Es gibt unzählige Mythen und Legenden auf der Welt, an die sich die Menschen hartnäckig halten. Hier sind die bekanntesten Mythen über Aquarienfische, die längst widerlegt sind.
Fische haben ein Drei-Sekunden-Gedächtnis
Das ist wohl der bekannteste Mythos. Man hört oft den Ausdruck „Gedächtnis wie ein Fisch“, was absolut nicht stimmt.
Alle Fische, auch Aquarienfische, haben ein ausgezeichnetes Gedächtnis! Nehmen wir zum Beispiel Karpfen: Sie werden feststellen, dass sie Jahr für Jahr denselben Überwinterungsplatz aufsuchen.
Es ist unwahrscheinlich, dass er Erfolg gehabt hätte, wenn sein Gedächtnis nur drei Sekunden gedauert hätte. Außerdem sind manche Tierarten in der Lage, einfache Tricks zu lernen.
Die MythBusters führten ein Experiment durch, bei dem sie Fische darauf trainierten, von einer Seite eines Aquariums zur anderen zu schwimmen und dabei eine Trennwand zu umfahren. Sie waren ziemlich überrascht, als ihre Versuchstiere die Aufgabe hervorragend meisterten.
Fische haben außerdem ein sehr gutes Erinnerungsvermögen und verbinden ihre Besitzer mit der Fütterungszeit. Erwarten Sie also nicht, dass sie ihre Mahlzeit vergessen. Wenn Sie genau beobachten, werden Sie vielleicht eine Verhaltensänderung feststellen, sobald ihr Besitzer erscheint.
Fische leben nicht lange.
Ein weiterer weit verbreiteter Mythos! Im Gegensatz zu solchen Spekulationen können sie in einem Aquarium bis zu 5 Jahre alt werden, manche sogar noch länger.
Goldfische sind ein Paradebeispiel. Ihre Lebenserwartung liegt zwischen 8 und 10 Jahren. Natürlich gibt es Ausnahmen: Zahnkarpfen werden in der Regel nicht älter als 3 Jahre.
Der Mythos von der kurzen Lebensdauer von Fischen in künstlichen Teichen hat eine einfache Ursache: unsachgemäße Pflege. Die Folge ist der Tod.
Der Mythos von ihrer kurzen Lebenserwartung wird von Besitzern verbreitet, die sich nicht ausreichend um sie kümmern. Bietet man seinen Haustieren jedoch genügend Platz in einem Aquarium mit regelmäßiger Filterung und füttert man sie regelmäßig, können die kleinen Lieblinge für ihre Art ein langes Leben führen.
Die Fische sind langweilig
Dieser Mythos ist reine Ansichtssache! Ungeachtet dessen ist die Aquaristik für viele Menschen ein Hobby, dem sie gerne viel Zeit widmen. Wer sich aufrichtig für Fische interessiert und sie beobachtet, kann viele neue und interessante Dinge entdecken.
Wenn man seinen Haustieren nur beim Hin- und Herschwimmen zusieht, wird es natürlich sehr schnell langweilig.
Hinter der Glasscheibe herrscht derweil reges Treiben, intensiver als in jeder brasilianischen Seifenoper. Die Aquariumbewohner kämpfen um Territorium, balzen aufwendig und sind leidenschaftlich eifersüchtig.
Aquarianer zu sein bedeutet, Fische zu studieren, ständig Neues über sie zu lernen und tiefer in das Thema einzutauchen.
Wer ein Aquarium nur als Dekorationselement betrachtet, wird keinen Spaß daran haben. Doch es kann jedem, der es einfach nur ansieht, Ruhe und Geborgenheit schenken.



