Manche wohlhabende Privatpersonen geben lieber Unsummen nicht für Immobilien oder Luxusjachten aus, sondern für ungewöhnliche Haustiere, die Zehntausende von Dollar kosten. Dabei handelt es sich typischerweise um seltene Hunde-, Pferde- oder Katzenrassen.
Tibetmastiff, bis zu 585.000 US-Dollar
Der Tibetmastiff gilt als die größte Hunderasse der Welt. Optisch ähnelt er einem großen, imposanten Löwen. Ursprünglich wurden Mastiffs als Wachhunde eingesetzt und beschützten Klöster in Tibet. Sie waren für den Schutz von Vieh, Häusern und sogar ganzen Palästen zuständig.
Heutzutage ist es äußerst schwierig, einen reinrassigen Tibetmastiff-Welpen zu finden. Daher kostet ein solches Tier entsprechend viel Geld. Beispielsweise wurde 2011 das letzte reinrassige Exemplar dieser Rasse für 1,5 Millionen Dollar verkauft.
Weißer Tiger, 140.000 US-Dollar
Weiße Tiger wurden erstmals 1938, kurz vor dem Zweiten Weltkrieg, entdeckt. Damals waren sie in freier Wildbahn extrem selten. Die Ursache für diese ungewöhnliche Fell- und Augenfarbe war eine Farbmutation, die erstmals im Timbavati-Wildreservat beobachtet wurde.
Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass das weiße Fell der Jungtiere auf rezessive Gene ihrer Eltern zurückzuführen ist. Derzeit gibt es etwa 300 weiße Tiger, die jeweils einen Preis von rund 140.000 US-Dollar erzielen.
Arabisches Pferd, 100.000 Dollar
Das Arabische Pferd gilt als eine der reinsten Pferderassen. Es besitzt intakte Gene, die es mit seinem idealen athletischen Körperbau, dem üppigen langen Schweif und dem gewölbten Rücken von anderen Pferderassen unterscheiden.
Neben seinem Aussehen beeindruckt das arabische Pferd durch seine Schnelligkeit, Ausdauer und Zähigkeit. Der Preis für einen einzelnen Hengst liegt bei etwa 100.000 US-Dollar.
Bichon Lyon Hund, bis zu 30.000 US-Dollar
Seit dem 13. Jahrhundert zierten diese kleinen Zierhunde Porträts von Königen und Königinnen. Im Laufe der Zeit nahm ihre Beliebtheit ab, und nach dem Zweiten Weltkrieg ging praktisch die gesamte Rasse verloren.
In der Antike dienten sie den Damen am Hof als Wärmflaschen, damit sie ihre Haustiere stets in ihrer Nähe hatten. Heutzutage werden sie ausschließlich als dekorative Begleithunde gehalten. Ihr ungewöhnliches Aussehen macht sie zu attraktiven Ausstellungshunden.
Weltweit gibt es nur wenige Züchter dieser Rasse. Daher ist der Kauf eines Welpen nur nach vorheriger Reservierung möglich. Bichon Lyons benötigen eine hochwertige und kostspielige Pflege.
Ashera-Katze, bis zu 25.000 US-Dollar
Die Rasse wurde 2007 eingeführt. Benannt nach der kanaanäischen Göttin Aschera, gilt sie zu Recht als eine der größten Katzenrassen; sie erreicht eine Länge von bis zu einem Meter und ein Gewicht von bis zu 14 kg.
Es wurde behauptet, die Ashera-Katze sei eine Kreuzung zwischen einer Bengalkatze, einer Hauskatze und einem afrikanischen Serval. DNA-Tests ergaben jedoch, dass die Ashera eine Savannah-Rasse ist, die bereits 1980 entwickelt wurde.
Die Betrüger gaben die Kätzchen als neue Rasse aus, um Eindruck zu schinden. Und es gelang ihnen. Die Kätzchen wurden für horrende Summen verkauft. Doch Savannah-Züchter erkannten ihre Schöpfung schnell und entlarvten die Betrüger.
Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Haustier kein Spielzeug oder ein Statussymbol ist. Unabhängig vom Preis brauchen alle Haustiere Pflege und Liebe.







