Wer in einer geschäftigen Stadt lebt und nach der Arbeit Ruhe sucht, wird sich über eine sanfte, ruhige Katze freuen, die nicht nach Futter oder Spielzeit bettelt, sondern sich an ihn kuschelt und ihn mit einem Schnurren beruhigt. Es gibt viele solcher ruhiger Rassen. Schauen wir sie uns genauer an.
Russisch Blau
Die Russisch Blau ist an ihrem unverwechselbaren silbrig-blauen Fell und den leuchtend grünen Augen erkennbar. Katzen dieser Rasse sind wunderschön und anmutig, intelligent und neugierig und passen sich leicht dem Lebensstil ihres Besitzers an. Von Geburt an sind Kätzchen aktiv und verspielt und müssen manchmal in einer Transportbox untergebracht werden, um Verletzungen zu vermeiden.
Dieses Verhalten zeigen sich auch bei erwachsenen Katzen: Sie interessieren sich für neue Gegenstände und Personen im Haus. Gleichzeitig können sie aber auch den ganzen Tag geduldig und ruhig verbringen, ohne ihren Besitzer bei der Arbeit zu stören. Russisch Blau sind in der Lage, sich selbst zu beschäftigen, ohne ihre Besitzer zu belästigen, und erkunden selbstständig neue Dinge im Zimmer.
Perserkatze
Diese uralte Katzenrasse hat längst nicht nur die Herzen der Europäer, sondern der ganzen Welt erobert. Perserkatzen sind bekannt für ihre kleinen Ohren, großen runden Augen und ihr weiches, langes Fell. Sie können stundenlang ruhig liegen, sind gelassen, laufen nicht herum und beschädigen weder Vorhänge noch Polstermöbel. Perserkatzen sind kinderlieb, überhaupt nicht aggressiv und freundlich zu vertrauten Personen.
Selbst Fremden begegnen sie nur kurzzeitig mit Misstrauen. Sie sind leicht stubenrein zu bekommen, intelligent und unkompliziert. Im Gegensatz zu anderen Rassen bauen Perserkatzen eine starke Bindung zu ihren Besitzern auf und mögen keine Einsamkeit. Deshalb schlafen sie nur mit Ihnen im Bett. Ein besonderes Merkmal ihres Verhaltens ist ihre Zurückhaltung beim Miauen. Wenn eine Perserkatze etwas möchte, starrt sie Sie einfach so lange an, bis sie ihren Willen bekommt. Vorsicht: Eine Katze kann dauerhaft verbittert werden, wenn Sie Gewalt anwenden oder sie gegen ihren Willen hochheben.
Britisch Kurzhaarkatze
Die langlebige Britisch Kurzhaar ist bekannt für ihr kleines, rundes Gesicht, ihren großen Körper und ihr dichtes Fell. Sie ist ruhig und unkompliziert und bereitet ihrem Besitzer keinerlei Probleme. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Britisch Kurzhaar eine intelligente Katze ist: Sie liebt Zuneigung, verteidigt aber ihren persönlichen Freiraum; Umarmungen oder ein warmer Schoß sind eher unüblich für sie.
Die Katze zerstört nicht alles, was ihr begegnet, sondern entspannt sich lieber mit ihrem Besitzer oder beobachtet die Umgebung durch ein großes Fenster. Die Britisch Kurzhaar ist tollpatschig wie ein Teddybär und kann daher schon mal Dinge auf Tischen oder Regalen umwerfen.
Pixiebob
Katzen dieser Rasse ähneln Luchsen mit ihren kleinen Haarbüscheln an den Ohrspitzen und dem kurzen Schwanz. Sie hängen sehr an ihren Besitzern und ihrem Zuhause. Um ihr seelisches Wohlbefinden nicht zu schädigen, sollten sie nicht lange allein gelassen werden. Am besten bitten Sie jemanden aus Ihrem Bekanntenkreis, auf die Katze aufzupassen.
Sie vereinen angeborene Verspieltheit und hohe körperliche Aktivität mit Zuneigung und Sanftmut. Pixiebobs verstehen sich gut mit Kindern und streben danach, unter anderen Haustieren die Führungsrolle zu übernehmen.
Maine Coon
Die Maine Coon ist eine der ungewöhnlichsten Katzenrassen. Sie sind wahre Riesen mit langem, dichtem Unterfell, länglicher Schnauze und großen Ohren. Aufgrund ihres freundlichen, ruhigen und zurückhaltenden Wesens werden sie oft als Begleitkatzen bezeichnet.
Sie lieben es, neben ihrem Besitzer zu sitzen und sich an dessen Seite oder Füßen zu sonnen. Maine-Coon-Kätzchen sind sehr aktiv. Mit zunehmendem Alter werden sie ruhiger und dank ihrer hohen Intelligenz verstehen sie, wann ihr Besitzer Ruhe braucht und wann es Zeit für ein bisschen Unfug ist. Sie erkennen die Stimmung eines Familienmitglieds an Stimme und Gesichtsausdruck. Allerdings sollte man bedenken, dass ihre Größe im Haus so manches Chaos verursachen kann: lautes Getrampel, herumfliegende Gegenstände und zerbrochene Teller.
Selkirk Rex
Selkirk Rex-Katzen ähneln aufgrund ihres lockigen Fells eher kleinen Schafen oder Bärenjungen, sind aber keineswegs launisch, loyal und haben einen angenehmen Charakter.
Sie spielen gern mit Kindern und sind freundlich zu Gästen. Sie genießen Streicheleinheiten und Kuscheleinheiten; eine Selkirk Rex kann stundenlang mit Ihnen kuscheln. Viele Katzen lernen die täglichen Routinen ihrer Besitzer und können sogar Türklinken öffnen. Sie stören Sie nicht und stehen Ihnen nicht im Weg, wenn Sie müde oder schlecht gelaunt sind.
Amerikanische Kurzhaarkatze
Katzen dieser Rasse haben eine quadratische Schnauze, runde Ohren und große, runde Augen. Sie sind gesellig, mäßig verspielt und aufmerksam.
Amerikaner sind unaufdringlich, aber körperliche Berührungen sind ihnen nicht immer willkommen. Wenn sie wollen, kommen sie von selbst auf einen zu und streicheln einen von der Seite. Sie miauen nicht aus dem Nebenzimmer, sondern kommen einfach auf einen zu, miauen leise und drücken all ihre Wünsche und Gefühle im Gesicht aus.
Heilige Burmakatze
Das weiche Fell, die siamesenähnliche Färbung und die leuchtend blauen Augen machen die Burmakatze einfach bezaubernd. Sie ist intelligent, feinfühlig für die Stimmung ihres Besitzers und ruhig und ausgeglichen.
Eine von Geburt an freundliche und anhängliche Katze würde einem vertrauten Menschen niemals etwas zuleide tun. Die Birma-Katze mag es nicht, allein zu sein und versteht sich gut mit anderen Haustieren, kann aber manchmal eifersüchtig sein und spielt gern mit Kindern. Manchmal kann eine Katze mit ihrem liebenswerten Wesen Konflikte zwischen Familienmitgliedern schlichten. Ihre Stimmung kann oft stark schwanken, und in solchen Momenten ist es wichtig, sie nicht zu verärgern, da sie sonst ihren Besitzer für immer verlassen könnte.
Ragdoll
Mit ihrem aristokratischen Aussehen, den kristallblauen Augen, dem massigen Körperbau und den runden Ohren ist diese Ragdoll-Katze sehr anhänglich und schenkt ihrem Besitzer Ruhe und Geborgenheit. Sie folgt ihrem Besitzer wie ein kleiner Schwanz, ist verspielt und friedlich. Bei Lärm im Haus erschrickt sie und versteckt sich. Schimpfen Sie nicht mit ihr, da sie sich dadurch gekränkt fühlen und in eine anhaltende Depression verfallen kann. Lassen Sie sie nicht allein; anhaltende Einsamkeit und Melancholie können einer Ragdoll buchstäblich das Leben kosten.











