Katzenbesitzer beobachten oft, wie ihre Katzen ihr Zuhause markieren, und fragen sich, was sie tun sollen. Der üble, stechende Geruch, die Pfützen und die ruinierten Möbel und Schuhe können die Stimmung trüben und dazu führen, dass man den Komfort des eigenen Zuhauses vergisst. Um die beste Vorgehensweise zu wählen, ist es wichtig zu verstehen, warum die Katze dieses Verhalten zeigt.
Wann beginnt eine Katze, ihr Revier zu markieren?
Bei dem Marker handelt es sich um eine geringe Menge Urin, Sexualhormone, Samenflüssigkeit und Sekrete (Pheromone). Junge Kätzchen hinterlassen keine Spuren. Probleme treten erst auf, wenn das Tier geschlechtsreif wird. Die Altersgrenzen sind recht willkürlich: Sie hängen von Rasse, Ernährung, Haltung und Klima ab.
Im Alter von etwa 7–8 Monaten erreichen die meisten Katzen ihren Höhepunkt an Sexualhormonen im Blut.
Warum hinterlassen Katzen Spuren?
Ein Tier, das die Geschlechtsreife erreicht hat, ist verpflichtet, anderen Weibchen und Männchen regelmäßig seine Existenz mitzuteilen.
Hauptgründe:
- Die Katze markiert ihr Revier und macht deutlich, dass sie kein Eindringen duldet. Aus demselben Grund markiert sie auch die Haustür, da sie andere Kater draußen vermutet.
- Erregt die Aufmerksamkeit der Weibchen in der Brunstzeit und signalisiert ihre Paarungsbereitschaft.
- Ein weiteres Haustier taucht im Haus auf und wird als Rivale wahrgenommen.
- Die Katze hat gesundheitliche Probleme.
- Langeweile. Die Besitzer verbringen nicht genug Zeit mit dem Haustier, deshalb versucht es, Aufmerksamkeit zu erregen. Ein typisches Merkmal ist das Markieren der Sachen der Besitzer.
- Stress oder Angst. Dies kann beispielsweise durch einen Umzug, das Umstellen von Möbeln usw. ausgelöst werden.
Wie man je nach Ursache vorgehen sollte
Sie sollten sich im Voraus überlegen, ob Ihr Haustier zur Zucht eingesetzt werden soll. Wenn ja, sollten Sie dafür sorgen, dass er sich frei bewegen kann oder gedeckt wird. Falls Sie ihn dauerhaft einsperren wollen, ist es ratsam, ihn nicht zu quälen und ihn kastrieren zu lassen. Andernfalls hilft keine Maßnahme; das Tier wird weiterhin markieren, einfach weil es notwendig ist.
Was in anderen Fällen zu tun ist:
- Kontaktieren Sie Ihren Tierarzt und lassen Sie sich vergewissern, ob Ihr Haustier gesund ist.
- Sie können mit Zitrusfrüchten, Bleichmittel, Essig, Jod oder Kaliumpermanganat getränkte Wattepads auf die markierten Stellen legen. Diese schrecken das Tier ab, allerdings nur solange der Geruch stark ist. Es gibt auch professionelle Produkte, die wirksamer sind.
- Eine beliebte Methode ist, den Kriminellen bei seiner Arbeit zu überfallen, dann sein schauspielerisches Talent einzusetzen und sich als rivalisierende Katze auszugeben. Packen Sie das Tier im Nacken, fauchen Sie bedrohlich und schlagen Sie ihm wiederholt ins Gesicht, genau wie Katzen es beim Kampf mit den Pfoten tun. Benutzen Sie Ihre Finger, um das Tier nicht zu verletzen. Spielen Sie so wütend wie möglich und schauen Sie der Katze unbedingt direkt in die Augen. Wer zuerst wegschaut, verliert.
- Wenn Eifersucht oder Langeweile die Ursache sind, sollten Sie Ihrem Haustier mehr Aufmerksamkeit schenken, es streicheln, mit ihm spielen und ihm Leckerlis geben. Lassen Sie Spielzeug herumliegen, wenn die Besitzer nicht da sind.
Wenn eine Katze aufgrund von Stress oder Angst markiert, sollten Sie versuchen, ihr die angenehmsten Bedingungen zu schaffen und ihr erneut maximale Aufmerksamkeit zu schenken.
Das Markieren des Territoriums ist ein natürlicher Instinkt, kein Erziehungsfehler. Zwanghafte Methoden wie körperliche Bestrafung, Anschreien oder das Werfen von Hausschuhen führen nicht zum gewünschten Ergebnis. Sie müssen der jeweiligen Situation angemessen handeln oder das Problem mit einer radikaleren Lösung angehen: Kastration.





