4 Dinge, die Katzen wahre Freude bereiten

Katzen haben, genau wie Menschen, Vorlieben und Abneigungen. Jeder Besitzer sollte wissen, was sein Tier glücklich macht, um es nicht von seinen Lieblingsbeschäftigungen abzulenken und sich so zum Feind zu machen.

Wenn sie nicht geweckt werden und friedlich schlafen

Katzen sind wahre Schläfer und können bis zu 20 Stunden am Tag im Reich des Morpheus verbringen. Für uns Menschen mag das übertrieben erscheinen, für eine Katze ist es jedoch völlig normal. Diese langen Schlafphasen rühren daher, dass ihre Vorfahren viel Energie benötigten, um Beute aufzuspüren und zu jagen, und sich anschließend lange ausruhten. Heutzutage müssen Hauskatzen zwar nicht mehr jagen, aber der Energieerhaltungssatz gilt nach wie vor.

Die Vorfahren der Katzen jagten vorwiegend in den frühen Morgenstunden und späten Abendstunden, da die Beutetiere zu diesen Zeiten am wenigsten aktiv und leichter zu fangen sind. Daher sind Hauskatzen oft wach, wenn ihre Besitzer schlafen, und schlafen tagsüber. Obwohl der Tagesschlaf der Katzen eher einem leichten Nickerchen mit geschlossenen Augen gleicht, mögen sie es dennoch nicht, gestört zu werden. Manchmal fallen sie dabei in einen tiefen Schlaf, und Zärtlichkeiten ihrer Besitzer können in dieser Zeit äußerst unangenehm wirken.

Wird eine Katze im Schlaf ständig gestört, selbst tagsüber, kann sie wütend, aggressiv und ungesellig werden. Manche laufen sogar weg, wenn sich ihnen die Gelegenheit bietet. Solche Situationen treten häufig in Familien mit kleinen Kindern auf. Es ist daher äußerst wichtig, Kinder davon abzuhalten, die Katze ständig zu streicheln.

Kratzen mit Krallen

Manche Besitzer sind verärgert, dass ihre pelzigen Lieblinge ihre Krallen an allem um sich herum wetzen und Tapeten und Möbel ruinieren. Aber sie tun das nicht, um Schaden anzurichten; Katzen haben ihre eigenen Gründe dafür:

  1. Der Wunsch, sein Revier zu markieren. Kratzspuren sind ein sichtbarer Beweis und eine Markierung. Katzen besitzen Drüsen an den Pfoten, die ein spezielles Sekret absondern, das nur andere Katzen wahrnehmen können. Es ist eine Art „Dokument“ des Katzenbesitzes an Möbeln oder dem gesamten Zimmer (wenn sie die Tapete zerkratzen).
  2. Krallenreinigung. Unter den Krallen einer Katze sammeln sich Schmutz und abgestorbene Hautschuppen an, was Beschwerden verursacht. Um diese Ablagerungen zu entfernen, kratzen Katzen an Stellen, die ihnen angenehm sind. Regelmäßiges Kratzen fördert das ungehinderte Krallenwachstum.
  3. Dehnen Sie Ihren Körper. Da Katzen 16 bis 20 Stunden am Tag schlafen, leiden ihre Körper oft unter Steifheit. Beim Kratzen dehnen sich Katzen und ihre Muskeln entspannen sich.

Kein Tierbesitzer freut sich, wenn sein Liebling Möbel und Tapeten mit seinen Krallen ruiniert, aber es gibt eine Lösung. Ein guter Kratzbaum ist preiswert, viel günstiger als ein neues Sofa oder eine Zimmerrenovierung. Er schützt nicht nur Ihre Wohnung vor Katzenkrallen, sondern ist auch ein schönes Geschenk für Ihre schnurrende Katze.

In der Sonne liegen

Viele glückliche Katzenbesitzer haben beobachtet, dass ihre Lieblinge es lieben, sich in der Sonne zu aalen. Dies liegt nicht an dem Wunsch, braun zu werden oder eine gesunde Dosis Vitamin D aufzunehmen, sondern an einem tieferliegenden Grund.

Katzen haben mit 39 Grad Celsius eine etwas höhere Körpertemperatur als Menschen. Um diese Temperatur aufrechtzuerhalten, benötigen Katzen viel Energie. Hinzu kommt ihr sehr hoher Stoffwechsel, der ihren Energieverbrauch zusätzlich erhöht.

Indem Katzen sich in der Sonne aalen, reduzieren sie ihren Energieverbrauch. Im Schlaf verlangsamt sich der Stoffwechsel, und ein warmer Platz hilft, den Wärmeverlust des Körpers auszugleichen.

Im Winter und Herbst, wenn die Sonne sich nur selten zeigt, suchen sich Katzen andere warme Plätze, wie zum Beispiel Heizkörper oder Computergehäuse.

Schau aus dem Fenster

Katzen sind von Natur aus neugierig – ein Erbe ihrer Vorfahren, die geschickte Jäger waren und sich ganz der Erkundung ihrer Umgebung widmeten. Die schnurrenden Tiere vergnügen sich oft mit allerlei Streichen und indem sie beobachten, was draußen vor dem Fenster passiert. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sie 12 % ihrer Zeit dieser Aktivität widmen. Damit steht Beobachten ganz oben auf der Liste der Lieblingsbeschäftigungen von Katzen (nach dem Schlafen natürlich).

Ein Vogel fliegt am Fenster vorbei, eine streunende Katze huscht in der Ferne vorbei, ein Ball rollt durch den Garten – eine Hauskatze bemerkt all diese kleinen Veränderungen. Die Jagdsaison ist längst vorbei, doch der Jagdinstinkt ist geblieben. Deshalb beobachten Katzen die Waschmaschine, die Bewegungen ihres Besitzers oder einen Papagei im Käfig. Allen diesen Aktivitäten liegt die urtümliche Neugier der Katze zugrunde.

Haustiere, die vertieft ins Beobachten aus dem Fenster sind, können herausfallen. Besitzer sollten ihre Tiere daher schützen. Moskitonetze sind eine hervorragende Lösung – sie verhindern nicht nur Stürze, sondern halten auch Insekten vom Zimmer fern. Falls keine Netze vorhanden sind, sollten Fenster nur zur Belüftung (sofern möglich) und nicht vollständig geöffnet werden.

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