Katzen leben seit Jahrhunderten an der Seite des Menschen. Doch leider sind diese liebenswerten Geschöpfe nicht immer unkompliziert. Zähne und Krallen können eine idyllische Freundschaft zerstören. Daher ist die Frage, wie man einer Katze das Beißen abgewöhnen kann, ohne zu drastischen Maßnahmen gegen das geliebte Haustier greifen zu müssen, oft berechtigt.
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Die Katze beißt – was ist der Grund?
Kein Lebewesen handelt ohne triftigen Grund. Bei Katern und Katzen verhält es sich unterschiedlich. Alles hängt vom Gesundheitszustand, Alter und Temperament des Tieres sowie von spezifischen Umständen (äußeren Reizstoffen) ab.
Dem Tier fehlt Ihre Aufmerksamkeit.
Sie betrachten Ihre Katze vielleicht als Haustier, ja sogar als Pflegekind. Einige Forscher glauben jedoch, dass die Situation auch für die Katze ähnlich ist:
- Um Ihre Aufmerksamkeit zu erregen, zeigt die Katze Verspieltheit – hier müssen Sie nicht nur Ihre Krallen ausfahren, sondern auch unwillkürlich Ihre scharfen Zähne einsetzen;
- Indem Katzen Ihnen ein wenig Unbehagen bereiten, erwarten sie eine Reaktion von Ihnen – Sie müssen also für eine Weile auf interessante Lektüre oder einen fesselnden Film verzichten und sich auf die Interaktion mit Ihrem vierbeinigen Freund konzentrieren.
Deine Zuneigung wird lang ersehnten Frieden bringen, und dein Haustier kann seine überschüssige Energie abbauen. Im Grunde habt ihr euch gegenseitig angeleitet, und das spielerisch.
Reaktion auf die Drohungen des Eigentümers
Eine harte Behandlung von Tieren wird nicht immer durch Zuneigung ausgeglichen. Manchmal treibt ein schelmischer Hund so viel Unfug, dass dem Besitzer die Nerven blank liegen. Sofort sind Flüche und Schreie zu hören. Der Lärm ängstigt das Tier zweifellos und vermittelt ihm ein Gefühl der Bedrohung.
Es ist jedoch unter keinen Umständen ratsam, mit Katzen in erhobener Stimme zu sprechen. Im schlimmsten Fall wiederholen sie ihr Verhalten oder übertreffen sich sogar selbst.Versuchen Sie, Ihre Stimme so schnell wie möglich zu senken, streicheln Sie die Katze ruhig und beruhigen Sie sie aufrichtig (Tiere lassen sich nicht täuschen – sie spüren den inneren Zustand eines Menschen auf einer energetischen Ebene).
Der Kampf um die Führung
Wer hat also wirklich das Sagen? Beziehungen auf dieser Ebene zu regeln, ist eine strategische Aufgabe. Und jeder tut sein Bestes, geleitet von seiner inneren Stimme, seinen uralten Instinkten und der Analyse der aktuellen Situation.
Aus der Sicht einer Katze ist alles ganz einfach:
- Ich beiße – das bedeutet, dass ich kein zitterndes Wesen bin und das Recht dazu habe;
- Ich lasse mich darauf ein und schaue, was als Nächstes passiert;
- Solange ich nicht meine Zähne zeige, werde ich keine Führungspersönlichkeit sein.
Und ähnliches. Am häufigsten kommt es zu Konfrontationen zwischen Vertretern des gleichen Geschlechts – einer Katze und einem Mann, einer Katze und einer Frau.Natürlich gibt es Ausnahmen.
Ihre Aktionen:
- Unter keinen Umständen sollten Sie wütend oder gereizt werden oder, insbesondere, das Tier mit Gewalt bestrafen;
- Sei gerissen – mach aus allem ein Spiel und lenke dein Haustier von seinem eigentlichen Ziel ab, den Status mit dir zu messen;
- Am Ende des Spiels wird die Katze den Eindruck haben, gewonnen zu haben.
Lass deinen zahnigen Freund in seiner angenehmen Illusion, denn es tut ihm gut! Und bleib ruhig der Boss. Bescheiden und wie ein Anführer.
Die Gefahren von Katzenbissen
Wer Katzenbisse unterschätzt, riskiert ernsthafte Gesundheitsrisiken.Katzenzähne sind in jedem Alter recht scharf. Zudem befinden sich bei älteren Tieren aufgrund von Karies und möglichen Schleimhautinfektionen vermehrt Bakterien im Maul.
Sowohl Jungtiere als auch ausgewachsene Tiere beherbergen jedoch von Natur aus spezialisierte Bakterien in ihrer Mundhöhle. Die Natur hat es so vorgesehen, dass ein kleines Raubtier seine persönliche „bakterielle Waffe“ theoretisch zur Verteidigung gegen Angriffe größerer Raubtiere einsetzen kann.
Anders ausgedrückt: Beim Biss dringen Infektionen durch die Haut des „Feindes“ ein. Wie sich das entwickelt, ob die Infektion überhaupt eintritt oder ob das Immunsystem dies verhindert – das wird die Zeit zeigen. Ist es das Risiko wert?
Selbst wenn Ihr Haustier nur spielt, können diese Spiele schwerwiegende Folgen haben. Hier sind nur einige Beispiele:
- Sepsis (allgemeine Blutvergiftung);
- Entzündung der Lymphknoten;
- Meningitis;
- Lokale Eiterung der Wunde an den Bissstellen;
- Erkrankungen der Sehnen, Gelenke und Knochen (Tendovaginitis, Arthritis und Osteomyelitis);
- Schädigung der Augenschleimhaut;
- Fieber.
Eine Ausnahme bilden kleine Kätzchen. Sie haben noch nicht die Kraft, menschliche Haut zu durchbeißen. Aber wer weiß schon, wann aus einem Kätzchen eine kräftige Jungkatze wird?
Sollten Sie Rötungen oder Schwellungen bemerken, bringen Sie Ihr Tier umgehend zum Tierarzt. Dort wird die Wunde fachgerecht behandelt, und eine Tetanusimpfung wäre ebenfalls ratsam. Ist Ihr Tier eigentlich gegen Tollwut geimpft? Diese Frage ist wichtig. Nur qualifizierte tierärztliche Versorgung ist angebracht. Laienbehandlungen oder Fahrlässigkeit sind inakzeptabel!
Die schlechte Angewohnheit Ihres Haustieres bekämpfen
Jede Gewohnheit zu ändern ist wie Training. Das bedeutet, dass Sie zwei Dinge tun müssen:
- das gesteckte Ziel verfolgen;
- Hab Geduld, um es zu erreichen.
Glücklicherweise gibt es mehrere Möglichkeiten, Katzen vom Beißen abzuhalten.
Unterdrücke den Kampf deiner Arme und Beine.
In den Augen Ihres vierbeinigen Begleiters sind Sie ein Tier. Dementsprechend werden Ihre Arme und Beine als Pfoten wahrgenommen. Wenn Sie anfangen, damit zu wedeln oder wild um sich zu schlagen, werden Ihre Gesten als Konfrontationssignal verstanden.
Und wie kann selbst das kleinste Kätzchen es verstärken? Nur mit Krallen und natürlich scharfen Zähnen. Wir schließen daraus: Weder Hände noch Füße sollten als Mittel zum Kämpfen mit Katzen eingesetzt werden.Die
Wollen Sie dem Tier einen belehrenden Klaps auf die Nase oder einen leichten Schlag auf den Po geben? Verwenden Sie einen Fremdkörper. Zum Beispiel eine kleine, zusammengerollte Zeitung. Ein seelenloser Gegenstand wird das Tier nicht interessieren. Er wird es auch von seinen bösen Absichten abhalten und ihm klar machen, dass Sie nicht persönlich kämpfen wollten (schließlich blieben Ihre „Pfoten“ unbenutzt).
Schlagen und Schreien sind nicht erlaubt.
Die heilige Regel guter Menschen lautet: nicht kämpfen oder schreien. Diese Norm gilt nicht nur in der rein menschlichen Welt, sondern auch im Verhältnis zwischen Mensch und Tier. Körperliche Gewalt weckt automatisch den Verteidigungsinstinkt, der dann in einen Angriff umschlägt.
Schreien hat eine ähnliche Wirkung. Laute Töne erzeugen aggressive Spannungen, die sich in Aggression gegen den Schreienden entladen. Und von da ist es nicht mehr weit zu mehreren Bissen mit allen Konsequenzen.
Frieden überall und immerdar
Wo auch immer Sie sich befinden, bleiben Sie ruhig, wenn sich eine Katze in der Nähe befindet.Lass dich von den Streichen deines vierbeinigen Freundes nicht aus der Ruhe bringen. Behandle ihn nachsichtig, wie ein kleines Kind. Unfug zu treiben ist für ihn genauso natürlich wie dumme Fragen zu stellen oder gerissen zu sein.
Steckt Ihre Katze unter dem Sofa fest? Klettert sie auf einen Schrank? Knabbert sie Fische aus dem Aquarium? Stibitzt sie Ihnen ein Schnitzel vom Teller? All das lässt sich beheben. Und es bringt nichts, sich über Kleinigkeiten aufzuregen. Trainieren Sie Ihre Katze mit ruhigem Ton. Das Training ist viel erfolgreicher, wenn Sie Ihr Haustier geschickt von Unfug ablenken und seine Energie in spielerische Übungen lenken können. Belohnen Sie es anschließend mit einem Leckerli.
Gerate nicht in Panik, wenn du angegriffen wirst.

Falls die Zähne bereits Ihre Finger erfasst haben, versuchen Sie, sich ohne plötzliche Bewegungen aus der Situation zu befreien.
Ein Unfall lässt sich nicht gänzlich vermeiden. Sollte es dennoch passieren, versuchen Sie, Ruhe zu bewahren. Ziehen Sie Ihre Hände nicht ruckartig aus dem Griff der Katze. Bewegen Sie sich sanft, fließend und ruhig. So spielen Sie mit Ihrem Haustier.
Eine beißende Katze verliert schnell das Interesse an Ihnen, da sie keinen Widerstand leistet. Sprechen Sie in der Zwischenzeit leise mit Ihrem Haustier; Ihre sanfte Stimme lenkt das Raubtier vollständig von Ihnen als potenzieller Beute ab, und die Katze beruhigt sich.
Verwenden Sie ablenkendes Spielzeug
Heutzutage bieten Tierhandlungen eine große Auswahl an nützlichen Artikeln, darunter Spielzeug und Geräte, die Katzen, Kater und Kätzchen ablenken und beschäftigen. Das Alter des Tieres spielt dabei eine entscheidende Rolle. Während eine kleine Katze auf buchstäblich alles reagiert, was sich bewegt, sind ältere Katzen wählerischer.
Experiment:
- Bälle, Tierfiguren, Wurfstöcke, Seifenblasenringe;
- werfen, winken, auf die Sofapolsterung schlagen.
Beobachten Sie ihre Reaktionen. Meistens lässt sich ihre Aufmerksamkeit problemlos umlenken. Solange ein Tier alt ist, reagiert es schnell und ist geistig rege. Ältere Katzen verlieren diese Vorteile. Allerdings neigen sie auch nicht mehr zum Beißen.
Komplexe Fälle
Man sagt ja nicht umsonst, Katzen würden „allein ihren eigenen Weg gehen“. Anders als Hunde zum Beispiel sind sie wirklich selbstständig. Und unglaublich eigensinnig. Wenn man es mit der Strenge übertreibt, verliert man ihr Vertrauen für immer.
Experten für Katzenpsychologie behaupten:
- Es ist sinnlos, den Katzengeist mit totalitären Methoden zu unterdrücken;
- Zeige Weisheit statt Diktatur und List statt Sturheit;
- Um mit einer Katze zu verhandeln, versuchen Sie, wie sie zu denken.
Und dazu muss man seine Haustiere wirklich lieben.
Deshalb sollte das Beißen einer Katze kein Grund zur Wut sein. Man muss ihre Beweggründe und die Ursachen für dieses Verhalten verstehen. Tatsächlich sind manche Rassen von Natur aus aggressiver als andere. Solche Tiere benötigen ein intensives Training unter der Anleitung erfahrener Fachleute.
Bevor Sie handeln, sollten Sie sich beraten lassen. Fehler im Umgang mit der Persönlichkeit einer Katze lassen sich kaum korrigieren. Ziel ist es nicht, zu ignorieren oder zu unterdrücken, sondern einander zu verstehen und ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen.












