Viele Menschen halten Fische, um deren beruhigende Bewegungen unter Wasser zu beobachten. Ob ein einzelner großer Fisch im Aquarium oder ein ganzer bunter Schwarm – jeder Fisch hat seinen eigenen Charakter. Manche gleiten gemächlich durchs Wasser, andere sind verspielt und wagemutig, und wieder andere verstecken sich scheu zwischen den Dekorationen.
Aquarientiere sind, wie alle anderen Tiere auch, stressanfällig. Dieser Stress kann zu Krankheiten und sogar zum Tod führen. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, ihn frühzeitig zu erkennen.
Beobachten Sie den Appetit des Fisches.
Da der Lebenszyklus von Aquarienbewohnern nicht sehr vielfältig ist, kann jede Störung ein Hinweis darauf sein, dass mit den Fischen etwas nicht stimmt.
Veränderungen im Futterverhalten können auf ein Problem hinweisen. Zeigt Ihr Haustier kein Interesse an einer neuen Futterportion im Aquarium, ist es wahrscheinlich gestresst. Stress schwächt den Körper des Fisches und macht ihn anfällig für Parasiten wie Kiemenwürmer.
Wenn Ihr Haustier nicht richtig frisst, bekommt es nicht genügend Energie, um zu heilen und sich zu erholen.
Es ist wichtig, genau festzustellen, ob die Futterverweigerung des Fisches auf Stress oder eine ungeeignete Ernährung zurückzuführen ist. Schluckt der Fisch das Futter und spuckt es dann wieder aus, sollte das Futter gewechselt werden. In Zoohandlungen ist eine große Auswahl an Futtermitteln erhältlich, die Stress bei der Nahrungsaufnahme vorbeugen.
Warum ist die Ernährung Ihrer Aquarienbewohner so wichtig? Manche Wassertiere sind friedlich. Werden ihnen ungeeignete, aggressive Mitbewohner zur Seite gestellt, können sie Angst und Stress entwickeln. Sie verlieren das Interesse am Fressen und konzentrieren sich stattdessen auf ihre eigene Sicherheit. Bei Nährstoffmangel sinkt ihre Vitalität und sie werden lethargisch. Zudem wird ihr Immunsystem geschwächt, wodurch sie anfälliger für Infektionen werden.
Bevor man also verschiedene Fischarten in ein Aquarium setzt, sollte man darauf achten, wie gut sie einander vertragen.
Wie reagieren Fische auf Artgenossen?
Eine weitere Stressursache bei Fischen ist Überbesatz. Beim Kauf von Wassertieren im Zoofachhandel hat man die Qual der Wahl. Doch Überbesatz ist absolut notwendig.
Manche Arten werden unweigerlich dominant, während andere unter Stress geraten. Um diesen Stress zu beseitigen, muss seine Ursache beseitigt werden. In diesem Fall müssen unverträgliche Fische getrennt werden.
Beim Kauf verschiedener Fischarten sollten folgende Faktoren beachtet werden:
- Komfortable Lebensbedingungen. Manche Aquarienbewohner bevorzugen warmes Wasser, während diese Bedingungen für andere unannehmbar und daher stressig sind;
- Es wird empfohlen, Fische ähnlicher Größe zu halten. Das heißt, aktive Fische mit aktiven Fischen, kleine Fische mit kleinen Fischen und große Fische mit großen Fischen.
Wenn die Verträglichkeit der Unterwasserbewohner beachtet wird, werden sie sich recht wohlfühlen.
Achten Sie auf die Aktivität der Bewegung.
Indem Sie das Verhalten Ihrer Haustiere beobachten, können Sie genau feststellen, wie sie sich fühlen.
Wenn sich ein Fisch also schnell und hektisch bewegt, ist das ein Zeichen von Stress. Hat er sich zuvor jedoch ruhig und gemächlich bewegt, ist die Ursache wahrscheinlich akut und plötzlich.
Dies könnte folgende Ursachen haben:
- andere Fischarten;
- Beziehungen zu Verwandten klären;
- Wasserqualität im Tank.
Eine große Anzahl von Fischen, egal ob derselben oder verschiedener Arten, kann zu Kämpfen führen, die nicht nur Verletzungen, sondern auch Stress zur Folge haben können.
Wenn aktive Fische plötzlich lethargisch werden, liegt die Ursache höchstwahrscheinlich im Wasser. Hohe Ammoniak-, Nitrit- und Chlorwerte veranlassen die Fische, die Schadstoffquelle zu meiden. Da ein Aquarium ein begrenzter Raum ist, ist eine Flucht unmöglich. In diesem Fall leiden die Fische unter Unbehagen und Stress, was ihre Aktivität beeinträchtigt.
Langsam oder schnell atmen
Ein Anzeichen für Stress bei Ihrem Haustier ist seine Atmung. Unter dem Einfluss psychischer Faktoren erhöht sich die Atemfrequenz von Fischen.
Die Beobachtung der Kiemendeckel von Wasservögeln kann dabei helfen. Öffnen sie sich häufig, atmet der Fisch ebenfalls. Das sollte Anlass zur Sorge geben. Da die Atmung den Körper mit Sauerstoff sättigt, kann ein Sauerstoffüberschuss problematisch werden.
Folgende Faktoren können Ihre Atemfrequenz beeinflussen:
- schlechte Wasserqualität;
- Infektionskrankheiten: Pilz-, Bakterien-, Virus- und Parasitenkrankheiten.
Was zu tun ist, bevor es zu spät ist
Natürlich reicht es nicht aus, Stress bei Fischen lediglich festzustellen. Die zugrunde liegende psychische Belastung muss umgehend behandelt werden, um Ihrem geliebten Haustier zu helfen. Lässt sich das Unbehagen nicht vollständig beseitigen, sollten Sie zumindest versuchen, es zu minimieren. Akuter Stress ist sofort erkennbar und kann umgehend behandelt werden. Chronischer Stress hingegen ist nicht so leicht zu erkennen und kann Ihr Haustier über einen sehr langen Zeitraum belasten.
Wenn Ihre Fische also einer nach dem anderen sterben, handelt es sich höchstwahrscheinlich um die zweite Situation. Die Ursache muss umgehend ermittelt und behoben werden.
Damit es Ihren Fischen gut geht und sie gesund bleiben, informieren Sie sich über ihre artgerechte Haltung. Finden Sie heraus, welche Bedingungen für sie geeignet sind und mit welchen anderen Arten sie sich vertragen. Kümmern Sie sich aufmerksam um Ihre Tiere.



