Beeren und Früchte für Hunde: Was Sie Ihrem Haustier geben dürfen und was nicht

Jeder Hundebesitzer wünscht sich, dass sein Hund gesund und kräftig aufwächst. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, auf die Ernährung zu achten, die neben Fleisch und Getreide auch Beeren und Obst umfasst. Allerdings sind nicht alle Lebensmittel gleichermaßen gesund für das Tier – manche können sogar lebensbedrohlich sein.

Hund

Welche Früchte kann man Hunden geben?

Pflanzliche Nahrungsmittel sind reich an Ballaststoffen (unerlässlich für eine normale Verdauung), Vitaminen und Mineralstoffen (die an nahezu allen Stoffwechselprozessen beteiligt sind). Daher sind sie ein wichtiger Bestandteil der Hundeernährung. Allerdings ist der Magen-Darm-Trakt von Hunden nur bedingt an die Verdauung pflanzlicher Nahrungsmittel angepasst. Tierärzte empfehlen daher, ergänzende Nahrungsmittel wie Obst und Beeren schrittweise einzuführen, um allergische Reaktionen und Durchfall vorzubeugen.

Äpfel

Grüne Äpfel sind die unbedenklichste Frucht für Hunde. Sie liefern Ascorbinsäure und Eisen und fördern zudem die Verdauung. Apfelscheiben sind ein leckerer Snack für Tiere jeden Alters. Sie können frisch, gebacken oder getrocknet verfüttert werden. Kleinwüchsige Hunde sollten täglich 2–3 kleine Scheiben erhalten, während ausgewachsene große Hunde nicht mehr als einen halben mittelgroßen Apfel bekommen sollten.

Bananen

Diese exotische Frucht ist nicht nur lecker, sondern auch nahrhaft. Ihr Fruchtfleisch enthält viele verschiedene Vitamine und Mineralstoffe, die für die Gesundheit Ihres Hundes wichtig sind. Aufgrund ihres hohen Zuckergehalts sollten Bananen jedoch nur in Maßen verfüttert werden. Tierärzte empfehlen, Ihren Vierbeinern Bananen höchstens ein- bis zweimal pro Woche und in sehr kleinen Mengen zu geben.

Wassermelone

Diese riesige Beere ist nicht nur bei Erwachsenen und Kindern, sondern auch bei den meisten Hunden beliebt. Wassermelonen sind reich an Kalium und Vitaminen. Über 90 % des Fruchtfleisches bestehen aus Wasser. An heißen Tagen löscht eine Scheibe Wassermelone den Durst Ihres Haustieres und beugt Austrocknung vor. Hunde sollten keine Wassermelonenkerne oder -schalen bekommen. Daher sollten Besitzer darauf achten, ihrem Vierbeiner nur gründlich gereinigtes Wassermelonenfruchtfleisch anzubieten.

Melone

Die duftende und köstliche Melone ist reich an Vitaminen, organischen Säuren, Mineralien und Ballaststoffen. Dank ihres hohen Wassergehalts löscht schon ein kleines Stück Melone hervorragend den Durst. Trotz all ihrer Vorteile sollte Melone Hunden jedoch nur in Maßen verfüttert werden, um Durchfall zu vermeiden.

Welche Früchte sollten Hunden nicht gegeben werden?

Manche Früchte enthalten Substanzen, die für Hunde giftig sind und zu Vergiftungen und schweren Verdauungsproblemen führen können.

Persimone, Pflaume

Viele Hunde lieben Pflaumen. Diese Frucht sollte jedoch von ihrem Speiseplan gestrichen werden, da sie eine stark abführende Wirkung auf den Darm hat.

Es ist auch nicht ratsam, Ihren vierbeinigen Freunden Kakis zu verfüttern. Sie wirken abführend, und ihre Kerne können Fieber auslösen.

Pfirsiche, Kirschen, Süßkirschen

Die Gefahr dieser Früchte für Tiere liegt in den Kernen, die Cyanid enthalten. Diese Kerne beeinträchtigen die Gewebeatmung und können zu schweren Vergiftungen bis hin zum Tod führen. Hunden kann man gelegentlich ein kleines Stück Pfirsich oder ein paar Kirschen geben, sofern die Kerne entfernt wurden. Kirschen sollten jedoch gänzlich vermieden werden. Schon wenige Kirschen können Mundschleimhautentzündung, Atemnot und Schock auslösen.

Traube

Sowohl frische als auch getrocknete Beeren sollten vollständig vom Speiseplan eines Hundes gestrichen werden. Schon geringe Mengen können zu Vergiftungen, Nierenversagen sowie Nieren- und Harnwegsproblemen führen.

Avocado

Avocados können für Hunde lebensbedrohlich sein. Sie enthalten Persin, das bei Tieren eine akute Pankreatitis auslösen kann. Darüber hinaus führt der Verzehr von Avocados häufig zu Atemnot und serösen Flüssigkeitsansammlungen in der Bauch-, Brust- und Herzbeutelhöhle.

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