Bichon Frisés sind kleine, verspielte und energiegeladene Begleithunde. Sie wachsen liebevoll, verspielt und schelmisch auf, sind aber niemals aggressiv und bellen nie. Die Fellpflege ist anspruchsvoll, aufwendig und zeitintensiv, da sie lockiges, weißes Fell haben. Interessierte Besitzer sollten sich auf regelmäßiges Baden und Bürsten einstellen.
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Beschreibung und Rassestandard
Der Bichon Frisé (was so viel wie „lockig und bärtig“ bedeutet) ist ein Nachkomme des Barbet oder Irischen Wasserspaniels.
Diese Hunde sehen plüschig und kuschelig aus, wie Stofftiere. Ihr Fell ist lockig, weiß und hat eine dichte Unterwolle. Der Körper ist leicht gestreckt und kräftig. Der Kopf ist relativ klein mit großen, braunen Augen. Die Nase ist breit und dunkel. Der Hals ist langgestreckt, der Rücken gerade und muskulös. Die Pfoten sind kräftig und leicht gerundet. Der Schwanz ist dicht behaart und wird aufrecht getragen.
FCI-Standard Nr. 215 vom 11. Mai 1998. Bichon à poil frisé. Gruppe 9 „Spiel- und Begleithunde“. Sektion 1 „Bichon Friesian und verwandte Rassen“. Größe: 15 bis 30 cm, Gewicht: bis zu 5 kg.
Historischer Hintergrund
Die Rasse begann sich bereits vor dem 14. Jahrhundert weltweit zu verbreiten. Ursprünglich gelangten die Hunde aus dem Mittelmeerraum auf die Kanarischen Inseln und wurden von dort später in andere Länder eingeführt. Im Laufe der Zeit wurden diese Hunde auch dem französischen und spanischen Adel bekannt. Der Besitz eines Hundes dieser Rasse galt als Zeichen von gutem Geschmack.
Interessant: Diese Hunde waren so beliebt, dass sie häufig auf Leinwand abgebildet wurden. So ist beispielsweise der Bichon Frisé auf Gemälden von Francisco Goya (1746–1828) zu sehen.
Früher gab es vier Hauptrassen von Bichons:
- Teneriffa,
- Maltesisch,
- Bolognese,
- Havanna.
Trotz ihres hohen Status wurden offizielle Standards und Beschreibungen der Rasse erst im 20. Jahrhundert verabschiedet.
Charakter
Im Folgenden sind einige der charakteristischen Merkmale dieser Rasse aufgeführt:
- Der Hund kann nicht lange allein bleiben; er fängt an zu heulen und zu winseln.
- Diese Tiere sind niemals aggressiv, obwohl sie manchmal scheu sein können. Im Allgemeinen sind sie freundlich, anhänglich und aktiv. Sie vertragen sich gut mit Kindern und anderen Haustieren.
- Der Bichon Frisé ist eine Zwerghunderasse, die sich sehr gut erziehen lässt. Der Hund lernt alle Kommandos schnell, aber das Training sollte behutsam erfolgen. Schimpfen und Bestrafen sind unbedingt zu vermeiden, da der Hund dadurch ängstlich werden kann.
Hunde nutzen oft ihr niedliches Aussehen aus, weil sie wissen, dass sie sich alles erlauben können. Sie spielen mit den persönlichen Gegenständen ihrer Besitzer, stehlen Essen vom Tisch und klettern auf Polstermöbel. Deshalb ist es wichtig, Welpen von den ersten Lebensmonaten an zu erziehen.
Vor- und Nachteile der Rasse
Folgende Eigenschaften können den Vorteilen dieser Rasse zugeschrieben werden:
- Freundlichkeit, heitere Gemütsart, Zuneigung;
- hypoallergene Wolle;
- geeignet für das Wohnen in einer Wohnung;
- mit älteren Menschen, kleinen Kindern, Katzen, Hunden.
Ein weiterer Vorteil für viele potenzielle Besitzer ist, dass man einen Welpen nicht unbedingt mehrmals täglich ausführen muss.
Der Hund wird Sie morgens nicht wecken, weil er raus muss. Er benutzt eine Katzentoilette oder eine spezielle saugfähige Unterlage. Es wird empfohlen, ihn mindestens fünfmal pro Woche auszuführen, dies hängt jedoch vom Klima in Ihrer Region ab.
Zu den Nachteilen der Haltung eines Bichon Frisé gehören:
- die Notwendigkeit regelmäßiger Körperpflege;
- die Wichtigkeit der Einhaltung der vorgeschriebenen Diät, da die Rasse zu allergischen Reaktionen neigt;
- Bei der Überwachung des Gesundheitszustands des Tieres ist zu beachten, dass es anfällig für Sehprobleme wie Katarakte und Blindheit ist.
Wenn Sie Ihren Hund von Anfang an trainieren, wird er zu einem sehr intelligenten, gehorsamen und disziplinierten Hund heranwachsen.
Pflege und Wartung

Potenzielle Welpenbesitzer sollten sich darüber im Klaren sein, dass die Haltung eines Bolognesers mit hohen Kosten verbunden ist.
Trotz all ihrer Vorteile sind Bichon Frisés recht anspruchsvoll in der Pflege. Man muss viel Wert auf ihr Aussehen und ihre Ernährung legen.
Eigentümer müssen oft auf die Hilfe von Spezialisten zurückgreifen – auf diese finanziellen Aufwendungen sollte man sich im Voraus vorbereiten.
Was zu füttern ist
Die Ernährung von Bichon Frisé-Hunden unterscheidet sich nicht von der anderer Zierhunderassen. Es gibt jedoch einen wichtigen Aspekt: Haustiere leiden häufig unter allergischen Reaktionen. Das bedeutet, dass sie spezielles Trocken- und Nassfutter benötigen. Wenn Sie die Ernährung selbst zusammenstellen, empfiehlt es sich, Ihren Tierarzt zu konsultieren.
Die Qualität der Ernährung Ihres Hundes kann sein Fell beeinflussen. Um es schön, seidig und glänzend zu erhalten, ergänzen Sie die Ernährung Ihres Hundes mit Vitaminen aus verschiedenen Gruppen.
Sie können Ihren Schoßhund mit folgenden Nahrungsmitteln füttern:
Körperpflege
Das Fell des Hundes muss täglich gepflegt werden: die Unterwolle auskämmen und die Locken entwirren. Da Haustiere sehr aktiv und mobil sind, verfilzt ihr Fell oft. Manche Besitzer scheren ihre Tiere, um sich die Pflege zu erleichtern, doch dafür braucht man einen professionellen Hundefriseur, da es sehr schwierig ist, dies selbst zu tun.
Wenn man seinem Schoßhund regelmäßig das Fell schneidet, muss man ihm auch Kleidung kaufen, da der Hund selbst bei relativ hohen Temperaturen friert.
Das Trimmen zu Hause ist möglich, wenn der Hund gut erzogen ist, ruhig sitzen kann und Unannehmlichkeiten toleriert. Erwarten Sie jedoch nicht, sofort ein perfekt getrimmtes Fell zu erhalten. Verschiedene Trimmoptionen werden in der Abbildung gezeigt.
Schul-und Berufsbildung
Sie können Ihren Hund selbst erziehen, doch viele bevorzugen die Dienste professioneller, erfahrener Hundetrainer. Der Bichon Frisé ist keine schwierige Rasse. Einzelne Hunde können zwar Schwierigkeiten beim Training haben, aber wenn man sie im Welpenalter nicht überfordert, gibt es keine Probleme.
Französische Schoßhunde lernen in der Regel die Grundregeln des Verhaltens sowohl im Freien als auch in Innenräumen. Mit 4-5 Monaten können ihnen Kommandos beigebracht werden.
Da es sich um eine Ausstellungsrasse handelt, sind viele ihrer Vertreter sehr diszipliniert, intelligent, beherrschen verschiedene Tricks und verstehen die Wünsche ihrer Besitzer. Diese Hunde sind deutlich leichter zu trainieren als andere Zwerghunde.
Krankheiten und Behandlung
Zu den häufigsten Krankheiten dieser Rasse gehören folgende:
- ophthalmologisch, zur Erblindung führend (Hornhautdystrophie, Katarakte, Inversion und Eversion der Augenlider usw.);
- Urolithiasis;
- Zahnstein;
- Epilepsie;
- Diabetes mellitus.
Manche Hunderassen haben ein schwaches Immunsystem und vertragen Impfungen daher schlecht. Es ist jedoch wichtig, die Impfungen rechtzeitig durchzuführen, um die Gesundheit des Hundes zu gewährleisten.
Durchschnittliche Lebenserwartung
Es ist unmöglich, die genaue Lebenserwartung von Schoßhunden anzugeben, da sie stark von Pflege und Fütterung abhängt. Experten gehen von einer durchschnittlichen Lebenserwartung von etwa 12 bis 15 Jahren aus. Ziertiere leiden häufig unter ernsthaften Gesundheitsproblemen, weshalb manche Tiere eingeschläfert werden müssen, um ihr Leiden zu lindern.
Zucht
Wenn Sie einen Hund zur späteren Zucht anschaffen möchten, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass dies gewisse Herausforderungen mit sich bringt. Die Pflege der Hündin während und nach der Trächtigkeit muss besonders sorgfältig erfolgen.
Stricken
Die Hündin ist in ihrer zweiten oder dritten Läufigkeit (abhängig von ihrem Gesundheitszustand) wieder paarungsbereit. Es wird empfohlen, vorher einen Tierarzt aufzusuchen, um hormonelle Ungleichgewichte auszuschließen. Auch die Vorbeugung gegen Parasiten ist unerlässlich.
Die Decktermine werden individuell gewählt; es gibt keine festen Kriterien. Eine trächtige Hündin sollte auf Ausfluss untersucht werden. Dieser hört normalerweise am zweiten Tag nach der Paarung auf.
Es ist unerlässlich, auf Futter für trächtige und säugende Hündinnen umzustellen. Die Geburt kann für Hündinnen beschwerlich sein, und sie können während der Trächtigkeit an Gewicht verlieren.
Fürsorge für den Nachwuchs
Neugeborene Welpen werden mit größter Sorgfalt behandelt, da sie bei der Geburt sehr klein sind. Sie werden mit einer Pipette gefüttert, wobei nach und nach zusätzliches Futter eingeführt wird.
Wie soll man es nennen?
Die Namensfrage ist für manche Besitzer problematisch, da nicht alle Spitznamen dem Aussehen des Bichon Frisé entsprechen.
Jungennamen:
- Adik;
- Brutus;
- Jaspis;
- Alt;
- Harley;
- Flaum;
- Schneeball;
- Charlie.
Mädchennamen:
- Aika;
- Schneesturm;
- Naida;
- Saiga;
- Anmut;
- Delphi;
- Komet;
- Yula.
Züchter erfinden oft Spitznamen und tragen diese in die Heimtierpässe ein. Es ist möglich, einem Hund beizubringen, auf mehrere Namen gleichzeitig zu reagieren.
Potenzielle Züchter, die sich für eine Französische Bulldogge interessieren, sollten sich darüber im Klaren sein, dass diese Rasse eine erhebliche finanzielle Investition erfordert. Regelmäßige Fellpflege ist notwendig und zeitaufwendig. Ein Hund sollte nicht allein aufgrund seines Aussehens angeschafft werden. Er hat einen einzigartigen Charakter und Gewohnheiten, an die sich nicht alle Besitzer anpassen können.











