um die Augen sanft ab. Wiederholen Sie diese Prozedur täglich eine Woche lang. Die Kur kann bei Bedarf wiederholt werden.

Empfehlungen von Tierärzten

Um die Augengesundheit Ihres Haustieres zu erhalten, sollten Sie den Rat von Tierärzten befolgen:

  1. Vermeiden Sie Watte, da deren Fasern zu Hautrissen führen können. Wattepads sind eine bessere Alternative.
  2. Spülen Sie Ihre Augen nicht mit Wasser aus. Dadurch wird die Mikroflora gestört.
  3. Kamillentee sollte nicht zur Behandlung von Augenproblemen angewendet werden. Dieses Mittel kann zu Haarausfall an den Augenlidern führen.
  4. Die begonnene Behandlung darf nicht unterbrochen werden.

Eine sachgemäße Behandlung von Augenkrankheiten bei Tieren ist ohne eine spezialisierte Diagnose unmöglich. Diese kann nur von einem Tierarzt gestellt werden. Bei allgemeinen Anzeichen einer Augenerkrankung (Tränenfluss, eitriger Ausfluss, Blinzeln) sollten Sie Ihr Tier umgehend einem Tierarzt vorstellen. Nur ein Tierarzt kann einen geeigneten Behandlungsplan erstellen.

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