
Unerfahrene Katzenbesitzer brauchen meist eine Weile, um zu erkennen, dass sich das Problem nicht einfach aussitzen oder ignorieren lässt. Manche Katzen beschränken sich nicht nur auf das charakteristische Heulen, sondern fangen auch an zu jaulen. Revier markieren, Möbel zerkratzen oder anderweitig ungewöhnliches Verhalten zeigen. Dieses Problem muss umgehend angegangen werden.
Inhalt
Möglichkeiten zur Lösung des Problems
Unter den möglichen Lösungen sind die gebräuchlichsten, die einem in den Sinn kommen:
- chemische Verhütungsmittel;
- Suche nach einem Sexualpartner für ein Haustier;
- Kastration.
Leider bedeutet die wachsende Anzahl verschiedener Tabletten auf dem Markt nicht automatisch eine bessere Qualität. Verzweifelte Tierhalter übersehen mitunter schwerwiegende Nebenwirkungen, und ein voller Terminkalender kann die rechtzeitige Verabreichung verhindern. Eine falsche Medikamentengabe kann sowohl die Wirksamkeit der Tabletten als auch die Gesundheit des Tieres beeinträchtigen.
Einen Partner für Ihr Haustier finden Oft erweisen sich diese Maßnahmen als vergeblich oder schwierig. Dies ist besonders problematisch für Katzenbesitzer, da die Lösung ihres Problems bedeutet, dass der Partner Nachwuchs bekommt. Zudem erlauben die ersten beiden Methoden nur eine vorübergehende Ausblendung des Sexualproblems, während die Kastration einen radikaleren Ansatz darstellt, der viele entschlossene Menschen anzieht.
Warum Sie eine Kastration in Betracht ziehen sollten
Bevor man sich jedoch für eine Kastration entscheidet, müssen alle Vor- und Nachteile sorgfältig abgewogen werden. Die Kastration von Katzen ist zweifellos hat viele Vorteile:
Dadurch können Sie die unangenehmen Folgen der Einnahme chemischer Medikamente vermeiden, die einen unkontrollierten Einfluss auf den Hormonhaushalt des Tieres haben.
- Eine Katze frei herumlaufen zu lassen, kann sogar noch gefährlicher sein. Ein kastriertes Haustier braucht keinen Zugang ins Freie, wo es der Gefahr von Zusammenstößen mit Autos, Hunden, unfreundlichen Menschen und letztendlich Krankheiten und den zahlreichen Parasiten ausgesetzt ist, die es mit nach Hause bringt.
- Selbst im besten Fall ist die Verpaarung einer Katze – egal ob Kater oder Katze – mit der Katze eines Freundes laut Katzenbesitzern oft mit Misserfolgen verbunden. Viele Hauskatzen schaffen es nicht, eine ängstliche und häufig aggressive Katze zu zähmen, selbst im eigenen Zuhause. Hinzu kommt, dass die Kätzchen ein gutes Zuhause finden müssen, und leider ist ihr Angebot begrenzt.
- Die Hoffnung, dass Kätzchen regelmäßig verkauft werden, hält der Realität nicht stand, und Besitzer, die an die Güte von Fremden glauben, die bereit sind, ihre Kätzchen gegen eine geringe Gebühr weiterzuvermitteln, verschließen lieber die Augen vor der offensichtlichen Möglichkeit ihres Todes.
Kastration oder Sterilisation?
Wenn ein Katzenbesitzer eine Operation in Erwägung zieht, muss er zunächst entscheiden, welche Operationsmethode er wählt und welches Ergebnis er sich wünscht. Viele Menschen den Unterschied missverstehen zwischen Kastration und Sterilisation.
- Bei der Kastration werden bei einem Kater die Hoden und bei einer Katze die Gebärmutter und die Eierstöcke entfernt.
- Sterilisation ist die Unterbindung der Samenstränge bei männlichen Katzen und die Entfernung der Gebärmutter unter Erhalt der Eierstöcke bei weiblichen Katzen.
Im ersten Fall verlieren Kater sowohl die Zeugungsfähigkeit als auch ihr sexuelles Verlangen, im zweiten Fall hingegen nur die Fortpflanzungsfähigkeit. Auch nach der Sterilisation behalten Kater und Katzen ihre Anziehung zum anderen Geschlecht. Diese Methode eignet sich für Tiere, die paarweise leben, oder für Katzenbesitzer in Privathaushalten, die noch nicht bereit für regelmäßige NachkommenDas löst aber ganz sicher nicht die Probleme der Besitzer eines einsamen Haustiers, das weiterhin den Wunsch nach einem Partner zeigen wird.
Kastration und Sterilisation sind unterschiedliche Operationen. Katzen können entweder kastriert oder sterilisiert werden. Bei der Sterilisation werden nur die Eierstöcke entfernt, die Gebärmutter bleibt erhalten. Die Gebärmutter wird weiterhin mit Blut und Nährstoffen versorgt, hat aber keine praktische Funktion mehr und kann anfällig für Krankheiten werden.

Erfahrungsberichte von Katzenbesitzern, die eine Kastration erwägen oder deren Folgen bei anderen Katzen miterlebt haben, sind oft von Schuldgefühlen geprägt. Diese rühren von der Scheu her, dem Tier einen wichtigen Teil seines Lebens vorzuenthalten und ihm psychischen Schaden zuzufügen. Man muss jedoch anerkennen, dass Katzen nicht logisch denken und Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge nicht verstehen können – ein unbestreitbarer Vorteil für sensible Besitzer. Kastrierte Kater und Katzen wird keine Minderwertigkeitsgefühle habenDie
Nach der Kastration meines Katers verschwand der Geruch und er hörte auf, überall hinzupinkeln. Der einzige Nachteil waren wohl meine eigenen Erfahrungen.
Die positiven Aspekte der Kastration
Der unbestreitbare Vorteil der Kastration liegt aus Sicht der Besitzer im Positiven. Veränderungen im Charakter der KatzeKastrierte Katzen sind ruhiger und zutraulicher und verbringen gern mehr Zeit mit ihren Familienmitgliedern. Ihr Leben verläuft geregelter und vorhersehbarer, und bei guter Pflege leben kastrierte Katzen mehrere Jahre länger als gesunde Artgenossen.
Zu den in Erfahrungsberichten von Katzenbesitzern genannten Vorteilen zählt eine Verbesserung des Fellzustands, möglicherweise aufgrund eines stabilisierten Hormonhaushalts oder artgerechter Haltungsbedingungen. Tierärzte berichten zudem von einem geringeren Risiko der Verschlimmerung hormonell bedingter Erkrankungen.
Anders als oft angenommen, kann die Kastration von männlichen und weiblichen Katzen in jedem Lebensabschnitt durchgeführt werden, nicht nur vor der Pubertät, obwohl letztere für das Tier in der Regel leichter zu tolerieren ist.
Mögliche Folgen
Natürlich hat die Kastration, wie jeder chirurgische Eingriff, ihre Nachteile. Zunächst einmal ist es wichtig, die Unumkehrbarkeit dieses Schrittes zu verstehen und Seien Sie auf diese Konsequenzen vorbereitetwas dies mit sich bringen wird.
Überlassen Sie die Gesundheit Ihres Haustieres nicht dem Zufall. Bevor Sie einer Operation zustimmen, stellen Sie sicher, dass Sie alle Risiken verstehen:
- Vergewissern Sie sich, dass der Tierarzt über die notwendigen Qualifikationen verfügt;
- Prüfen Sie, was im Servicepreis enthalten ist;
- Stellen Sie sicher, dass Sie sich während der postoperativen Phase um Ihr Haustier kümmern können.

Die Preise in der Preisliste können von den tatsächlichen Preisen abweichen. Die Preisliste gibt die Kosten für einen einzelnen Eingriff an und beinhaltet keine Anästhesie, Voruntersuchung usw.

Es herrscht der weitverbreitete Irrglaube, dass kastrierte Katzen übergewichtig werden. In diesem Fall ist Übergewicht auf zu viel Futter und hormonelle Ungleichgewichte zurückzuführen. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt sich die Umstellung auf ein spezielles Futter für kastrierte Katzen, das von fast allen gängigen Tierfutterherstellern angeboten wird. Falls Ihre Katze bereits mit selbst zubereitetem Futter entwöhnt wurde, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über die Ernährung.
Laut den Besitzern ist ein weiterer Nachteil der Kastration: Entwicklung von UrolithiasisEs ist schwierig, in der Fachliteratur Unterstützung für diese Meinung zu finden, aber in jedem Fall kann dieses Problem durch eine angemessene Ernährung (die Katze sollte mehr trinken und Fisch von ihrem Speiseplan streichen) und regelmäßige tierärztliche Kontrollen verhindert werden.
Verantwortung übernehmen
In jedem Einzelfall müssen die Vor- und Nachteile sorgfältig abgewogen werden. Ungeachtet der Vor- und Nachteile einer Operation in der jeweiligen Situation müssen Katzenbesitzer sich darüber im Klaren sein, dass die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Tiere vollständig in ihren Händen liegen. Denn Fürsorge bedeutet vor allem Aufmerksamkeit und Pflege.
Dadurch können Sie die unangenehmen Folgen der Einnahme chemischer Medikamente vermeiden, die einen unkontrollierten Einfluss auf den Hormonhaushalt des Tieres haben.

