Rotbarttiti und Lesula: 15 Tiere, deren Existenz die Menschheit erst im 21. Jahrhundert entdeckte

Die Ära der Pioniere, die die Welt und ihre Bewohner erforschten, ist vorbei. Doch die Natur verändert und passt sich an und bringt neue Tier-, Fisch-, Vogel- und Insektenarten hervor. Jedes Jahr entdecken Wissenschaftler etwas zuvor Unbekanntes. Manche Tiere wirken wie direkt aus einem Science-Fiction-Film entsprungen.

Goliath-Vogelfresser

Schlechte Nachrichten für Spinnenphobiker: Die größte Spinne der Welt, die Goliath-Vogelspinne, erreicht eine Länge von 28 cm. Sie ist in Südamerika verbreitet und bevorzugt sumpfige, feuchte Gebiete. Diese Spinne ernährt sich von kleinen Schlangen, Fröschen, Nagetieren und Eidechsen. Offiziell entdeckt wurde sie erst 2006, obwohl Exemplare dieser Art bereits 1965 gefunden worden waren.

Laufender Hai

Der laufende Hai wurde 2006 während einer indonesischen Expedition in der Cendowasih-Bucht entdeckt. Seine Körperform und Anatomie ähneln denen anderer Haie, und er kann schwimmen. Er bevorzugt es jedoch, auf seinen Flossen am Meeresgrund entlangzulaufen. Seine Nahrung besteht aus kleinen Fischen und Weichtieren.

Lesula

Dieser charmante Affe wurde 2007 im Haus eines Lehrers in der Republik Kongo entdeckt. Erste Berichte über seine Anwesenheit stammen aus dem Jahr 2012. Diese kleinen, pflanzenfressenden Primaten, die bis zu 7 kg (Männchen) wiegen, leben in kleinen Gruppen. Die Art ist durch die Jagd von Einheimischen gefährdet.

Darwins Spinne

Die Spinne erhielt ihren Namen zum 150. Jahrestag der Veröffentlichung von „Die Entstehung der Arten“, als sie erstmals beschrieben wurde. Entdeckt wurde sie jedoch bereits acht Jahre zuvor, im Jahr 2001, auf der Insel Madagaskar. Diese Spinnen sind berühmt für ihre starken Netze, die eine Länge von bis zu 25 Metern erreichen können.

Kehllappen-Rauchhonigfresser

Der Vogel wurde 2005 während einer Expedition entdeckt und war die erste neue Art in Neuguinea seit 1939. Er zeichnet sich durch die leuchtend orange-rote Haut um die Augen aus und hat zudem einen charakteristischen, schwankenden Gang.

Baby-Seepferdchen

Ein überraschend kleines Seepferdchen wurde erstmals 2008 in Indonesien, nahe der Insel Derawan, gefangen. Das winzige Tier misst 1,5 cm in der Länge und 1 cm in der Höhe.

Louisiana-Fledermausfisch

Der Pfannkuchenfisch ist eine weitere Fledermausfischart aus der Ordnung der Anguidae. Er wurde 2010 im Golf von Mexiko entdeckt und verdankt seinen Namen der flachen Form seines Körpers.

Walters Ducker

Ein ungewöhnlich kleines Tier, das 2010 in Westafrika entdeckt wurde. Ausgewachsene Tiere erreichen ein Maximalgewicht von 6 kg und eine Schulterhöhe von 40 cm. Ducker haben zudem lange Hinterbeine, die deutlich länger als ihre Vorderbeine sind. Sie ernähren sich von Früchten.

Yeti-Krabbe

Das erste Exemplar dieser Krabbenart wurde 2005 entdeckt. Auf den ersten Blick scheinen Körper und Scheren der Krabbe mit Haaren bedeckt zu sein. Tatsächlich handelt es sich bei diesen Haaren um spezialisierte Borsten, die für die Krabbe schädliche Giftstoffe aus dem Wasser filtern.

Kleiner Baumfrosch

Das 2009 entdeckte Mikrovakuum erreicht eine Länge von weniger als 7 mm, daher der Name.

Rotbärtige Titi

Dieser kleine Primat, der 2008 in den kolumbianischen Amazonas-Regenwäldern entdeckt wurde, ist bereits vom Aussterben bedroht. Weltweit gibt es nur noch etwa 250 Exemplare dieser Affenart. Wie alle Primaten ähneln Rotbarttiti dem Menschen, doch ihr besonderes Merkmal ist ihre Monogamie. Die Affen bilden Paare und bleiben ihr Leben lang unzertrennlich. Die Jungen werden in der Regel vom Männchen aufgezogen.

Megalara Garuda

Im Jahr 2012 wurde eine große Wespe aus der Familie der Sandwespen entdeckt. Das Insekt erreicht eine Körperlänge von 3,2 cm. Die Wespe ist ein Raubtier und ernährt sich von anderen Insekten.

Pinocchio der Frosch

Die ersten Informationen über diese Frösche wurden 2010 veröffentlicht, obwohl sie bereits 2008 in Indonesien entdeckt wurden. Diese Frösche haben eine lange, ungewöhnliche Nase, die ihnen den Spitznamen „Pinocchio“ einbrachte. Die Nase dient jedoch nicht nur einer dekorativen Funktion: Sie richtet sich auf, wenn Gefahr droht.

Skelettgarnelen

Die Garnele, die durchschnittlich 1 mm lang ist, hat ein fantastisches Aussehen und ähnelt einem Skelett. Diese Tiere leben im Pazifik vor der Küste Kaliforniens.

Burmesischer Stumpfnasenaffe

Im Jahr 2010 wurden in Nordburma Stumpfnasenaffen entdeckt. Diese Affen niesen aufgrund der Beschaffenheit ihrer Nasen bei Regen.

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