Die 7 intelligentesten Katzenrassen

Entgegen mancher Annahmen sind Katzen durchaus intelligente Tiere, und ihre anfängliche Zurückhaltung gegenüber menschlichen Befehlen ist kein Indiz für mangelnde Intelligenz. Die intelligentesten Katzenrassen zählen zu denen, die vor Jahrhunderten gezüchtet wurden. Doch auch unter den jüngeren Rassen finden sich einige sehr intelligente Tiere.

Orientalische Katze

orientalisch

Diese Katzenrasse wurde Ende des 19. Jahrhunderts aus Thailand nach England gebracht, aber erst 1977 offiziell anerkannt. Die Orientalisch Kurzhaar Katze besitzt eine hohe emotionale Intelligenz und ist daher perfekt auf die Gefühle ihres Besitzers abgestimmt. Sie kann selbst kleinste Stimmungsschwankungen wahrnehmen und sich ihnen anpassen.

Manche Züchter glauben, dass Orientalische Katzen Krankheiten heilen können und empfehlen daher, sie auf schmerzende Stellen aufzutragen. Das mag ein Mythos sein, aber wenn Sie sich unwohl fühlen, wird Ihr Haustier Ihnen bestimmt helfen. Orientalische Katzen sind zudem unkompliziert und sehr verspielt. Wenn Sie Ihr Haustier jedoch verärgern, sollten Sie sich auf längere Folgen gefasst machen.

Siamkatze

Siamkatze

Wie die Orientalisch Kurzhaar wurden auch Siamkatzen Ende des 19. Jahrhunderts aus Thailand nach England gebracht. Schon damals bemerkten die Briten die hohe Intelligenz dieser Katzen, die frei an der Leine liefen und auf Geheiß ihrer Besitzer verschiedene Kommandos und akrobatische Kunststücke ausführten, ähnlich wie Hunde.

Viele glauben, Siamkatzen seien eigensinnig und aggressiv, doch das stimmt nicht ganz. Diese Katzenrasse spürt die Schwächen ihrer Besitzer und nutzt dieses Wissen geschickt für ihre eigenen Zwecke aus, was oft zu Irritationen führt. Daher eignet sich diese Rasse am besten für selbstbewusste und ausgeglichene Menschen. Nur sie können eine respektvolle Führungsrolle für ihr Haustier übernehmen.

Maine Coon

Maine Coon

Die Maine Coon stammt ursprünglich aus Maine, USA. Man geht davon aus, dass sie vor vielen Jahrhunderten eine Wildkatze war, die in menschliche Behausungen wanderte und domestiziert wurde. Züchter betonen die Intelligenz, das logische Denken und das gute Gedächtnis ihrer Tiere. Maine Coons können die Intonation, den Gesichtsausdruck und die Stimmung ihrer Besitzer erkennen. Wie Hunde sind auch diese Katzen oft sehr beschützend gegenüber kleinen Kindern.

Bengalkatze

Bengalen

Die Bengalkatze ist eine wunderschöne, mittelgroße Katze mit einem kräftigen, schlanken Körperbau. Die Rasse wurde künstlich gezüchtet. Einer ihrer „Verwandten“ ist ein wildes Raubtier – die Asiatische Leopardkatze.

Bengalkatzen sind hochintelligent. Erwarten Sie jedoch nicht, eine Bengalkatze trainieren zu können. Sie nutzen ihre Intelligenz nur gerne, um Tricks zu lernen, die ihnen nützen, wie zum Beispiel das Öffnen einer Schrank- oder Kühlschranktür.

Wenn diese Katzen ein menschliches Zuhause betreten, untersuchen sie jeden Winkel. Das ist einer der Gründe, warum Bengalkatzen nicht in Wohnungen gehalten werden sollten – sie langweilen sich schnell in dem kleinen, beengten Raum.

Sphinx

Sphinx

Wenn eine Katze in freier Wildbahn ein haarloses Junges zur Welt bringt, stirbt dieses bald, da es sich um eine mit dem Leben unvereinbare Mutation handelt. Als Menschen jedoch zum ersten Mal eine haarlose Katze sahen, hielten sie diese für sehr ungewöhnlich und entwickelten durch umfangreiche Experimente die Rasse, die wir heute alle als Sphynx kennen.

Sobald eine Sphynx-Katze ins Haus kommt, wird sie ein vollwertiges Familienmitglied. Sind die Menschen um sie herum beschäftigt, versucht die Katze, sich aktiv einzubringen. Darüber hinaus sind Sphynx-Katzen sehr feinfühlig für die Stimmung ihrer Besitzer und erkennen schnell deren Schwächen, die sie sich zunutze machen.

Norwegische Waldkatze

Norwegische Katze

Diese Rasse wurde nicht selektiv gezüchtet, was ihr ein starkes Immunsystem verleiht. In freier Wildbahn lebten Norwegische Waldkatzen im Rudel. Wenn sie sich einer Familie anschließen, betrachten sie Menschen als ihr Rudel, erkennen sofort einen Anführer und werden zu dessen Verbündeten.

Alle Besitzer von Norwegischen Waldkatzen kennen das unabhängige Wesen ihrer Tiere. Trotzdem sind sie freundlich und verstehen die Spielregeln schnell, wenn sie vom Menschen aufgestellt werden. Übermäßiges Gurren mögen sie nicht und sie können fauchen, wenn ihr Besitzer zu weit geht.

Munchkin

Die kurzen Beine der Munchkin-Katze sind nicht das Ergebnis von Zuchtselektion. Die erste dokumentierte Erwähnung kurzbeiniger Katzen stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert, die offizielle Geschichte dieser Rasse begann jedoch erst 1983. Damals adoptierte ein Einwohner Louisianas eine streunende, trächtige Katze mit kurzen Beinen. Es stellte sich heraus, dass die langen Beine dieser Katzen auf einer natürlichen Genmutation beruhen, die sie jedoch nicht daran hindert, ein erfülltes Leben zu führen.

Munchkins sind ihren Besitzern sehr zugetan und verbringen gerne viel Zeit mit ihnen, spielen mit ihnen oder sind einfach nur in ihrer Nähe. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Rasse nicht für Menschen geeignet ist, die keine Zeit für ein Haustier haben, da mangelnde menschliche Zuwendung bei Munchkins großes Leid verursachen und sie sogar krank machen kann.

Liebhaber intelligenter Katzen haben eine große Auswahl, denn es gibt einige Rassen mit hoher Intelligenz. Bedenken Sie jedoch Ihren Zeit- und Energieaufwand bei der Wahl eines Haustiers. Wenn Sie nicht viel Zeit für eine Katze aufbringen können, wären beispielsweise eine Bengalkatze oder eine Norwegische Waldkatze eine Überlegung wert. Wer einen treuen Begleiter sucht, sollte sich für freundlichere Rassen wie die Sphynx oder die Munchkin entscheiden.

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