4 psychische Störungen bei Tieren, die denen beim Menschen ähneln

Stress ist heutzutage ein fester Bestandteil des menschlichen Lebens. Wir sind erschöpft bei der Arbeit, wir sind erschöpft zu Hause, und um damit umzugehen, suchen wir Rat bei Freunden oder, im besten Fall, bei einem Psychologen, damit sich die Situation nicht zu etwas Ernsterem entwickelt. Haustiere hingegen, die uns freudig an der Tür begrüßen, haben diese Möglichkeit nicht. Und dennoch bestehen psychische Probleme fort.

zwanghaftes Überessen

Diese Krankheit kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden: soziale, kulturelle, psychologische und sogar biologische.

Esssucht bezeichnet unkontrollierten Nahrungskonsum, der typischerweise nach einem traumatischen Ereignis (Verlust von Angehörigen, Schwangerschaft, Stress) auftritt. Diese Art des Essens führt unweigerlich zu Übergewicht, da die in dieser Zeit konsumierten Lebensmittel oft fett- und zuckerreich sind.

Auch Haustiere stehen vor diesem Problem, doch oft liegt die Schuld beim Besitzer, der fälschlicherweise annimmt, ein gut genährtes Tier sei gesund und es deshalb überfüttert. Dies ist ein schwerwiegender Irrtum. Übergewicht bei Tieren führt zu Problemen mit dem Herz-Kreislauf-, Atmungs- und Harnsystem. Eine leichte Erkältung kann sich dadurch verschlimmern und häufig Komplikationen nach sich ziehen.

Übermäßiges Fressen bei Hunden und Katzen kann auch mit Fütterung außerhalb eines festen Zeitplans zusammenhängen.

So lösen Sie das Problem:

  • Überprüfen Sie die Ernährung des Tieres, um sicherzustellen, dass es alle Nährstoffe erhält, die es zum Gedeihen benötigt;
  • Immer zur gleichen Zeit füttern. Menschliche Nahrungsmittel entfernen;
  • Steigern Sie Ihre körperliche Aktivität – spielen oder gehen Sie öfter und länger spazieren.

Depression

Es handelt sich um eine der häufigsten psychischen Erkrankungen beim Menschen. Die Hauptsymptome sind depressive Verstimmung, Schlaf- und Appetitstörungen, Angstzustände und Schuldgefühle.

Bei Tieren äußert sich dies auf genau die gleiche Weise, allerdings kommen noch Angst, aggressives Verhalten, Verlust des Interesses an Spielen und der Wunsch nach Rückzug hinzu.

Zu den Ursachen von Depressionen bei Tieren zählen ein Wohnsitzwechsel, das Auftreten eines neuen Haustiers im Haus, Einschränkung der Freiheit, Schmerzen verschiedener Art und die Sehnsucht nach dem Besitzer.

So lösen Sie das Problem:

  • Widmen Sie Ihrem Haustier mehr Zeit, kümmern Sie sich um es, zeigen Sie ihm Liebe;
  • Erhebt nicht eure Stimme, reduziert die Strafen auf ein Minimum;
  • neue Spielsachen oder Leckereien kaufen;
  • Wenn die Depression durch das Auftauchen eines neuen Familienmitglieds – eines Kindes, einer weiteren Katze oder eines Hundes – verursacht wird, sollte man es vorstellen und zeigen, dass es keine Gefahr darstellt;
  • In extremen Fällen ist eine medikamentöse Behandlung durch einen Tierarzt erforderlich.

Autismus

Diese Störung entsteht durch Entwicklungsstörungen des Gehirns und führt zu Beeinträchtigungen der sozialen Interaktion und Kommunikation, mangelndem emotionalen Kontakt zu anderen Menschen, Aggressionsanfällen und einem Bedürfnis nach Ordnung.

Bei Tieren tritt diese Störung entweder bei der Geburt oder nach der Übergabe an neue Besitzer, also nach einem schweren Schock, auf. Ein Anzeichen dafür ist unberechenbares Verhalten: übermäßige, aufgeregte Bewegungen, gefolgt von langem, verständnislosem Starren auf ein und dasselbe Objekt. Auch Aggressionen gegenüber harmlosesten menschlichen Handlungen, wie dem Bewegen eines Spielzeugs oder einer Schüssel, sind möglich.

So lösen Sie das Problem:

  • Wenden Sie sich an einen Tierarzt, der dem Tier regelmäßig für Menschen verschriebene Antidepressiva verschreibt.
  • Schaffen Sie eine angenehme Atmosphäre, in der sich das Tier sicher fühlt.

Schlafstörung

Schlafstörungen beim Menschen entstehen durch äußere und innere Ursachen: Stress, Lärm, ungewohnte Umgebung, Vererbung, Angstzustände und Mangelernährung. Schlaflosigkeit oder umgekehrt übermäßige Schläfrigkeit führen zu Beeinträchtigungen der Koordination, des Gedächtnisses und des emotionalen Zustands.

Bei Haustieren können Schlafstörungen mit Kälte oder Hitze, Trächtigkeit, Krankheitsbeginn oder Stress zusammenhängen. Auch schwere Schlafstörungen sind möglich, die dazu führen, dass das Tier unkontrolliert mit den Pfoten zuckt oder aufspringt.

So lösen Sie das Problem:

Leider ist dieser Bereich kaum erforscht, und eine Lösung gibt es noch nicht. Sie können lediglich das Verhalten Ihres Haustieres auf Video aufzeichnen und es Ihrem Tierarzt zeigen, der Ihnen möglicherweise weiterhelfen kann.

Der Besitzer ist die wichtigste Person im Leben eines Haustiers und bestimmt dessen körperliches und seelisches Wohlbefinden. Der Körper eines Tieres ist genauso komplex wie der eines Menschen. Es ist wichtig, dies zu berücksichtigen und dem Tier rechtzeitig Hilfe und Liebe zu schenken.

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