Haustiersteuer in Russland im Jahr 2019: Wie viel und was Sie zahlen müssen

In Russland könnte 2019 eine neue Steuer auf Tiere eingeführt werden. Der Entwurf wird bereits erarbeitet.

Wozu dient es?

Haustiere

Diese Steuer gibt es auch in einigen europäischen Ländern.

Laut Gesetzgebern soll die Steuer Tierhalter zu mehr Verantwortung anregen. Strengere Kontrollen der Tierhaltung sehen vor, dass für jedes Tier ein tierärztlicher Heimtierausweis ausgestellt wird, in dem Impfungen und Krankheiten dokumentiert werden. Darüber hinaus wird das Chippen von Haustieren verpflichtend. Bisher war dieses Verfahren freiwillig.

Der Chip ermöglicht es, ein Tier zu orten. Hundehalter, deren Hunde Passanten beißen (oder auch nur erschrecken), können nun nicht mehr ungestraft davonkommen. Sie müssen dafür sorgen, dass ihr Hund nicht unbeaufsichtigt und ohne Maulkorb und Leine außerhalb des Grundstücks oder der Wohnung herumläuft.

Die Gründe, warum Hamster und Meerschweinchen dem Gesetz unterliegen, sind weiterhin unklar. Diese Tiere können Passanten nicht gefährden, da sie in Innenräumen gehalten werden.

Es wird davon ausgegangen, dass die Steuern die zusätzlichen Kosten für das Einsetzen eines Chips, die Behandlung und die Führung der Aufzeichnungen in den Tierpässen decken sollten. Folglich wird die Verabschiedung des Gesetzes einen positiven Einfluss auf die Wirtschaft des Landes haben.

Wie viel und wofür müssen Sie bezahlen?

Katze mit Münzen

Die Steuer soll jährlich gezahlt werden.

Der Entwurf befindet sich derzeit noch in der Entwicklung, daher können nur ungefähre Beträge für die Haustiersteuer angegeben werden:

  • Hunde - von 1.200 bis 15.000 Rubel je nach Größe und Rasse;
  • Katzen - im Durchschnitt 5000 Rubel;
  • Hamster - 120 Rubel;
  • Chinchillas und Meerschweinchen - 800 Rubel.

Es gibt keine Pläne, die Haltung von Nutztieren und Vögeln sowie von Aquarienfischen zu besteuern.

Implantierte Mikrochips werden dazu beitragen, skrupellose Züchter zur Rechenschaft zu ziehen, die Tiere verkaufen, welche gegen die Rassestandards verstoßen.

Mögliche Folgen

Streunende Hunde

Die Einführung der Steuer könnte zu einem Anstieg der Zahl obdachloser Tiere führen.

Tierschützer befürchten negative Folgen. Sie glauben, dass nur wenige Tierhalter verantwortungsvoll mit ihren Haustieren umgehen werden. Lediglich Zuchttiere, deren Anschaffung und Haltung ohnehin schon teuer sind, werden gechippt und registriert. Dieselben Katzen und Hunde, die von Rentnern und Kindern von der Straße gerettet wurden, werden nach Einführung der Steuer erneut obdachlos sein. Es wird eine große Anzahl von Tieren geben, deren Besitzer sich Steuern und Tierarztkosten nicht leisten können.

Dies wird auch die Wirtschaft des Landes zusätzlich belasten. Die Kosten für das Einfangen und Kastrieren von streunenden Tieren werden aus dem Bundeshaushalt getragen.

Es liegen auch noch keine Informationen über die Haftung der Eigentümer im Falle der Nichtzahlung von Steuern vor.

Bislang liegen keine konkreten Details zur Haustiersteuer vor. Tierhalter können nur hoffen, dass die Gesetzgeber alle bereits erkennbaren Mängel des kommenden Gesetzes beheben werden.

Kommentare

1 Kommentar

    1. Andrey Timeskov

      Das ist eine Falschinformation. In Russland wird es niemals eine Haustiersteuer geben – die Staatsduma hat dies ausdrücklich versprochen!