Cthulhu-Fisch, Fuchskatze und 7 weitere, kürzlich entdeckte Tiere

Obwohl die Wissenschaft unzählige Tiere kennt, kommen jedes Jahr neue Arten hinzu. Hier sind einige der jüngst identifizierten.

Taschenhai

Am 19. Juli 2019 wurde eine neue Tiefseehaiart entdeckt, obwohl der Fisch selbst bereits 2010 entdeckt worden war. Die Entdeckung erregte großes Aufsehen bei Wissenschaftlern aufgrund seiner einzigartigen Merkmale, der Unterschiede zu seinen Verwandten und seiner geringen Größe. Das entdeckte Exemplar maß nur 14 cm und ist damit die kleinste bekannte Raubtierart.

Die ungewöhnliche Anatomie des Fisches weckte ebenfalls das Interesse der Wissenschaftler: An seinem Körper wurden spezielle Taschen mit Drüsen entdeckt. Diese befinden sich hinter den Brustflossen. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zu seinen Verwandten ist die Fähigkeit dieses winzigen Hais, im Dunkeln zu leuchten. Dies ist auf Photophoren zurückzuführen (Leuchtorgane, die aus drei Zellschichten bestehen, wobei die unterste Schicht Harnsäurekristalle enthält, die Licht reflektieren), die sich über seinen gesamten Körper verteilen.

Gehörnte Agame

Im Jahr 2017 wurde in der gleichnamigen Bergkette eine ungewöhnliche Eidechse entdeckt, die den Namen Phuket-Hornbaumagame erhielt.

Erst 2019 wurde diese neue Art der Agamenfamilie entdeckt. Sie unterscheidet sich von ihren Verwandten durch ihre einzigartige Färbung, Größe und das Vorhandensein zweier Hörner auf dem Kopf.

Fuchskatze

Diese auch als Katzenfuchs bekannte, pelzige Schönheit lebt auf der Insel Korsika. Wissenschaftlern gelang es erst 2019, einige Exemplare dieser Art zu fangen, wodurch sie die DNA des Tieres eingehend untersuchen konnten.

Die erzielten Ergebnisse ermöglichten es, festzustellen, dass es sich um eine unbekannte Katzenart handelt, deren nächster Verwandter die wilde afrikanische Steppenkatze ist.

Das gefundene Tier hat nichts mit Füchsen gemeinsam. Die Einheimischen gaben ihm den Spitznamen „Fuchskatze“, wahrscheinlich aufgrund seiner leuchtend roten Farbe.

Gretobeetle

Dieser Käfer wurde nach der schwedischen Umweltaktivistin Greta Thunberg benannt. Er wurde bereits in den 1960er Jahren entdeckt.

Bis 2019 wurde es im Naturhistorischen Museum in London aufbewahrt, wo der Museumsmitarbeiter Michael Darwin entdeckte, dass der winzige Schädling zu keiner bis dahin bekannten Insektenart gehörte.

Steinfressender Wurm

Es handelt sich um ein Weichtier aus der Familie der Schiffsbohrwürmer (Trudidae). Die Familie verdankt ihren Namen der Tatsache, dass sie sich von Holz, insbesondere von Schiffsholz, ernährt. Im Gegensatz zu ihren Verwandten ernährt sich die neue Art jedoch von Steinen.

Wie dies geschieht, können Wissenschaftler noch nicht erklären. Höchstwahrscheinlich sind Bakterien aus dem Verdauungstrakt des Wurms beteiligt, die Kalkstein abbauen und zur Nährstoffgewinnung nutzen können.

Brillen-Blütenkäfer

Dieser winzige Vogel wurde auf Borneo entdeckt, der einzigen Insel der Welt, deren Territorium von drei Ländern geteilt wird: Indonesien, Malaysia und Brunei.

Die neue Vogelart ernährt sich hauptsächlich von Misteln.

Der Brillenblumenfresser hat seinen Namen von den weißen Flecken, die sich ober- und unterhalb der Augen befinden.

Regenbogenkopf

Betrachtet man Fotos dieser Schlange, könnte man meinen, die regenbogenfarbenen Flecken auf ihrem Kopf seien ein fotografischer Fehler. Tatsächlich handelt es sich aber um ein charakteristisches Merkmal dieser Art, weshalb sie auch den Spitznamen „Regenbogenkopf“ trägt.

Diese Schlange wurde in den Karstbergen Nordlaos entdeckt. Anfänglich gingen Wissenschaftler davon aus, dass die Art auf dieses Gebiet beschränkt sei, doch diese Theorie erwies sich später als falsch – Regenbogenkopfschlangen wurden an einem anderen Ort gefunden. Dies deutet darauf hin, dass die Überlebenschancen der Art hoch sind.

Triton-Klingon

Dieser ungewöhnliche Molch, der einem Gummispielzeug verblüffend ähnlich sieht, wurde in einer Provinz Thailands entdeckt. Seinen Namen verdankt er den markanten Auswüchsen an seinem Schädel, die an die außerirdische Rasse aus dem Film „Star Trek“ erinnern.

Das Amphibium ist etwa 7 cm lang. Das Tier hat eine leuchtende Färbung, Wissenschaftler gehen jedoch davon aus, dass es nicht giftig ist.

Katzenaugenkardinal

Im Jahr 2019 wurde die Familie der Strahlenflosser um eine neue Art erweitert: den Katzenaugen-Kardinalfisch. Seinen Namen verdankt er seinen Augen, die bemerkenswert katzenähnlich sind.

Dieser Effekt wird durch das Vorhandensein eines breiten, dunklen Streifens erzielt, der vertikal durch die Pupille verläuft.

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