Juckreiz ist ein Problem, das sowohl für Katzen als auch für ihre Besitzer belastend sein kann. Es gibt viele Ursachen, von Futterunverträglichkeiten bis hin zu Pilzinfektionen. Ein Tierarzt kann Ihnen helfen, die Ursache für den Juckreiz Ihrer Katze zu verstehen, selbst wenn keine Flöhe vorhanden sind. Ein Spezialist wird Ihre Katze untersuchen und die notwendigen Tests für eine genaue Diagnose anordnen.
Hauptgründe
Mögliche Ursachen für quälenden Juckreiz der Haut:
- Mangelernährung;
- unerwünschte Arzneimittelwirkung;
- Kontamination der Haut oder der Schleimhäute;
- Pilzerkrankungen;
- bakterielle Entzündungen;
- Hautparasiten;
- Verletzungen;
- Haushaltsallergene (Duftkerzen, Lufterfrischer, Waschpulver);
- falsch ausgewählte Shampoos und andere Haarpflegeprodukte;
- Stress verschiedenster Art.
Im Sommer kann sich eine Allergie des Tieres gegen Hausstaub oder Pollen verschlimmern.
Oft treten die Gründe in Kombination auf. Beispielsweise kann eine leichte Verletzung Entzündungen hervorrufen, und die Behandlung kann Nebenwirkungen wie Juckreiz verursachen. Ängstliche Tiere kratzen sich immer häufiger an den betroffenen Stellen. Juckende Haut beeinträchtigt die Gesundheit der Katze und führt zu Appetitlosigkeit, Schuppenbildung und einem stumpfen Fell.
Wie man mit dem Problem umgeht
Sobald Sie die Ursache des Juckreizes erkannt haben, müssen Sie unverzüglich mit der Behandlung beginnen.
Ein umfassender Ansatz wird die besten Ergebnisse liefern:
- Zunächst sollten Sie die Ernährung Ihrer Katze anpassen und alle möglichen Reizstoffe eliminieren. Wenn Ihre Katze natürliches Futter bekommt, verzichten Sie auf Getreide, Eier, Milch und zuckerhaltige Lebensmittel. Hühnchen kann in manchen Fällen eine allergische Reaktion auslösen; ersetzen Sie es am besten durch mageres Rind- oder Putenfleisch. Für Katzen, die Fertigfutter erhalten, eignen sich spezielle hypoallergene Futtermittel in Form von Trockenfutter oder Nassfutter.
- Pilzinfektionen werden mit einer Kombination aus schonender Ernährung und immunstärkenden Medikamenten behandelt. Medizinische Shampoos, Lotionen und Puder können Reizungen lindern. Diese sollten nach entsprechenden Tests von einem Tierarzt ausgewählt werden. Verschiedene Pilzarten unterscheiden sich, und die falsche Behandlung hilft nicht, sondern verschlimmert die Situation sogar.
- Eine Verletzung oder infizierte Wunde erfordert einen Besuch beim Tierarzt. Ihre Katze erhält Antibiotika in Form von Salben und Injektionen und gegebenenfalls auch ein leichtes Beruhigungsmittel. Selbstmedikation ist nicht empfehlenswert.
- Läuse und Hautmilben lassen sich zu Hause bekämpfen. Wichtig ist jedoch eine vorherige Diagnose, um die genauen Parasiten zu bestimmen, die Ihr Haustier befallen. Die einfachste Behandlungsmethode ist ein mildes Allzweck-Shampoo. Eine Wurmkur wird ebenfalls empfohlen.
- Wenn Ihre Katze aufgrund von Verfilzungen Juckreiz hat, ist es am besten, diese vorsichtig zu kürzen, anstatt sie auszukämmen. Langhaarige Tiere können ihr Fell in einem Salon trimmen lassen; das erleichtert die Fellpflege und beugt erneutem Verfilzen vor.
- Allergische Reaktionen treten häufig bei Tieren mit weißem Fell sowie bei haarlosen Rassen wie Sphynx, Cornish Rex und Devon Rex auf. Es ist wichtig, die Ursache der Allergie zu ermitteln und zu beseitigen. Juckreiz wird meist durch Reparaturmaterialien, ätherische Öle, Sprays, Parfums und stark riechende Haushaltschemikalien verursacht. Antihistaminika, die vom Tierarzt verschrieben werden, können die Symptome lindern.
Wenn Ihre Katze sich kratzt, sollten Sie das Problem nicht ignorieren. Normaler Juckreiz kann zu Verhaltensänderungen, Angstzuständen, Fellschäden und Hautläsionen führen. Eine rechtzeitige Behandlung lindert die unangenehmen Symptome vollständig und hält Ihr Tier gesund.




