Fieber bei einem Hund frühzeitig zu erkennen, ist entscheidend für eine schnelle Behandlung. Sie müssen Ihren Hund nicht zum Tierarzt bringen oder ein Thermometer benutzen, um festzustellen, ob er Fieber hat. Sie können erkennen, ob etwas nicht stimmt, indem Sie bestimmte Körperteile Ihres Tieres beobachten. Dieser Artikel erklärt Ihnen, welche Körperteile Ihnen dabei helfen können, Fieber bei Ihrem Hund festzustellen.
Das Haustier hat heiße Ohren.
Um festzustellen, ob Ihr Haustier Fieber hat, müssen Sie seine Ohren abtasten. Wichtig ist, dass Ihre Hände normale Temperatur haben. Führen Sie die Untersuchung durch, wenn Ihnen nicht kalt ist, da Sie sonst ein falsches Ergebnis erhalten. Warum ist das Abtasten notwendig? Die Blutgefäße in den Ohren liegen dicht beieinander. Heiße Ohren deuten daher auf eine erhöhte Bluttemperatur hin. Durch seine Transportfunktion kann das Blut den gesamten Körper erwärmen.
Eines ist dabei zu beachten: Beide Ohren sollten warm sein. Ist nur ein Ohr warm, könnte dies auf eine Verletzung oder Infektion hindeuten.
Heiße Pfoten
Heiße Pfotenballen können ebenfalls auf eine erhöhte Körpertemperatur hinweisen. Wie die Ohren weisen auch die Pfoten dicht beieinanderliegende Blutgefäße auf. Sind sie heiß, ist auch die Bluttemperatur erhöht. Sind alle vier Pfoten heiß, hat der Hund mit Sicherheit Fieber. Werden Veränderungen nur an einer Pfote beobachtet, deutet dies wahrscheinlich auf eine Verletzung oder Prellung hin und nicht auf eine erhöhte Körpertemperatur.
Trockene Nase
Eine trockene Nase ist nicht immer ein Anzeichen für ein gesundheitliches Problem. Sie kann folgende Ursachen haben:
- Dehydration;
- längerer Aufenthalt in der Sonne oder in der Nähe eines Heizkörpers;
- Temperaturextreme (zu hoch oder zu niedrig).
Sind all diese Ursachen ausgeschlossen, sollte man das Verhalten und den Zustand des Tieres beobachten. Treten neben einer trockenen Nase auch Lethargie, Apathie oder Appetitlosigkeit auf, deutet dies auf Fieber hin. In diesem Fall sollten umgehend Maßnahmen ergriffen werden, um die Temperatur zu senken und so die Entstehung verschiedener Krankheiten zu verhindern.
Achsel
Fieber bei Ihrem Haustier lässt sich leicht feststellen, indem Sie die Achselhöhlen überprüfen. Bei erhöhter Temperatur sind diese Bereiche geschwollen und fühlen sich heiß an. Sie können die Temperatur auch mit dem Handrücken fühlen. Für eine genaue Messung sollten Ihre Hände eine normale Temperatur haben – weder kalt noch heiß.
Die Lymphknoten enthalten Immunzellen, die Viren und Bakterien bekämpfen. Sie erfüllen eine Schutzfunktion. Diese Zellen filtern Infektionserreger in die Lymphknoten und verhindern so deren Ausbreitung. Die Lymphknoten produzieren außerdem Immunzellen, die verschiedene Substanzen absondern, welche einen Temperaturanstieg auslösen. Dies führt zu Entzündungen, Schwellungen und einer Erwärmung der Lymphknoten.
Da sich in diesem Bereich nur wenige Haare befinden, können Sie leicht feststellen, ob Ihr Tier Fieber hat.
Augen
Hat ein Tier Fieber, reagieren auch seine Augen. In diesem Zustand meidet der Hund das Sonnenlicht. Bei sehr hohen Temperaturen können die Augen tränen. Außerdem wirken die Augen des Hundes krank. Ein weiteres Anzeichen ist die Rötung der Augen. Dies tritt häufig bei Fieber auf und erfordert sofortige ärztliche Hilfe.
Sie müssen nicht gleich einen Tierarzt rufen, um festzustellen, ob mit Ihrem Hund etwas nicht stimmt. Durch genaues Beobachten Ihres Tieres können Sie äußere Anzeichen von Fieber erkennen. Eine frühzeitige Erkennung kann dazu beitragen, die Entwicklung schwerwiegender Erkrankungen zu verhindern.
