Läuse bei Hunden: Ursachen, Symptome und Behandlung

Ein Hund ist ein Haustier, das regelmäßige Bewegung braucht. Spaziergänge im Freien sind zwar gesundheitsfördernd, doch Parasiten in der Umgebung können ihm ernsthaft schaden. Floh- und Läusebefall sind weit verbreitet und können Hunden erhebliche Beschwerden bereiten. Diese Schädlinge müssen schnellstmöglich bekämpft werden, um weiteren Schaden zu verhindern. Wird der Hund nicht umgehend tierärztlich untersucht und behandelt, kann dies zu Komplikationen führen.

Infektionswege

Läuse sind kleine Parasiten, die wie Läuse aussehen, sich aber in der Struktur ihres Kopfes unterscheiden. Sie leben auf der Hautoberfläche von Hunden und ernähren sich von abgestorbenen Partikeln und Haaren. Die Fortpflanzung ist sehr aktiv; wenn auch nur ein Weibchen gefangen wird, schlüpfen innerhalb von 6-10 Tagen etwa 70 neue Individuen.

Die Infektionsgefahr besteht darin, dass diese Parasiten Bandwürmer übertragen. Die Läuse verursachen bei Hunden erhebliche Beschwerden. Ihre Bisse rufen Reizungen und Hautprobleme hervor und können zu verschiedenen inneren Infektionen führen.

Parasiten leben ausschließlich im Fell von Hunden und stellen keine Gefahr für Menschen oder andere Tiere dar.

Infektionswege:

  • von einem infizierten Tier;
  • durch gemeinsame Gegenstände mehrerer Hunde;
  • aufgrund mangelhafter Verarbeitungsqualität der Haarschneidewerkzeuge.

Eine kranke Mutter kann ihre Welpen unmittelbar nach der Geburt anstecken, und der Besitzer kann Läuse an seiner Kleidung oder seinen Schuhen von der Straße mitbringen.

Ein Befall tritt typischerweise im Herbst oder Frühling auf, da die hohe Luftfeuchtigkeit ein günstiges Umfeld für die Vermehrung der Parasiten schafft. Das Risiko steigt, wenn das Haustier eine mangelhafte Ernährung, ein geschwächtes Immunsystem oder chronische Erkrankungen hat.

Symptome und mögliche Komplikationen

Sind Hunde von Läusen befallen, sind die Symptome recht ausgeprägt, können aber leicht mit denen von Flöhen oder Zecken verwechselt werden. Ein Tierarzt kann helfen, die Parasitenart zu bestimmen.

Sobald sich die Läuse zu vermehren beginnen, treten folgende Symptome auf:

  • Hautjucken;
  • Veränderung des Aussehens des Mantels zum Schlechteren;
  • seinen Verlust;
  • Aufrauen der Haut mit Bildung einer roten Kruste;
  • das Auftreten weißer Körnchen im Fell;
  • Appetitlosigkeit;
  • erhöhtes Trinkbedürfnis;
  • Verhaltensstörung;
  • Angst;
  • verzögertes Wachstum und Entwicklung bei Welpen.

Wird das Problem nicht rechtzeitig erkannt, führt dies zu Komplikationen:

  • Abnahme der körpereigenen Schutzfunktionen;
  • Schwächung der lokalen Hautimmunität;
  • vollständige Kahlheit;
  • Infektion mit Würmern, Bandwürmern, Pilzen.

Für eine genaue Diagnose und Behandlung ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren.

Therapie

Der Tierarzt wird eine umfassende Untersuchung durchführen und den Zustand des Hundes beurteilen. Zur Feststellung eines Läusebefalls genügt eine einfache Untersuchung des Fells. Anschließend wird eine Hautprobe der beschädigten Haut entnommen und im Labor untersucht, um genau festzustellen, welchen Schaden die Parasiten dem Tier zugefügt haben.

Die Behandlung ist umfassend. Der Behandlungszyklus dauert in der Regel 1,5 Monate. Die Fellbehandlungen werden streng nach Anweisung und höchstens ein- bis zweimal alle 7–9 Tage durchgeführt.

Die Hauptbehandlung besteht in der Anwendung eines Hundeshampoos gegen Läuse. Es lindert Juckreiz, verbessert den Zustand des Fells und beugt Haarausfall vor. Es ist für Tiere jeden Alters geeignet.

Folgende Medikamentenmarken werden verschrieben:

  • Wiese;
  • Phytoelit;
  • RolfClub;
  • Leopard;
  • Demos Lux.

Zusätzlich zur Verwendung von Shampoos ist es wichtig, Ihren Hund mit Tropfen zu behandeln. Dieses Medikament gilt als eines der wirksamsten, da es relativ lange wirkt und bis zu 8 Monate Schutz bietet. Anwendungsempfehlung:

  • Insektal;
  • Guter Hund (Lieblingshund);
  • Prak-tik (Novartis);
  • Frontline (Merial);
  • GreenFort.

Sprays und Aerosole sind wirksam. Diese Medikamente enthalten einen höheren Insektizidgehalt. Ihr Arzt/Ihre Ärztin kann Ihnen Folgendes verschreiben:

  • Frontline (Merial);
  • Bars (AVZ);
  • BlochNet (Astrapharm);
  • RolfClub;
  • Fiprex.

Die Darreichungsform und die Marke des Medikaments werden vom Tierarzt unter Berücksichtigung der individuellen Merkmale des Hundes (Rasse, Alter, Grad der Infektion) ausgewählt.

Regeln für die Anwendung von Arzneimitteln

Damit die Therapie wirksam ist, müssen die Medikamente wie verordnet eingenommen werden. Die Behandlung sollte nicht von kurzer Dauer sein. Auch wenn es dem Hund besser geht und sein Fell besser aussieht, ist es verboten, die Behandlung zu unterbrechen. Dies kann zu einem Rückfall führen. Um dies zu verhindern, sollte die Therapie mindestens 5 Wochen dauern.

Einfache Regeln helfen dabei, die Wirksamkeit von Medikamenten zu verbessern und das gewünschte Ergebnis so schnell wie möglich zu erzielen.

Regeln für die Anwendung von Medikamenten:

  • Tragen Sie das Shampoo auf das feuchte Fell Ihres Hundes auf. Massieren Sie es ein und spülen Sie es nach einigen Minuten aus. Bei stark befallenen Stellen und verfilztem, schmutzigem Fell kann mehr Shampoo nötig sein. Trocknen Sie Ihr Tier nach dem gründlichen Ausspülen sorgfältig ab und kämmen Sie tote Parasiten aus.
  • Die Tropfen werden mit speziellen Pipetten auf Widerrist und Wirbelsäule des Tieres aufgetragen.
  • Der gesamte Körper des Tieres wird mit Sprays behandelt, wobei die Augenpartie und die Schleimhäute ausgespart werden.

Traditionelle Methoden

Alternative Heilmittel dürfen nur auf ärztliche Verschreibung angewendet werden. Verwenden Sie diese Mittel nicht als Ersatz für verschriebene Shampoos und Tropfen, da dies die Behandlung unwirksam macht. Hausmittel zielen darauf ab, das Wohlbefinden des Hundes zu verbessern und Haut und Fell sanft zu regenerieren.

Am besten eignen sich Aufgüsse aus Kamille, Kornelkirsche und Ringelblume. Diese Kräuter können einzeln oder zusammen verwendet werden. Zur Zubereitung 5 Esslöffel der jeweiligen Heilpflanze mit 2 Litern Wasser übergießen, aufkochen und anschließend abseihen.

Nach dem Waschen Ihres Hundes mit einem Spezialshampoo spülen Sie ihn mit einem zimmerwarmen Kräuteraufguss ab. Diese Behandlung eignet sich gut für Welpen.

Verhütung

Da ein Parasitenbefall jederzeit auftreten kann, helfen vorbeugende Maßnahmen, sowohl Erstinfektionen als auch wiederkehrende Infektionen zu verhindern. Eine zweimal jährliche Behandlung mit Akariziden und Insektiziden ist notwendig. Alle Behandlungen sollten im Heimtierausweis vermerkt werden.

Zu den Präventivmaßnahmen gehören:

  • regelmäßige Reinigung der Räumlichkeiten, in denen das Tier lebt;
  • ausgewogene Ernährung;
  • Zugabe von Vitamin- und Mineralstoffkomplexen zum Futter im Frühjahr und Herbst;
  • angemessene Körperpflege.

Baden Sie Ihren Hund zweimal im Monat mit einem speziellen Hundeshampoo. Reinigen Sie den Fellwechsel mindestens einmal monatlich. Untersuchen Sie Ihren Hund nach jedem Spaziergang auf Parasiten. Vermeiden Sie den Kontakt mit streunenden und fremden Hunden, um die Gesundheit Ihres Tieres zu schützen. Das Tragen eines Parasitenschutzhalsbandes ist im Sommer unerlässlich.

Läuse beeinträchtigen nicht nur das Aussehen eines Hundes, sondern können auch seine Gesundheit ernsthaft gefährden. Bei Verdacht auf einen Befall sollte Ihr Tier von einem Tierarzt untersucht und gegebenenfalls behandelt werden. Einfache vorbeugende Maßnahmen können Ihr Tier schützen, sein Immunsystem stärken und seine Gesundheit erhalten.

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