Das Internet ist voll von Videos, die Katzen zeigen, die auf Baldrian auf komische Weise reagieren: Sie miauen laut, wälzen sich auf dem Boden und können nicht mehr stehen. Schuld daran ist Actinidin, ein echtes Katzenpheromon, das unsere Haustiere verrückt macht. Baldrian ist jedoch längst nicht die einzige Pflanze, die bei Katzen Euphorie auslösen kann.
Katzenminze
Eine andere Bezeichnung für die Pflanze ist Katzenminze. Sie verströmt einen einzigartigen Duft, der Katzen anlockt. Die ätherischen Öle der Pflanze werden beim Einatmen über die Atemwege der Katze aufgenommen. Dies löst im Gehirn ein Signal aus, das einen Zustand ähnlich einer starken Alkoholvergiftung oder sogar Halluzinationen hervorrufen kann. Erwachsene Katzen verhalten sich dann wie Kätzchen: Sie springen, schnurren, spielen und kuscheln. Dieser Zustand hält etwa 15 bis 20 Minuten an. Danach lässt die Wirkung nach, und die Katze wird wahrscheinlich schlafen wollen.
Trotz ihrer berauschenden Wirkung ist Katzenminze kein Rauschmittel und macht nicht süchtig. Tierärzte empfehlen sie sogar zu medizinischen und pädagogischen Zwecken.
- gesteigerter Appetit;
- Training von Katzentoilette und Kratzbaum;
- Behandlung von Wurmbefall;
- Aggressionen bekämpfen – etwas getrocknete Katzenminze kann Ihr Haustier beruhigen.
Katzenminze kann frisch oder getrocknet verwendet werden. Tierhandlungen verkaufen häufig Vitamine und Leckerlis, die dieses Kraut enthalten.
Wacholder
Frischer Wacholder lockt Katzen nicht besonders an. Als ätherisches Öl hat diese Pflanze jedoch eine ähnliche Wirkung wie Katzenminze: Sie fördert die Verspieltheit. Am häufigsten wird sie verwendet, um Katzen an einen neuen Platz, Schlafplatz, Kratzbaum oder eine neue Katzentoilette zu gewöhnen. Die Wirkung lässt sich verstärken, indem man Wacholder und Katzenminze mischt, wodurch die Katze sich eher im behandelten Bereich aufhält.
Diese Pflanze besitzt auch medizinische Eigenschaften:
- gute harntreibende Wirkung;
- antiallergische Wirkung;
- Behandlung von Gelenkentzündungen (Arthritis).
Darüber hinaus nagen Katzen gerne an Wacholderzweigen: Dadurch schärfen und reinigen sie ihre Zähne.
Olive
Viele Katzenbesitzer kennen das: Ihre Lieblinge betteln sofort nach Oliven, sobald sie den Duft aus einem offenen Glas riechen. Nachdem sie die Leckerei ergattert haben, jagen die Katzen sie über den Boden, spielen damit, lecken sie ab und fressen sie manchmal sogar. In Griechenland knabbern Katzen mitunter sogar an der Rinde von Olivenbäumen, wetzen ihre Krallen oder reiben sich einfach am Stamm. Das liegt am Oleuropein, einem biologisch aktiven Stoff, der eine anregende Wirkung auf die Samtpfoten hat. Dieser Stoff verleiht den Oliven ihren säuerlichen Geschmack, der Katzen so anzieht.
Oliven besitzen positive Eigenschaften:
- niedrigere Cholesterinwerte;
- Stoffwechsel verbessern;
- reich an verschiedenen Vitaminen und Spurenelementen.
Oliven aus der Dose verlieren jedoch die Hälfte ihres Nährwertes. Hersteller fügen übermäßig viel Salz und Konservierungsstoffe hinzu, um eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten. Daher ist es nicht empfehlenswert, Ihrer Katze zu viele Oliven zu geben.
Geißblatt
Der Duft von Geißblatt zieht Katzen noch stärker an als der von Baldrian. Sobald Ihr Haustier die Pflanze in Ihrem Garten entdeckt, wird es sie nicht mehr verlassen wollen und sich ständig daran gütlich tun. Geißblatt hat eine stark beruhigende Wirkung und hilft gegen Stress, Depressionen und Schlaflosigkeit, weshalb seine Blätter zu therapeutischen Zwecken verwendet werden.
Aber Vorsicht: Geißblattbeeren sind für Katzen giftig! Sie können den Duft der Pflanze so oft einatmen, wie Sie möchten, aber lassen Sie Ihre Katze sie nicht fressen. Behalten Sie Ihr Haustier gut im Auge, sonst besteht Vergiftungsgefahr.
Karotte
Nicht alle Katzen mögen dieses Gemüse, aber manche sind ganz verrückt nach dem Geruch roher Karotten. Karottengrün duftet ähnlich wie Baldrian und ist daher besonders anziehend für schnurrende Katzen.
Karotten enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe, die sich positiv auf Sehkraft, Immunsystem und Verdauung auswirken. Daher spricht nichts dagegen, Ihrem Haustier gelegentlich Karotten zu geben. Wir empfehlen, sie gerieben zu servieren, da Ihre Katze sonst Zähne beschädigen oder Verdauungsprobleme bekommen könnte.








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