Kleine Hunde, auch „Taschenhunde“ genannt, sind beliebte Haustiere. Während manche sie entzückend finden, sind andere aufgrund weit verbreiteter Mythen über diese Tiere skeptisch. Viele dieser Mythen sind unbegründet und irreführend. Schauen wir uns das einmal genauer an.
Alle kleinen Hunde bellen viel.
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass kleine Hunde lauter und häufiger bellen als größere. Tatsächlich neigen nicht alle kleinen Rassen zum Bellen. Dies trifft beispielsweise nicht auf Italienische Windspiele, King Charles Spaniels und einige andere Rassen zu. Es gibt sogar kleine Hunde, die überhaupt nicht bellen, darunter der Boston Terrier und der Shiba Inu.
Erfahrene Hundeführer bestätigen, dass lautes und häufiges Bellen oft durch unsachgemäße Behandlung ausgelöst wird. Hunde lernen, dass einfaches Bellen ausreicht, um die Aufmerksamkeit ihres Besitzers zu erregen und eine Belohnung zu erhalten. Sie greifen auf diese Taktik zurück, um ihre Besitzer abzulenken. Reagiert der Besitzer dann unangemessen, erhebt er die Stimme und schimpft mit dem Hund, verschlimmert dies die Situation nur. Hundeführer empfehlen in solchen Fällen, ruhig das Kommando „Nein“ zu geben.
Ein Hund bellt, um seinem Besitzer zu signalisieren, wenn ihn etwas stört. Es ist wichtig zu verstehen, warum ein Tier diese Methode nutzt, um Aufmerksamkeit zu erregen. Es ist wichtig, ihm das grundlose Bellen abzugewöhnen. Andernfalls wird Ihr Haustier immer dann laut, wenn es Aufmerksamkeit möchte.
Lautes und häufiges Bellen ist ein Problem, mit dem Besitzer kleiner wie großer Hunde gleichermaßen konfrontiert sind. Die Ursache liegt nicht in der Größe des Tieres, sondern in mangelnder Erziehung.
Kleine Hunde benötigen weniger Fellpflege als große Hunde.
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass kleine Hunde weniger Pflege benötigen als große. Dies hat sich in der Praxis als falsch erwiesen. Erfahrene Hundehalter bestätigen, dass die Haltung kleiner Rassen zu Hause sehr schwierig und zeitaufwendig sein kann.
Ein kleines Haustier benötigt weniger Futter und ist leichter zu transportieren und zu baden. Weitere Vorteile bietet die Haltung eines kleinen Hundes nicht. Kleine Rassen sind schwieriger zu erziehen als größere Hunde.
Kleintiere wie der Bichon Frisé haben es schwer, stubenrein zu werden. Sie bereiten ihren Besitzern viel Ärger, indem sie auf Teppich- oder Holzböden koten.
Ein kleiner Hund braucht oft viel Aufmerksamkeit. Der Besitzer eines Yorkshire Terriers muss bereit sein, viel Zeit für sein Haustier aufzuwenden.
Miniaturhunde neigen zu Zahnproblemen. Besondere Aufmerksamkeit ist bei der Zahnpflege erforderlich.
Hundeexperten betonen, dass Besitzer kleiner Hunde für deren aktive Sozialisierung sorgen müssen. Andernfalls wird das Tier nicht so lieb und charmant sein.
Kleine Hunde lieben es, in den Armen ihres Besitzers zu sein.
Es hält sich hartnäckig der Mythos, kleine Hunde müssten ständig getragen werden. Man glaubt fälschlicherweise, dass Miniaturhunde das lieben. Tatsächlich sind viele kleine Rassen aber unabhängig, aktiv und lassen sich nicht gern anfassen.
Vierbeinige Haustiere lieben es, mit ihren Besitzern zu interagieren und zu spielen. Es ist jedoch wichtig, ihnen ausreichend Bewegung zu ermöglichen, damit sie gesund bleiben. Ständiges Hochheben kann bei Hunden Angstzustände und Aggressionen hervorrufen. Hundezüchter betonen, dass es nicht ratsam ist, Hunde daran zu gewöhnen. Stattdessen sollten sie die Möglichkeit haben, sich mehr zu bewegen.
Kleine Hunde benötigen weder Training noch Gehorsam.
Es herrscht der weitverbreitete Irrglaube, kleine Hunde bräuchten keine Erziehung, weil sie völlig harmlos seien. Hundetrainer betonen jedoch, dass Hunde, unabhängig von ihrer Größe, trainiert und Kommandos beigebracht werden müssen.
Ohne angemessene Erziehung läuft ein kleiner Hund Gefahr, sich zu verlaufen oder in einem Kampf mit einem anderen Hund verletzt zu werden. Ein schlecht erzogener Hund belästigt seine Besitzer mit häufigem, unprovoziertem Bellen und wird aggressiv gegenüber Familienmitgliedern und anderen.
Sowohl kleine als auch große Hunde sollten von klein auf trainiert werden. Training ist während des gesamten Hundelebens unerlässlich. Es ermöglicht dem Tier Folgendes:
- sei gehorsam;
- Befehle ausführen;
- sich im Rahmen des Erlaubten verhalten;
- Sie bereiten den Besitzern weder zu Hause noch bei Spaziergängen Probleme.
Ein wohlerzogener Hund stellt keine Gefahr für Menschen dar und stört niemanden. Kleine Hunde, die einen aktiven Lebensstil pflegen, benötigen tägliche Bewegung. Sie sind lernfähig, merken sich Kommandos und befolgen diese.
Kleine Hunde sind nichts für Männer.
Die geringe Größe eines Hundes bedeutet nicht, dass nur Frauen ihn halten können. Kleine Rassen gelten nicht als feminin – das ist ein überholtes Klischee. Manche Zwerghunde brauchen Auslauf; sie können an Wettbewerben teilnehmen und ihr Können unter Beweis stellen. Deshalb können auch Männer einen solchen kleinen Hund adoptieren. Männer, die kleine Hunde halten, wissen längst, dass diese Tiere aktiv und energiegeladen sind. Sie stehen ihren größeren Artgenossen in nichts nach.
Kleine Hunde unterscheiden sich von ihren größeren Verwandten nur äußerlich. Im Grunde sind sie mutige, treue und liebevolle Begleiter. Unabhängig von der Größe braucht jedes Haustier Pflege und Zuneigung. Es liegt am Besitzer, zu bestimmen, wie sein Tier aufwächst: aktiv oder gemütlich, gehorsam oder eigensinnig, ruhig oder temperamentvoll. Alles andere ist nur Mythos.



