
Aussehen
Diese Tiere wiegen etwa 200 Kilogramm und können eine Länge von zwei Metern erreichen. Ein ausgewachsenes Tier kann eine Schulterhöhe von eineinhalb Metern erreichen.
- Der Körper ist gedrungen und langgestreckt.
- Die Ohren sind klein, 13–18 Zentimeter lang, und die Nase ist leicht gehöckert.
- Der Schwanz ragt deutlich aus dem Fell heraus und erreicht eine Länge von 20 Zentimetern.
- Die Weibchen sind den Männchen in allen Parametern etwas unterlegen.
- Wildtiere sind größer als Haustiere.
Die Haut des Rentiers ist mit dickem, warmem Fell bedeckt. Die Haare sind kurz – im Sommer nur 2 Zentimeter lang.Im Sommer und im Winter 5 bis 9 Zentimeter lang. Die Haare sind innen hohl, wodurch ein guter Luftspalt entsteht und ein ausreichender Schutz vor Frost gewährleistet ist. Am Hals befindet sich eine kleine, manchmal fast unsichtbare Mähne.
Fell wächst fast überall: Es bedeckt Nase und Hufe. An den Hufen Das Fell bietet zusätzliche Unterstützungund an der Nase schützt es vor dem kalten Schnee beim Fressen.
Rentiere haben oft keine einheitliche Fellfärbung. Ihr Fell weist Flecken in dunkleren und helleren Farbtönen auf. Im Sommer ist ihre Färbung eher graubraun, im Winter bräunlich-schwarz.




Sowohl Weibchen als auch Männchen dieser Art besitzen Hörner. Die Hörner des Tieres sind mit Haaren bedeckt.Die Hörner sind lang (bis zu anderthalb Meter), dünn und gebogen, mit dreieckigen Schaufeln und kurzen Verzweigungen an den Spitzen. Bei Männchen kann die Hornspannweite bis zu 120 Zentimeter betragen. Die Hörner werden jährlich abgeworfen. Weibchen werfen ihre Hörner nach der Geburt etwa im Juni ab, Männchen im Herbst.
Die Beine sind im Vergleich zum Körper recht kurz. Die Pfoten haben vier Zehen. Die Gelenke der mittleren Zehen sind beweglich. Anheben der Fingerglieder in eine nahezu horizontale PositionDie Hufe dieser Art sind breit und nach innen gebogen, sodass sie eine Art Schaufel oder Löffel bilden. Die Hufe an den seitlichen Zehen sind so groß, dass sie beim Gehen oder Laufen zusätzliche Stabilität bieten. Dies erleichtert das Graben im Schnee und auf vereisten Flächen auf der Suche nach Nahrung.
Beim Laufen reiben die Sehnen in ihren Beinen an den Knochen und erzeugen so ein charakteristisches Geräusch, das es den Tieren ermöglicht, einander zu finden. Beim Laufen heben sie ihre Beine sehr hoch an.
Die Backenzähne sind klein und kurz, die Schneidezähne eignen sich nicht zum Grasschneiden.
Lebensstil und Ernährung

Während der Wanderung werden Rentiere häufig von Raubtieren angegriffen:
- Vielfraße,
- Wölfe,
- Bären,
- Luchse.
Angriffe ereignen sich vor allem gegen ältere und kranke Gruppenmitglieder. Wölfe und Vielfraße sind die häufigsten Fressfeinde. Luchse und Bären nähern sich der Herde hingegen nur oberflächlich. im Falle eines akuten Mangels an anderen SpielenErschrockene Rentiere fliehen im Galopp. Diese Tiere sind nicht besonders aktiv und hauptsächlich tagaktiv.
Tiere fressen nicht nur pflanzliche Nahrung:
- alle Arten von Flechten,
- Pilze,
- fremde Eier,
- Algen.
Notfalls fressen Rehe sogar ausgewachsene Vögel. Sie lecken sehr gern Salz, das eine Quelle für Kalium und Magnesium ist. Dank ihrer kräftigen Beine finden Rehe selbst unter Schnee Nahrung. große Mengen salziges Meerwasser trinkenObwohl sie gewöhnlichen Schnee fressen, um ihren Durst zu stillen, kann es vorkommen, dass sie sich gegenseitig an den Geweihen nagen, wenn der Mineralhaushalt im Körper eines Tieres gestört ist.
Reproduktion

Die Trächtigkeit dauert fast acht Monate. Die Kitze werden im späten Frühling geboren. Es ist immer nur ein Kitz. Bei der Geburt ist es völlig hilflos und kann nicht selbstständig stehen.Eine Woche später rennt das Kitz munter herum.Nach einem Monat können sie selbstständig nach Nahrung suchen, werden aber bis zum Herbst weiterhin mit Milch gefüttert. Das Geweih der Kitze bildet sich nach drei Wochen.
Rentierkälber werden mit 2–3 Jahren selbstständig und unabhängig. Die Geschlechtsreife erreichen sie mit 5 Jahren. Weibliche Rentiere können bis zum Alter von 18 Jahren Junge bekommen. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Rentiers beträgt 25 Jahre.
Einstufung
Verschiedene Forscher identifizieren unterschiedliche Artenzahlen dieses Tieres. So finden sich in Eurasien folgende Arten:
Europäisches Rentier
- Rentiere von Nowaja Semlja
- Sibirisches Rentier
- Sibirisches Waldrentier
- Europäischer Wald
- Ochotsk
- Barguzinsky
- Rentiere des Svalbard-Archipels.
Zoologen räumen jedoch ein, dass nicht alle Formen als eigene Arten klassifiziert werden können, weshalb die Klassifizierung aufgrund von Zusammenschluss zu größeren GruppenDer in der UdSSR veröffentlichte Katalog der Säugetiere enthielt beispielsweise nur sechs Arten.
Im heutigen Russland gibt es drei Rentierunterarten:
- Europäisch,
- Sibirisch,
- Okhotsk.
Darüber hinaus sind Wissenschaftlern zwei Unterarten bekannt, die vom Planeten verschwunden sind:
- Ostgrönländisch
- Rentiere von Queen Charlotte Island.
Selbst wenn wir Hirsche nach ihrem Lebensraum einteilen, können Autoren zwei oder drei Arten unterscheiden:
- Tundra
- Taiga,
- Berg.
Die letzte Art wird nicht von allen Forschern unterschieden.
Personenzahl
Der Rentierbestand ist in letzter Zeit deutlich zurückgegangen. Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen.
Das Auftreten domestizierter Rentiere ist einer der Gründe. Also zunächst die wilden Rentiere Hirsche wurden aktiv von Menschen ausgerottet.Wildtiere galten als gefährlicher für Haustiere als Raubtiere, da sie Weideflächen erobern und die Tiere zu ihren eigenen Gruppen zurückführen konnten. Außerdem konnten sie ansteckende Krankheiten übertragen.
Zudem hat die Konkurrenz mit anderen Tieren wie Lemmingen und Wühlmäusen die Rentierpopulationen beeinträchtigt. Diese Konkurrenten vernichten große Mengen an Nahrung, die ohnehin schon knapp ist.
Europäisches Rentier

