Wir sind es gewohnt zu glauben, dass Katzen derselben Rasse in Bezug auf Persönlichkeit, Gewohnheiten und Interaktion mit der Welt gleich sind. Wie sich herausstellt, ist das nicht immer der Fall. Hier sind einige sehr unterschiedliche Rassen, die eine überraschende Eigenschaft gemeinsam haben: „Gesprächigkeit“.
Siamkatze
Siamkatzen sind neugierig, intelligent und gesprächig. Wenn Sie sich eine Katze wünschen, die den ganzen Tag mit Ihnen „spricht“, ist eine Siamkatze der perfekte Begleiter. Kätzchen lernen Tricks hervorragend und sind noch besser darin, Menschen beizubringen, was sie wollen.
Tiere bauen enge Bindungen zu ihren Familienmitgliedern auf, manchmal nur zu einer einzigen, und sollen an allem teilhaben, was ihre Menschen tun. Doch selbst allein langweilt sich ein Haustier nicht: Es beschäftigt sich selbst, indem es Wasserhähne aufdreht, Schränke durchsucht oder fernsieht. Vielleicht möchte es sogar an der Leine spazieren geführt werden.
Siamkatzen können bis zu 15 Jahre oder älter werden. Wenn Sie bereit sind, so viel Zeit mit einem Tier zu verbringen, das zu allem, was in Ihrem Leben passiert, seine Meinung kundtut, dann heißen wir Sie herzlich in der Siamkatzen-Community willkommen.
Sibirische Katze
Wie es sich für eine gebürtige Sibirische Katze gehört, tragen diese Tiere ein prächtiges Fell, das sie nicht nur vor Kälte schützt, sondern ihnen auch ein luxuriöses Aussehen verleiht. Auf den ersten Blick ähnelt eine ausgewachsene Sibirische Katze einer Maine Coon, hat aber einen runderen Körper und Kopf. Sie zeichnet sich außerdem durch große gelbgrüne Augen, Pinselohren und eine Halskrause aus.
Diese Rasse eignet sich für ein Zuhause mit Menschen, die sie lieben und ihr luxuriöses Fell zweimal wöchentlich, oder während des Fellwechsels auch öfter, bürsten. Sie ist zudem eine gesprächige Katze, die Gäste an der Tür begrüßt, Neuigkeiten erzählt und Fragen beantwortet. Trotzdem ist sie unaufdringlich und kommt gut allein zurecht.
Maine Coon
Diese Rasse ist die drittbeliebteste unter Katzenliebhabern. Das ist nicht verwunderlich, denn diese große Katze ist intelligent und freundlich und versteht sich gut mit Kindern und Hunden.
Die Maine Coon ist eine muskulöse, großknochige Katze, die ein Gewicht von 20 kg erreicht und bis zum Alter von 5 Jahren weiterwächst. Maine Coons miauen und schnurren gern, aber sie machen auch viele andere Geräusche, sodass sie immer einen Weg finden, sich verständlich zu machen.
Die Maine Coon stammt aus Amerika und wurde erstmals im Bundesstaat Maine als Rasse anerkannt, wo sie heute die offizielle Staatskatze ist. Trotz ihrer Größe benötigen diese Katzen wenig Pflege. Maine Coons haben ein dichtes, seidiges Fell, das kaum haart und lediglich einmal wöchentlich gebürstet werden muss.
orientalisch
Der Asiate ist ein Naturtalent, sportlich, flexibel und schlank. Lebhaft und fröhlich, ist er stets bestens informiert und kommentiert ununterbrochen alles, was ihm unter die Haut geht.
Orientalische Katzen gibt es mit kurzem oder langem Fell und in Hunderten von Farbkombinationen. Sie ähneln Siamkatzen mit ihrem schlanken, muskulösen Körper, dem keilförmigen Kopf und den großen, dreieckigen Ohren. Vielleicht ist dies der Grund, warum Orientalische Katzen dieselbe bemerkenswerte Persönlichkeit wie Siamkatzen besitzen: Sie sind gesprächig, neugierig, intelligent und anhänglich.
Sie haben eine unverwechselbare Stimme und unterhalten sich angeregt mit Ihnen über alles. Orientalische Katzen sind sehr menschenbezogen, daher sollten Sie sich auf eine lebenslange Bindung einstellen, da es ihnen fast unmöglich fällt, sich an das Leben in einer fremden Familie anzupassen. Sie sollten von klein auf sozialisiert werden, indem man ihnen Gelegenheiten zum Kontakt mit anderen Menschen und Tieren bietet.
Japanischer Bobtail
Diese fröhliche Katze soll allen, die das Glück haben, in ihrer Heimat Japan mit ihr zusammenzuleben, Glück bringen. Das muss stimmen, denn wer würde nicht gerne Zeit mit einer freundlichen und verspielten Katze verbringen?
Das charakteristische Merkmal dieser Rasse ist ihr kurzer, gebogener Stummelschwanz, der auf eine natürliche Genmutation zurückzuführen ist. Man sagt, dass kein Schwanz dem anderen gleicht. Die Japanische Bobtail ist eine kleine Katze mit einem Gewicht von bis zu 5 kg und weichem, seidigem Fell, das kurz oder lang sein kann und in verschiedenen Farben und Mustern vorkommt, wobei die dreifarbige Variante am beliebtesten ist.
Die Japanische Bobtail ist eine aktive und intelligente Katze. Planschen im Wasser, Apportieren von Spielzeug oder Ballspielen gehören zu ihren typischen Beschäftigungen. Bobtails sind gesprächig und kommunizieren mit einer Vielzahl von Miaulauten. Sie vertragen sich gut mit Kindern und anderen Haustieren und reisen gerne.
Singapura-Katze
Diese Rasse zeichnet sich durch ihre geringe Größe, die schwarze Schwanzspitze und die interessante Färbung aus. Sie soll ihren Ursprung auf den Straßen Singapurs haben und wurde in den 1970er Jahren anerkannt.
„Selbst die kleinste Katze ist ein Meisterwerk“, sagte Leonardo da Vinci. Die Singapura ist der beste Beweis dafür. Sie gilt als kleinste Hauskatze und ist von der singapurischen Regierung als lebendes Nationalheiligtum anerkannt.
Sie springt mühelos auf hohe Plätze – sogar auf die Schultern von Menschen – und beobachtet aufmerksam das Geschehen im Haus. Von dort oben berichtet sie über alles, was um sie herum passiert, und stellt unzählige Fragen. Wenn sie nicht gerade auf einem Bücherregal herumtollt oder einem Spielzeug hinterherjagt, sucht sie sich einen gemütlichen Platz zum Entspannen. Die Singapura ist eine extrovertierte Katze und versteht sich mit allen, auch mit anderen Katzen, freundlichen Hunden und wohlerzogenen Kindern.
Türkisches Angora
Angorakatzen sind typischerweise weiß mit blauen oder grünen Augen, kommen aber in einer Vielzahl von Farben und Mustern vor, darunter Schildpatt, Tigerfell und Dreifarbigkeit. Sie sind kleine bis mittelgroße Katzen. Feinknochig und elegant, werden Angorakatzen oft als Ballerinas bezeichnet. Man sollte diese Rasse jedoch nicht für zerbrechlich oder schwach halten. Angorakatzen besitzen nicht nur die Anmut einer Ballerina, sondern auch Kraft.
Sie empfängt Gäste an der Tür und verhält sich wie eine Königin. Mit anderen Haustieren, auch Hunden, versteht sie sich, aber nur, wenn die Rangordnung klar ist. Die Angorakatze mag Smalltalk, ist aber selbst nicht besonders gesprächig.
Sie wird alles, was Sie tun, gerne überwachen, am liebsten von oben. Sie ist klug und kann Schranktüren öffnen und Wasserhähne aufdrehen (oder es Ihnen beibringen). Sie ist zwar eine sture Katze, aber ihre Schönheit macht das wieder wett.









