Australischer Schäferhund: Ein wachsamer Beschützer und treuer Begleiter

Der Australian Shepherd zählt zu den treuesten und zuverlässigsten Hunderassen der Welt. Er ist fleißig, aktiv, intelligent, freundlich, verantwortungsbewusst und besitzt ein ausgezeichnetes körperliches Potenzial, was ihn zu einer idealen Hütehunderasse macht.

Rassemerkmale

Australischer Schäferhund auf einer Weide

Der Australian Shepherd wurde speziell zum Hüten und Bewachen von Nutztieren gezüchtet.

Der Australian Shepherd, oder Aussie, ist eine einzigartige Rasse, die speziell für das Hüten von Tieren gezüchtet wurde. Die Züchter kreuzten Collie, Berner Sennenhund und Pyrenäenberghund und extrahierten dabei nur die besten Eigenschaften jeder Rasse. Das Ergebnis ist eine bemerkenswerte Rasse, die sich nicht nur durch ihre hervorragenden Arbeitsfähigkeiten, sondern auch durch ihr unverwechselbares Aussehen von anderen unterscheidet.

Historischer Hintergrund

Australische Schäferhunde

Der Aussie ist spanisch-amerikanischer Abstammung und stammt nicht aus Australien.

Trotz seines Namens stammt der Australian Shepherd nicht aus Australien, sondern aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Über die Ursprünge der Rasse gibt es keine verlässlichen Informationen, aber die gängigste Theorie besagt, dass die ersten Vorfahren des Australian Shepherds im 16. und 17. Jahrhundert auf den Kontinent kamen, als die Basken den amerikanischen Westen besiedelten.

Spanische Bauern brachten Rinder, Schafe und Pferde in Staaten wie Kalifornien und Texas, deren Klima dem der Iberischen Halbinsel am ähnlichsten war. Die Tiere passten sich schnell und problemlos an ihren neuen Lebensraum an. Die Basken brachten außerdem robuste und leicht zu trainierende Pyrenäen-Hirtenhunde als Hütehunde mit. Diese kurzschwänzigen, ungewöhnlich gefärbten Hunde wurden zu den Vorfahren des heutigen Australian Shepherds. Bekannt ist, dass eine der Hauptstammhündinnen der Rasse eine Hündin namens Feo war. Die weitere Geschichte lässt sich jedoch nur schwer genau nachvollziehen, da die Basken keine Schriftsprache besaßen.

Amerikanische Farmer schätzten im Laufe der Zeit die Arbeitskraft und Ausdauer dieser Schäferhunde, was im 20. Jahrhundert zu Zuchtbemühungen zur Entwicklung einer neuen Rasse führte. Der Pyrenäenberghund wurde mit einem Collie und einem Berner Sennenhund gekreuzt, woraus der Australian Shepherd entstand. 1957 wurde in den Vereinigten Staaten ein Zuchtverein gegründet, und Anfang der 1970er-Jahre gab es bereits über 25 Zwinger. Der FCI-Rassestandard wurde 1977 offiziell anerkannt.

Die Beliebtheit des Australian Shepherds wuchs stetig dank seiner Vielseitigkeit, seines freundlichen Wesens, seines ausgeprägten Hüteinstinkts, seiner hohen Intelligenz und seiner leichten Trainierbarkeit. Schnell wurde er zu einem festen Bestandteil amerikanischer Ranches und Farmen. 1979 wurde der Australian Shepherd vom United Kennel Club (UKC) offiziell anerkannt. Heute ist er eine beliebte Rasse und ein hervorragender Begleit- und Familienhund.

FCI-Standard

Australischer Schäferhund von der Seite

Der Australian Shepherd ist ein großer, wohlproportionierter Hund mit kräftigen Knochen.

Der Australian Shepherd ist ein aktiver, kräftiger, muskulöser, wohlproportionierter Hund mittlerer Größe mit halblangem Fell und einer von Natur aus kurzen oder kupierten Rute. Ein besonderes Merkmal der Rasse ist ihre individuelle Färbung – sehr intensiv und fast immer unterschiedlich. Bemerkenswert ist auch, dass der Aussie über eine ausgezeichnete Wendigkeit verfügt und selbst bei hohem Tempo blitzschnell die Richtung wechseln kann.

Der FCI-Standard definiert folgende Bestimmungen:

  1. Der Schädel ist leicht gerundet. Der Stop ist deutlich ausgeprägt. Der Hinterhauptvorsprung ist klein.
  2. Der Kopf ist kräftig, klar definiert und trocken. Die Gesamtgröße steht in einem proportionalen Verhältnis zum Körper.
  3. Die Schnauze verjüngt sich von der Basis zum Nasenrücken und bildet eine kegelförmige Gestalt. Ihre Länge entspricht der Länge des Hinterkopfes oder ist etwas kürzer.
  4. Die Nasenhaut kann je nach Fellfarbe des Hundes unterschiedliche Pigmentierungen aufweisen:
  • bei Blue Merle und schwarzen Katzen - schwarze Farbe;
  • in rotmarmoriert (rot merle) und rotbraun;
  • Bei Merle-Hunden sind kleine rosa Sprenkel zulässig, die bei Hunden über einem Jahr 25 % der gesamten Pigmentierung der Nase nicht überschreiten dürfen.
  1. Die Augen sind mandelförmig. Ihre Farbe kann bernsteinfarben, tiefblau oder eine Mischung aus beidem sein. Sie sind weder hervorstehend noch eingefallen. Die Lidpigmentierung ist bei roten und rot-merlefarbenen Aussies hellbraun und bei schwarzen Aussies dunkel. Der Ausdruck vermittelt Intelligenz, Wachsamkeit und Energie.
  2. Die Ohren sind hoch angesetzt, dreieckig und nicht kupiert. Sie werden aufgerichtet, wenn sie aufmerksam sind.
  3. Der Biss ist scheren- oder zangenartig.
  4. Die Kruppe ist mäßig abfallend, der Rücken ist kräftig und gerade.
  5. Der Hals ist muskulös, mit einer leichten Wölbung am Widerrist und von mittlerer Länge.
  6. Der Bauch ist von der Brust bis zur Leiste hochgezogen, die Rippen sind gut gewölbt.
  7. Der Brustkorb ist tief, nicht breit; der tiefste Punkt liegt auf Höhe der Ellbogengelenke.
  8. Der Schwanz ist von Natur aus kurz und gerade.
  9. Die Vorderläufe sind kräftig, die Schulterblätter flach und gut zurückliegend. Sie liegen eng am Widerrist an. Die Fesseln sind mittellang. Die Zehen sind eng anliegend.
  10. Die Hinterhand ist kräftig, mit gut ausgeprägten Kniegelenken. Die Sprunggelenke sind leicht gewölbt. Der Mittelfuß ist kurz, und die Afterkrallen an den Hinterbeinen fehlen. Die Pfoten sind oval, mit eng anliegenden Zehen.

Männliche Tiere sollten zwei Hoden haben, die ordnungsgemäß entwickelt sind und in den Hodensack abgestiegen sind.

Die Nachteile der Rasse sind folgende:

  • atypische Wolle;
  • aufrechte oder hängende Ohren.

Ausschlusskriterien für den Australian Shepherd:

  • Überbiss oder Unterbiss;
  • große weiße Flecken am Körper zwischen Widerrist und Schwanz, zwischen Ellbogen und Hinterbeinen (bei allen Farbschlägen).

Fellart und mögliche Farben

Australische Farben

Der Australian Shepherd kann eine große Farbvielfalt aufweisen – das ist sein einzigartiges Merkmal.

Der Australian Shepherd ist für sein charakteristisches Fell bekannt. Diese Rasse zeichnet sich durch ein mittellanges Fell mit dichter Unterwolle aus. Sowohl glattes als auch gewelltes Haar sind zulässig. Das Haar an Ohren, Kopf und Vorderpfoten ist glatt und etwas kürzer als das übrige Fell.

Australian Shepherds gibt es in einer Vielzahl von Farben, aber der offizielle Standard erkennt vier Farbtypen an:

  • Schwarz;
  • Marmorblau (Blue Merle);
  • rot oder braun;
  • marmoriertes Rot (rot merle).

Alle Farben müssen einen weißen Kragen am Hals, an der Brust, am Nasenrücken, am Unterkörper und teilweise an den Pfoten aufweisen. Zu den nicht anerkannten Farben gehören Graphit, Gold, Zobel und Gestromt.

Interessant! Aussie-Welpen werden mit kurzen Schwänzen geboren, die später unter ihrem Fell vollständig unsichtbar werden.

Charakter und Arbeitseigenschaften des Hundes

Ein Australian Shepherd, der einen Stock im Maul hält

Der Australian Shepherd ist ein robuster Hütehund und ein hervorragender Athlet.

Ein gut erzogener Australian Shepherd ist ein freundlicher, intelligenter, aktiver und fröhlicher Hund, der alle Familienmitglieder mit grenzenloser Liebe behandelt. Als echter Wachhund ist er Fremden gegenüber natürlich stets misstrauisch, jedoch in der Regel ohne Aggression oder Angst. Diese Hunde vertragen sich gut mit anderen Haustieren und sind sogar gegenüber Nagetieren tolerant. Züchter weisen darauf hin, dass Australian Shepherds ihren Besitzern sehr zugetan sind und gerne in deren Gesellschaft sind.

Vertreter dieser Rasse zeichnen sich durch hohe Intelligenz, ausgezeichneten Gehorsam, Zuneigung und Neugier aus. Sie zeigen selten Boshaftigkeit gegenüber Menschen oder Tieren und sind zudem sehr lernfähig.

Wichtig! Australian Shepherds gelten als eine der körperlich am besten entwickelten Hunderassen der Welt.

Aussies sind unermüdlich. Sie können stundenlang an einem Ort Wache halten und ihren Besitzer mit lautem Bellen vor Gästen warnen. Diese Hunde sind territorial und daher ideal zum Bewachen des Gartens. Sie sollten jedoch nicht angekettet und völlig von Ihrer Aufmerksamkeit abgeschnitten werden. Aussies brauchen unbedingt menschliche Gesellschaft und vertragen Einsamkeit schlecht. Manche, insbesondere die von Arbeitshunderassen, hängen so sehr an ihren Besitzern, dass sie ihnen überallhin folgen und sie nie aus den Augen lassen.

Der Australian Shepherd ist der ideale Begleiter und treue Freund für alle, die einen aktiven Lebensstil pflegen. Für Stubenhocker ist dieser Hund nicht zu empfehlen – sie würden darunter nur leiden.

Australischer Schäferhund auf dem Gras

Der Australian Shepherd ist eine gute Wahl für Menschen mit einem aktiven Lebensstil.

Australische Schäferhunde eignen sich aufgrund ihrer Arbeitsqualitäten ideal für Bauernhöfe mit Schaf-, Rinder- oder Hühnerhaltung. Sie sind fleißig, arbeitsam und pflegeleicht und verfügen über Eigenschaften wie Wachsamkeit, Verantwortungsbewusstsein und Ausdauer – allesamt unerlässlich für den Schutz des Hofes. Der Australian Shepherd vereint perfekt die Qualitäten eines Hütehundes und eines gutmütigen Begleiters.

Wichtig! Aussies sind eine Rasse, die Zuneigung liebt. Sie genießen den Körperkontakt mit ihren Besitzern: Sie kuscheln sich an Ihre Füße oder klettern sogar auf Ihren Schoß.

Allerdings sollte man auch bedenken, dass der Hüteinstinkt, die ausgeprägte Intelligenz und der Wunsch, alles zu kontrollieren, auch Nachteile haben können, wenn der Hund nicht auf einem Bauernhof arbeitet. Aussies können anderen Haustieren gegenüber sehr dominant sein und sie zu Handlungen drängen, die sie für angemessen halten. Nicht jeder Hund verträgt diese Kontrolle, was zu Konflikten führen kann. Daher empfehlen Züchter, ihre Hunde schon früh im Welpenalter in Gehorsamstraining zu lenken, um ihre Energie in die richtigen Bahnen zu lenken. Australian Shepherds lernen sehr schnell.

Im Allgemeinen ist der Australier ein wunderbarer Nanny für Kinder; er ist ein Beschützer der Familie, der seine gesamte Freizeit dem Spielen mit den Familienmitgliedern widmet.

Video: Rasseübersicht

Wie wählt man einen Welpen aus?

Australische Schäferhundwelpen

Es empfiehlt sich, einen Welpen von einer seriösen Zuchtstätte zu erwerben.

In Russland gibt es einen nationalen Rasseclub, der Informationen über Zwinger, Züchter und Ausstellungen bereitstellt. Der Kauf eines Australian-Shepherd-Welpen ist nicht schwierig, aber Sie sollten mit Kosten zwischen 1.000 und 1.500 US-Dollar rechnen.

Schon im Welpenalter hat ein Australian Shepherd eine charakteristische Fellfarbe. Diese kann sich zwar mit dem Alter leicht verändern, ist aber sofort erkennbar. So können Sie feststellen, ob Ihr Welpe rassetypische Defekte aufweist. Untersuchen Sie den Welpen außerdem vor dem Kauf. Er sollte neugierig und aktiv sein und keine Angst vor lauten Geräuschen oder plötzlichen Bewegungen haben. Andernfalls kann es zu Tierquälerei kommen, die psychische Schäden verursachen kann.

Achten Sie auf das Erscheinungsbild des Hundes: Ohren und Augen sollten sauber sein und keine Ausflüsse oder unangenehme Gerüche aufweisen. Das Fell eines kleinen Australian Shepherds ähnelt einer dichten Wolke. Kahle Stellen und stumpfes Fell deuten auf gesundheitliche Probleme hin.

Fragen Sie den Verkäufer nach dem Impfpass, der Ahnentafel, den Papieren der Elterntiere und Fotos von ihnen. Ein seriöser Züchter wird Ihnen alle notwendigen Informationen ohne Weiteres geben. Sollte er Ihnen sagen, er habe keine Dokumente, weil diese „ein Vermögen kosten“, gehen Sie lieber woanders hin – Sie werden angelogen.

Viele Zuchtvereine verkaufen Australian Shepherd-Welpen mit rassetypischen Fehlern, allerdings zu einem deutlich niedrigeren Preis. Diese Fehler betreffen meist die Fellfarbe. Wenn Sie also einen Begleithund suchen und ihn nicht für Ausstellungen züchten möchten, zögern Sie nicht, einen solchen Welpen zu kaufen.

Pflege

Der Australian Shepherd zählt wohl zu den pflegeleichtesten Hunderassen. Ihre Aufmerksamkeit und Fürsorge sind ihm wichtiger als die Lebensbedingungen. Um seine Gesundheit und sein Wohlbefinden zu erhalten, sind jedoch einfache Pflegemaßnahmen notwendig.

Merkmale des Wohnens in einer Wohnung

Australische Schäferhunde auf einer Wiese

Ein Australian Shepherd kann zwar in einer Wohnung leben, aber es ist besser, ihn in einem Landhaus zu halten.

Ein Australian Shepherd ist kein Stubenhocker. Das sollten Sie sich schon vor dem Welpenkauf klarmachen. Zwar können sie sich in einer Wohnung durchaus wohlfühlen, aber sie brauchen regelmäßige, lange Spaziergänge und ausreichend Bewegung. Andernfalls werden sie launisch und zerstörerisch und beschädigen Ihre Möbel, Schuhe, Textilien und alles andere, was ihnen in die Quere kommt. Am besten hält man einen Aussie in einem Landhaus, wo er Platz und Bewegungsfreiheit hat.

Wichtig! Es wird nicht empfohlen, einen Australian Shepherd anzuketten, da dies seinen psychischen Zustand negativ beeinflussen kann.

Richten Sie Ihrem Haustier einen eigenen Bereich ein. Stellen Sie ein warmes Bett, sauberes Wasser und ein paar Spielzeuge bereit. Achten Sie darauf, dass es keinen Zugluft gibt und dass kein direkter Kontakt mit Heizgeräten besteht.

Wie bereits erwähnt, brauchen Aussies viel Bewegung, lange Spaziergänge und aktives Spielen im Freien. Gehen Sie zwei- bis dreimal täglich für 1,5 bis 2 Stunden mit Ihrem Hund spazieren. Bei heißem Wetter können Sie die Spaziergänge etwas verkürzen, damit Ihr Hund nicht überanstrengt wird. Versuchen Sie, Ihren Aussie mit interessanten, aktiven Spielen zu beschäftigen: Frisbee, Flyball und Agility sind die besten Bewegungsformen für einen Aussie, der in einer Wohnung lebt.

Haustierhygiene

Slicker-Bürste

Der Australian Shepherd benötigt regelmäßige Fellpflege.

Der Australian Shepherd hat ein halblanges, gewelltes Fell mit dichter Unterwolle. Daher muss er zwei- bis dreimal wöchentlich gebürstet werden. Während des Fellwechsels ist tägliches Bürsten notwendig. Andernfalls kann es zu Hautreizungen und Dermatitis kommen. Am besten eignet sich eine grobzinkige Metallbürste oder eine Zupfbürste. Baden wird maximal alle zwei Monate empfohlen.

Die Krallen eines Australian Shepherds müssen regelmäßig geschnitten werden, wenn er auf weichem Boden oder Gras läuft und sich die Krallen nicht auf natürliche Weise abnutzen. Verwenden Sie eine spezielle Krallenschere und entfernen Sie jeweils 1–2 mm, um den Nerv nicht zu verletzen. Sollte es dennoch zu einer Verletzung kommen, behandeln Sie die betroffene Stelle mit einem grünen Spray.

Die Augen eines Australian Shepherds sollten bei Bedarf mit einem feuchten Wattebausch gereinigt werden. Auch die Ohren sollten alle zwei Wochen gesäubert werden. Am besten eignen sich dafür mit Babyöl getränkte Wattepads. Laut Rassestandard haben Australian Shepherds makellos weiße und kräftige Zähne. Traditionelle Pflegemethoden wie schützendes Spielzeug oder die Fütterung von weichen Knochen und Knorpel sind empfehlenswert.

Grundsätze gesunder Ernährung

Hundefutter in einem Napf

Australische Hunde benötigen eine ausgewogene Ernährung, die auf die Bedürfnisse aktiver Hunde abgestimmt ist.

Für eine gute Gesundheit benötigt ein Hund eine artgerechte und ausgewogene Ernährung. Australian Shepherds vertragen sowohl natürliches als auch industriell hergestelltes Futter gleichermaßen gut. Es ist wichtig, hochwertige Produkte zu wählen, die speziell für aktive Hunde entwickelt wurden. Beispiele hierfür sind Dog Chow Active, Bosch Active, Royal Canin AGILITY 4100, Royal Canin ENERGY oder Purina Pro Plan Performance.

Eine natürliche Ernährung sollte folgende Lebensmittel umfassen:

  • Fleisch (Geflügel, Kalb, Rind, Kaninchen) – 2/3 des gesamten Lebensmittelvolumens;
  • gekochter, grätenfreier Seefisch;
  • Innereien;
  • Milch;
  • Hüttenkäse;
  • gekochte Eier;
  • Breie (Buchweizen, Reis, Weizen);
  • Gemüse (Rote Bete, Zucchini, Karotten);
  • Früchte (ausgenommen Zitrusfrüchte).

Folgende Lebensmittel sollten Sie aus Ihrer Ernährung streichen:

  • Mais;
  • Kartoffel;
  • Schweinefleisch;
  • Würste;
  • Röhrenknochen;
  • Hülsenfrüchte und Leguminosen;
  • Süßwaren;
  • scharfe, frittierte, salzige Speisen.

Der Fütterungsplan richtet sich nach dem Alter des Hundes. Tiere bis zu einem Alter von 3 Monaten werden 4-mal täglich gefüttert, im Alter von 3 bis 7 Monaten 3-mal täglich und ab 7 Monaten 2-mal täglich.

Fotogalerie: Lebensmittel, die für Australier geeignet sind

Merkmale der Paarung, Schwangerschaft und Geburt

Red Merle Australian Shepherd

Australian Shepherds bekommen typischerweise 6-8 Welpen pro Wurf.

Das optimale Deckalter für einen Australian Shepherd liegt bei mindestens 1,5 bis 2 Jahren. Vor diesem Alter sollten Besitzer, die mit ihrem Rüden oder ihrer Hündin züchten möchten, mehrere obligatorische Tests durchführen lassen, um genetische Erkrankungen oder Infektionen (Mykoplasmose, Chlamydien und Herpes) auszuschließen oder zu bestätigen. Die Paarung erfolgt üblicherweise per Hand, wobei die Partner an der Leine geführt werden.

Wichtig! Das Höchstalter für eine australische Hündin, um Welpen zu bekommen, beträgt 9 Jahre.

Bei der Zusammenstellung eines Zuchtpaares müssen das Äußere beider Partner, ihre Gesundheit, ihr Charakter und ihre Arbeitstauglichkeit berücksichtigt werden. Ängstliche, nervöse Hunde sowie Tiere, die an schweren Krankheiten gelitten haben, eignen sich nicht zur Zucht. Dies gilt natürlich für Welpen, die zum Verkauf stehen, nicht für die private Zucht. Achten Sie daher genau auf Ihren zukünftigen australischen Partner. Ein gesunder Hund sollte ein fröhliches Wesen, ausgezeichnete Blutwerte, ein gutes Fell, klare Augen und eine einwandfreie Abstammung haben.

Die Trächtigkeit einer Australian Shepherd-Hündin dauert 58 bis 68 Tage. Erste Anzeichen zeigen sich erst nach etwa einem Monat: Die Hündin wird ruhiger, frisst und schläft mehr und wirkt etwas ungeschickt. Ab dem 30. Tag der Trächtigkeit sollte die Hündin körperlich eingeschränkt werden. Vermeiden Sie hohe Sprünge und schützen Sie sie vor Schlägen in den Bauch, plötzlichen Bewegungen und Überanstrengung. Agility-Training, Frisbee-Spielen und ähnliche Aktivitäten während des Spaziergangs sollten Sie selbstverständlich vermeiden.

Bereiten Sie eine Woche vor der Geburt einen Platz für Ihr Haustier vor, an dem es sich während und nach der Geburt aufhalten kann. Es kann sich um eine tiefe Kiste oder einen Kasten mit den Maßen mindestens 120 x 100 x 60 cm handeln. Stellen Sie ihn an einen ruhigen, abgelegenen Ort. Legen Sie den Boden der Kiste mit sauberen Windeln oder Laken aus und befestigen Sie Holzleisten am Rand. Diese verhindern, dass die Babys versehentlich gegen die Wände gedrückt werden. Installieren Sie außerdem eine Infrarotlampe in der Nähe, um die Temperatur im Kreißsaal bei 28 °C zu halten (nach zwei Wochen auf 26 °C reduzieren).

Wichtig! Vor der Geburt ist es ratsam, die Haare im Genitalbereich und an den Brustwarzen zu stutzen.

Es ist ratsam, die Hündin während der Geburt nicht zu stören. Normalerweise erledigt sie das von selbst, und alles verläuft problemlos. Sie müssen sie jedoch im Auge behalten und gegebenenfalls Hilfe leisten. Die Geburt erfolgt in zwei Phasen: der Vorbereitungsphase (Wehen) und der Ausstoßung des Fötus (Pressen).

Australischer Schäferhund mit Welpen

Während der Wehen müssen Sie darauf vorbereitet sein, Ihrem Hund zu helfen.

Ein paar Stunden vor der Geburt werden Sie Veränderungen im Verhalten Ihrer Aussie-Hündin bemerken: Sie wird unruhig sein, kratzen, Ihnen folgen, winseln, ihre Zitzen lecken oder sich an die Seite saugen. Das sind Anzeichen dafür, dass die Wehen eingesetzt haben und die Welpen bald geboren werden.

Folgende Dinge sollten Sie im Voraus vorbereiten:

  • sterile Schere;
  • Fäden, Watte, leuchtend grün;
  • saubere Windeln;
  • Frottiertuch;
  • Becken zum Auffangen der Plazenta.

Während der Geburt liegt die Mutter auf der Seite. Die Welpen kommen in Abständen von 15 Minuten bis 2 Stunden zur Welt. Dauert die Geburt länger als 6–8 Stunden, sollte ein Tierarzt gerufen werden. Normalerweise beißt die Mutter bei jedem neugeborenen Welpen die Nabelschnur durch, frisst die Eihäute und stupst das Junge mit der Schnauze an, damit es die Zitzen erreicht.

Wenn die Hündin diese Aufgabe aber nicht bewältigen kann, braucht sie Hilfe:

  1. Waschen Sie sich vorher gründlich die Hände, nehmen Sie den Welpen und öffnen Sie die Fruchtblase.
  2. Wenn keine Anzeichen von Atmung erkennbar sind, reiben Sie das Baby mit einem Frotteehandtuch ab.
  3. Binden Sie die Nabelschnur an zwei Stellen (im Abstand von 2 cm und 4 cm vom Bauch) mit einem starken Faden ab, schneiden Sie sie mit einer sterilisierten Schere durch und behandeln Sie die Schnittstelle mit Brillantgrün.
  4. Wischen Sie den Welpen mit einer sauberen Windel ab und legen Sie ihn neben seine Mutter.
  5. Achten Sie darauf, dass er anfängt, Kolostrum zu saugen, da dies die Wehen anregt.

Wiederholen Sie den gleichen Vorgang für jeden Welpen. Zählen Sie nach der Geburt die Nachgeburten. Die Anzahl sollte der Anzahl der Neugeborenen entsprechen. Ist dies nicht der Fall, rufen Sie einen Tierarzt, da der Fötus möglicherweise im Mutterleib gestorben ist.

Wichtig! Die Hündin darf nicht die gesamte Nachgeburt fressen, da dies zu schweren Magenverstimmungen führen kann.

In den ersten Tagen nach der Geburt produziert die Hündin Kolostrum, keine Milch – eine dickflüssige, gelbliche Flüssigkeit mit einem charakteristischen Geruch. Keine Sorge, das ist völlig normal. Kolostrum enthält viele Spurenelemente, die die Abwehrkräfte der Welpen stärken.

Seien Sie auch nicht beunruhigt, wenn Sie blutigen Ausfluss aus der Vulva Ihrer Hündin bemerken. In den ersten 20 bis 30 Tagen nach der Geburt kann es zu leichten Blutungen kommen, was ein natürlicher Vorgang ist. Sollte der Ausfluss jedoch dickflüssig werden, einen unangenehmen Geruch haben oder es zu starken Blutungen kommen, konsultieren Sie umgehend einen Arzt.

Bildung und Ausbildung der Australier

Ein Australian Shepherd mit einem Ball im Maul

Der Australian Shepherd ist leicht zu trainieren und hat Freude an sportlichen Spielen.

Das Training mit einem Australian Shepherd macht Spaß. Diese Hunde sind aufgeschlossen, intelligent und lernen schnell. Für sie ist das gesamte Training wie ein Spiel. Sie lernen sehr schnell und drängen sich nicht auf. Züchter weisen darauf hin, dass Australian Shepherds nicht nur körperliches, sondern auch geistiges Training benötigen.

Welpen beginnen mit dem Training im Alter von 1,5 Monaten. In diesem Alter müssen sie lernen, neben Ihnen zu laufen, auf Ihren Namen zu reagieren und das Kommando „Nein!“ zu verstehen. Ab 2–3 Monaten werden den Hunden schrittweise die Standardkommandos beigebracht: „Sitz!“, „Platz!“, „Hier!“ und „Gib Laut!“

Wenn Sie einen Australian Shepherd auf einem Bauernhof einsetzen möchten, muss er eine Hütehundausbildung absolvieren. Diese umfasst das Erlernen von Fähigkeiten wie Patrouillieren, Fährtenlesen, Bewachen des Hofes, Zusammentreiben und Aufstellen der Herde im Pferch oder an der Tränke sowie das Einfangen von Nachzüglern. Selbstverständlich ist es ratsam, diese Art von Ausbildung einem professionellen Hundetrainer anzuvertrauen.

Wenn ein Australian Shepherd als Begleithund angeschafft wird, reicht es aus, einen Grundgehorsamskurs zu absolvieren und ausreichend Zeit für die Hundesportarten zu erhalten, die dieser Rasse Freude bereiten. Australian Shepherds sind besonders gut in Agility (einem Hochgeschwindigkeitsparcours), Flyball, Frisbee und Tauchen. Auch auf Fahrradtouren laufen sie gerne nebenher.

Video: Australische Tricks

Hundezüchter berichten, dass diese Rasse ein Kommando nach 25 bis 35 Wiederholungen vollständig verinnerlicht hat. Manche Besitzer verwenden Clickertraining. Es ist wichtig, dass ein Australian Shepherd das erste Kommando vollständig beherrscht und übt, bevor man ihm ein weiteres beibringt.

Video: Training für Australian Shepherds

https://youtube.com/watch?v=33D4RET4kKk

Tiergesundheit

Australischer Welpe

Australische Schäferhunde haben oft Sehprobleme.

Bei artgerechter Haltung und ausreichend Bewegung sind Australian Shepherds selten krank und erreichen ein durchschnittliches Alter von 12 bis 14 Jahren. Wie alle Hütehunderassen neigen sie jedoch genetisch bedingt zu juvenilen Katarakten. Weitere häufige Erkrankungen dieser Rasse sind:

  • Optikusnervendystrophie;
  • Netzhautdysplasie;
  • Demodikose;
  • onkologische Erkrankungen;
  • Epilepsie;
  • Thyreoiditis (Erkrankung der Schilddrüse);
  • Hüftdysplasie.

Rechtzeitige Impfungen helfen, Hunde vor Krankheiten wie Tollwut, Staupe, Parvovirus-Enteritis, Adenovirus-Hepatitis, Rhinotracheitis und Lyme-Borreliose zu schützen.

Die Impfungen werden nach folgendem Zeitplan durchgeführt:

  • im Alter von 1,5 bis 2 Monaten;
  • 2 Wochen nach der ersten Impfung;
  • im Alter von sechs Monaten;
  • jährlich während der gesamten Lebensdauer des Haustieres.

Denken Sie daran, dass Ihr Hund zwei Wochen vor der Impfung entwurmt werden sollte (z. B. mit Milbemax). Die Dosierung wird von Ihrem Tierarzt festgelegt. Nach der Impfung sollte Ihr Aussie 10–14 Tage lang nicht ins Freie und der Kontakt zu anderen Tieren so weit wie möglich eingeschränkt werden.

Einen Spitznamen wählen

Der Australian Shepherd ist ein aktiver, freundlicher und intelligenter Hund, daher sollte der Spitzname passend sein. Für einen Rüden können Sie einen der folgenden Namen wählen: Agate, August, Adis, Alan, Cupid, Aston, Byron, Boston, Bruno, Bradley, Brook, Weiss, Valet, Viron, Walter, Volt, Guy, Hertz, Heron, Gray, Gross, Jean, Jimmy, Danko, Dantes, Julien, Jardon, Eli, Icarus, Colt, Klaus, Kraft, Kite, Corvette, Casper, Carter, Cooper, Lockie, Lars, Legart, Leroy, Lotus, Madeley, Mark, Maris, Marcus, Marcel, Mitchell, Newton, Noris, Norman, Augie, Oliver, Orpheus, Oscar, Olen, Oxford, Richard, Remus, Rit, Red, Sketch, Simon, Sutton, Singer, Tanner, Taylor, Timber, Toby, Phlox, Phillip, Ford, Falcon.

Die folgenden Spitznamen eignen sich für ein australisches Mädchen: Abigail, Adele, Iris, Aya, Bona, Barbara, Beatrice, Beata, Blanca, Veysi, Viola, Violet, Gerda, Hella, Gloria, Goldie, Hermine, Grace, Daisy, Darkly, Gema, Julia, Diana, Dixie, Eva, Jasmine, Jacqueline, Jeanne, Iris, Inga, Kaya, Kara, Quinta, Christy, Leila, Lana, Lixie, Lilith, Lorda, Malta, Maya, Marisa, Monica, Mara, Mary, Nora, Nikki, Nicole, Nera, Olenna, Obbie, Audrey, Rada, Rihanna, Rhonda, Sandra, Sansa, Susie, Summer, Timona, Tammy, Taisa, Thelma, Flora, Fiona.

Bewertungen von Hundezüchtern

Australian Shepherds sind sehr intelligent und lieben ihre Besitzer. Sie sind unglaublich sanft und verschmust. Er ist immer bei mir, sowohl beim Spaziergang als auch im Auto. Er ist ein geborener Hütehund; das liegt ihm im Blut. Er ist ein ausgezeichneter Hütehund, obwohl er nicht ausgebildet wurde. Er versucht einfach, mir zu helfen. Er kann auch sehr beschützerisch sein, was das Haus angeht. Er ist sehr anhänglich gegenüber Kindern und liebt es, gestreichelt zu werden, besonders von ihnen. Er ist sehr eifersüchtig; man kann keine anderen Haustiere in seiner Gegenwart streicheln; er wird sehr nervös und fängt an zu winseln.

Ja, ich habe eine Zuchthündin, eine... Ich bezweifle, dass ich mir noch eine anschaffen werde. Ich hatte zwei Würfe, und die Welpen waren unterschiedlich weit entwickelt. Man kann sagen, dass es sie in allen Formen und Größen gibt. Sie können sich einen Hund aussuchen, der zu Ihrer Persönlichkeit passt, aber sie sind sehr unruhige Wesen. Ihr Gehirn stabilisiert sich mit etwa zwei Jahren. Wenn Sie einen nicht dominanten Hund haben, werden Sie keine Probleme mit kleineren Hunden haben. Aber sie sind so schreckhaft, dass sie einen selbst unabsichtlich verletzen können. Wenn sie allein sind, verhalten sie sich wie viele andere; aus Langeweile können sie sogar Dinge zerstören. Eine Hundebox hilft, wenn Sie sie von klein auf daran gewöhnen. Sie sind loyal und hängen sehr an ihrem Besitzer. Sie haben einen ausgeprägten Hüte- und Beschützerinstinkt. Sie sind leicht zu erziehen und würden alles für ihren Besitzer tun. Sie haben viele Vorteile, aber auch Nachteile. Wie jeder Hund.

Die Zusammenarbeit mit Männern ist deutlich einfacher als mit Frauen. Sie sind ehrlicher und direkter. Bei Sport- oder Showwettbewerben ist es daher ratsam, einen Mann einzusetzen. Frauen sind einfallsreicher und können gerissen sein. Und diese schönen Mädchen sind zudem unglaublich stur, sogar noch mehr als Frauen.

Der Australian Shepherd ist ein treuer, gehorsamer, fröhlicher und gutmütiger Hund mit hervorragenden Hütefähigkeiten. Er ist ein geborener Betreuer, ein unermüdlicher Begleiter und ein treuer Freund. Es ist ihm wichtig, stets in der Nähe seines Besitzers zu sein, ihm zu helfen und sich umsorgt zu fühlen. Ein Aussie ist ein ausgezeichneter Wachhund für Hausbesitzer.

Kommentare