Was man Eichhörnchen im Winter füttern sollte – 6 leckere Alternativen

Eichhörnchen in Stadtparks sollten im Winter nur sparsam gefüttert werden, doch ohne menschliche Hilfe ist es für die pelzigen Tiere schwierig, die kalte Jahreszeit zu überstehen. Schließlich sind die Tage sehr kurz, das reichlich vorhandene Futter zwischen den Bäumen vom Sommer fehlt, und der Energieverbrauch der Tiere steigt in der Kälte. Waldtiere bereiten sich frühzeitig auf den Winter vor und legen große Vorräte an Beeren, Früchten, Nüssen und Tannenzapfen an. Auch im Wald selbst finden sie im Winter Nahrung.

In Stadtparks gibt es dafür weit weniger Möglichkeiten: Schließlich gibt es dort nicht viele Obstbäume oder Samen aus Zapfen.

Organisierte Fütterung hilft Stadthörnchen, den Winter zu überstehen, doch man darf ihnen nicht jedes Futter geben. Manche Lebensmittel, die wir Menschen als Delikatesse betrachten, sind für die Tiere höchst unerwünscht und sogar schädlich. Bevor Sie den Hörnchen etwas zu fressen geben, vergewissern Sie sich, dass es ihnen wirklich nützt.

Leckerbissen für Eichhörnchen im Park – was man ihnen im Winter füttern kann

Die beste Leckerei für Eichhörnchen im Park ist vorbereitetes Futter, das man vorher mitbringt. Es ist absolut keine gute Idee, Tiere im Park zufällig zu entdecken und dann sofort in den Laden zu rennen, um ihnen etwas zu kaufen. Ein solcher spontaner Impuls schadet den Eichhörnchen höchstwahrscheinlich nur. Schließlich erkennen die Tiere in der Kälte möglicherweise nicht, was man ihnen gibt, und könnten potenziell gefährliches Futter fressen: Wer weiß schon, was die Hersteller von Nüssen aus dem Supermarkt alles mischen! Zusatzstoffe mögen für Menschen harmlos sein, aber für Kleintiere schädlich.

Leckerbissen für Eichhörnchen im Park

Im Sommer finden Eichhörnchen auch ohne menschliche Hilfe ausreichend Nahrung, nehmen aber gerne Leckerlis an. Bei einem Frühlingsspaziergang kann man ihnen junge Triebe von Gartenpflanzen (Johannisbeeren, Apfelbäume, Pflaumen usw.) mitgeben. Im Winter ist das nicht möglich. Daher greifen die meisten Menschen zu Nüssen oder Samen. Doch auch hier ist es nicht ganz einfach: Die Leckerbissen sollten nicht geröstet und vor allem nicht mit Zucker oder Salz gewürzt sein. Nüsse und Samen sind für Eichhörnchen nur im rohen Zustand nahrhaft.

Außerdem sind nicht alle Nüsse geeignet. Mandeln beispielsweise enthalten giftige Substanzen, und Erdnüsse (die botanisch gesehen keine Nüsse sind) verursachen aufgrund ihres hohen Fettgehalts häufig Verdauungsprobleme bei Tieren. Auch die Kerne vieler Früchte (Kirschen, Pflaumen usw.) sind giftig, obwohl gefrorene Beeren und Früchte selbst eine köstliche Leckerei sind.

Eichhörnchen in Parks haben in der Regel keine Scheu vor Menschen und nehmen Futter bereitwillig aus der Hand. Das heißt aber nicht, dass sie zahm sind: Anfassen ist verboten. Selbst der Versuch, sie zu streicheln, kann als Bedrohung aufgefasst werden, und es ist ein Glück, wenn man dabei nur gebissen wird (Eichhörnchen können schwere Krankheiten, darunter Tollwut, übertragen). Wichtig: Ein Leckerli zu geben bedeutet nicht, dass man ein Eichhörnchen adoptiert.

Parkhörnchen sollten nicht überfüttert werden (und sie werden von mehr als ein oder zwei Personen pro Tag gefüttert); sie müssen ihren Arbeitsinstinkt behalten, selbstständig Nahrung zu beschaffen.

Die Liste der Leckereien, die Eichhörnchen fressen dürfen, ist ziemlich lang. Manche verschlingen sie mit großem Genuss, andere nur aus Hunger. Jedenfalls ist es ganz einfach, Futter von zu Hause mit in den Park zu bringen, das den pelzigen Tieren nicht schadet: Es findet sich bestimmt in jedem Küchenschrank. Das:

  1. Nüsse. Nüsse gelten als Hauptnahrungsmittel von Wildtieren, die ohne menschliche Hilfe auskommen müssen. Daher sind sie auch im Park die beliebteste Leckerei. Aber nicht irgendwelche Nüsse. Ein paar Haselnüsse und ein Dutzend Pinienkerne sind ideal. Walnüsse sind auch geeignet, aber eine reicht völlig aus: Schließlich ist der Park recht voll, und viele Besucher bringen etwas mit. Soll ich die Nüsse vorher schälen? Ein Eichhörnchen frisst zwar gerne geschälte Nüsse, aber nehmen Sie ihm nicht die Möglichkeit, sein natürliches Geschick zu zeigen: Lassen Sie es sich selbst schälen, sonst verlernt es es!
  2. BeerenIm Winter handelt es sich dabei um getrocknete oder gefrorene Lebensmittel, und die Liste der erlaubten Sorten ist beeindruckend: Preiselbeeren, Cranberries, Erdbeeren, Blaubeeren, Himbeeren, Hagebutten, Ebereschenbeeren usw. Auch Weintrauben sowie Kirschen und Pflaumen (obwohl diese streng genommen keine Beeren sind) stehen auf dieser Liste. Menge: 2–5 Stück pro Spender. Beim Sammeln von Steinobst (Kirschen, Pflaumen) zu Hause sollten Sie jedoch vorher die Kerne entfernen, da diese giftige Substanzen enthalten. Selbst ein Mensch kann ein paar Kerne aus Pflaumen- oder Aprikosenkernen unbeschadet verzehren, aber wie viel leichter ist das schon als für ein Eichhörnchen?
  3. FrüchteIm Winter findet man überall Obst, sogar frisches, aber getrocknete Äpfel oder Birnen sind für Eichhörnchen genauso gut. Sie fressen auch Pfirsiche, Aprikosen, Bananen, Mandarinen, Kakis und so weiter. Trockenfrüchte sind ebenfalls lecker, selbstgemachte schmecken aber besser (gekaufte Trockenfrüchte können ungesunde Zusatzstoffe enthalten). Ein großer Apfel oder eine ganze Banane sind zu viel: Zwei bis drei Scheiben reichen völlig.
  4. Gemüse. Sie schmecken auch roh oder gefroren, aber die Liste der für Eichhörnchen geeigneten Gemüsesorten ist nicht sehr lang. Dazu gehören Kürbis (Zucchini, Gurken und Kürbis), Karotten, Mais und verschiedene Kohlsorten (außer Weißkohl). Frischer Blattsalat ist ebenfalls gut.
  5. Sonnenblumenkerne (müssen roh sein)Das entspricht 3–4 Kürbiskernen oder einem Dutzend Sonnenblumenkernen. Man sollte Eichhörnchen keine exotischen Leckerbissen wie Sesamsamen geben.
  6. PilzeSowohl frische als auch getrocknete Pilze sind geeignet, und die meisten essbaren Arten sind erlaubt. Besonders empfehlenswert sind Steinpilze, Butterpilze, Espenpilze, Safran-Reizker und Täublinge. Da Champignons und Austernpilze heutzutage meist unter oft unbekannten Bedingungen gezüchtet werden, sollten sie nicht an Eichhörnchen verfüttert werden. Diese knabbern jedoch gerne am Birkenpilz Chaga. Allerdings finden Eichhörnchen ihn oft leichter an Bäumen als Menschen.

Getrocknete Früchte verdienen besondere Erwähnung. Während Äpfel und Birnen für Eichhörnchen unbedenklich sind, sollten getrocknete Aprikosen, Pflaumen und Rosinen mit Vorsicht verfüttert werden. Grund dafür ist das spezielle Trocknungsverfahren: Diese Früchte werden oft mit Chemikalien wie Schwefeldioxid und Glycerin behandelt, und manchmal wird das fertige Produkt mit einer dünnen Schicht unsichtbarer Konservierungsstoffe überzogen. Ungewöhnliche Leckerbissen sind kleine Stücke gekochtes Ei und ungesalzenes Schweinefett: Eichhörnchen verschlingen diese Nahrungsmittel zwar gern, aber zu viel Fett ist schädlich für ihren Verdauungstrakt.

Lesen Sie auch über das Gleithörnchen

Was Sie Ihrem Kind nicht füttern sollten

Die Leckereien für Eichhörnchen im Park sind vielfältig, doch selbst wenn man die vermeintlich gesunden Optionen berücksichtigt, werden sie bei der Verarbeitung oft ungesund. Neben den bereits erwähnten Obstkernen und Erdnüssen raten Zoologen dringend davon ab, Eichhörnchen mit vielen anderen Lebensmitteln zu füttern. Die Liste der verbotenen Leckereien ist vermutlich sogar länger als die der erlaubten. Und der umfangreichste Punkt auf dieser Liste sind viele Lebensmittel, die auch von Menschen häufig konsumiert werden. Vermeiden Sie es, Fast Food in den Eichhörnchenpark mitzubringen. Frittierte und geräucherte Speisen, alkoholische Getränke, Wurstwaren, Gewürze usw. sind verboten.

Was Sie Eichhörnchen nicht füttern sollten

Man sollte Eichhörnchen keine Nahrungsmittel geben, die für Laien harmlos oder sogar appetitlich erscheinen mögen. Sie können Magenverstimmungen, Blähungen, Darmverschluss und Ähnliches verursachen.

Dies sind beispielsweise traditionelle Nahrungsmittel für den menschlichen Verzehr:

  1. Backwaren und alle MehlprodukteWeißbrot und Produkte aus Weizenmehl (einschließlich Kekse, Lebkuchen und sogar Cracker) sind besonders gefährlich. Diese Lebensmittel verursachen Gärungsprozesse im Darm.
    Milchprodukte. Sowohl frische Milchprodukte als auch fermentierte Milchprodukte (Käse, Hüttenkäse usw.), die Laktose enthalten, sind schädlich für Proteine.
  2. Schokolade, SüßigkeitenZu viel Zucker ist schädlich für das Herz, und verschiedene Zusatzstoffe in Süßwaren können unvorhersehbare Auswirkungen haben.
  3. Trockenfutter für HaustiereEs ist speziell für Hunde, Katzen und Hamster hergestellt, aber nicht für Eichhörnchen geeignet.
  4. Kartoffeln, Rüben: Sie verursachen Blähungen.

Zu den weiteren schädlichen Nahrungsmitteln zählen Fertigprodukte wie trockene Snacks (Cracker, Pistazien, Chips) sowie aufwendige Fertiggerichte mit vielen Zutaten (wobei natürlich niemand einem Eichhörnchen selbstgemachte Suppe geben würde!).

Lesen Sie auch um Wachtelernährung

Tipps und Nuancen

Im Park werden Eichhörnchen nicht immer von Hand gefüttert, daher bietet sich das Aufstellen von Futterhäuschen für die Rotschwanzgeier an. Manchmal stellen auch Anwohner in der Nähe des Waldes solche Futterhäuschen auf. Allerdings bergen Futterhäuschen auch Risiken. Eichhörnchen gewöhnen sich schnell daran, und sobald die Fütterung einmal begonnen hat, sollte sie regelmäßig stattfinden. Außerdem sollten die Futterhäuschen vor dem Einfüllen von neuem Futter gereinigt werden, wobei auch alle Futterreste entfernt werden sollten (diese verderben bei Temperaturen über Null schnell).

Tipps und Tricks zur Fütterung von Eichhörnchen

Als einfachste Futterstelle eignet sich ein Pappbeutel für Kefir oder eine Plastikflasche: Schneiden Sie einfach so viel ab, dass ein Leckerli hineinpasst, damit die vierbeinigen Parkbesucher es problemlos erreichen können. Wer Zeit und Geschick hat, kann natürlich auch eine stabilere Futterstelle aus Holz bauen oder, wenn er etwas mehr ausgeben möchte, einfach eine im Laden kaufen.

Wichtig ist, dass der Futterspender Seitenwände und ein Dach hat und ausreichend stabil ist.

Der Futterspender ist so aufgehängt, dass er leicht von einem Menschen befüllt und von dem Eichhörnchen erreicht werden kann. Daher befindet er sich an einem der unteren Äste des Baumes.

Eichhörnchen haben in Parks praktisch keine natürlichen Feinde. Im Winter stellen die eisigen Temperaturen die größte Gefahr dar, da sie den Tieren die Nahrungsquellen entziehen. Menschen können den Tieren beim Überleben im Winter helfen, sollten ihnen aber nicht schaden, indem sie sie unwissentlich mit etwas füttern, das sie niemals fressen sollten.

Lesen Sie auch um Igelernährung

Kommentare