Wenn Sie Ihr Haustier nicht richtig pflegen, kann ein unangenehmes Problem auftreten: Hundeatem. In unserem Artikel erfahren Sie, wie Sie dieses Problem beseitigen und sich und Ihren Vierbeiner glücklicher machen können.
Zahnwechsel bei Hunden
Es ist wichtig zu wissen, dass Mundgeruch bei Hunden ein Anzeichen für eine Zahnerkrankung sein kann. Daher werden wir diesen Aspekt der Hundephysiologie genauer untersuchen.
20–30 Tage nach der Geburt brechen die ersten Zähne eines Welpen durch – die Milchzähne. Bei normaler Kieferentwicklung sollten es 28 Milchzähne sein (gleich viele oben und unten): 4 Eckzähne, 12 Schneidezähne und 12 Backenzähne (Prämolaren). Zuerst brechen die Eckzähne durch, dann die Schneidezähne und schließlich die Prämolaren. Informieren Sie sich darüber und beobachten Sie den Zahnungsprozess genau: Sollten Abweichungen vom üblichen Zeitplan auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Tierarzt.
Nach vier bis sechs Monaten werden die Milchzähne durch die bleibenden Zähne ersetzt. Dieser Prozess dauert etwa zwei Monate. Der Hund hat 42 bleibende Zähne und damit mehr als Milchzähne. Alle Zähne sind gleichmäßig auf beide Kiefer verteilt, mit Ausnahme der Backenzähne, von denen es im Unterkiefer zwei mehr gibt. Zuerst brechen die Schneidezähne durch, gefolgt von den Backenzähnen und Prämolaren mit etwa fünf Monaten und den Eckzähnen des Unterkiefers, bevor die Eckzähne des Oberkiefers folgen. Zu diesem Zeitpunkt sollte der Hund keine Milchzähne mehr haben.
Während dieser Zeit sollten Besitzer besonders auf die Zahngesundheit ihres Welpen achten, da das Zahnen Mundgeruch verursachen kann. Obwohl das Zahnen in der Regel ein normaler Vorgang ist, besteht immer die Möglichkeit, dass etwas schiefgeht. Dies hängt von der Hunderasse und den individuellen Eigenschaften des Hundes ab, daher ist eine tierärztliche Beratung ratsam.
Behalten Sie den Kiefer Ihres Welpen genau im Auge: Manchmal bricht ein bleibender Zahn bereits durch, während der Milchzahn noch nicht Platz hat. Solche „Konflikte“ verursachen dem Hund große Schmerzen und Leiden. Wenn Sie Ihren Liebling lieben, seien Sie daher aufmerksam und wachsam.
Hier einige Tipps für Besitzer:
- Geben Sie Ihrem Welpen so viele verschiedene Gummiknochen und -spielzeuge wie möglich (während der Zahnungsphase besteht oft das Bedürfnis, auf etwas herumzukauen).
- Erhöhen Sie die Proteinzufuhr Ihres Welpen und schützen Sie ihn vor unnötigem Stress, wie z. B. Umzügen, Reisen und langen, anstrengenden Spaziergängen.
- Sollten Sie Abweichungen im Verhalten oder Gesundheitszustand Ihres Welpen feststellen, wenden Sie sich bitte an Ihren Tierarzt.
Essensreste bleiben zwischen den Zähnen hängen
Futterreste im Hundemaul sind eine der Hauptursachen für Zahnsteinbildung. Zahnstein ist ein harter Belag aus Futterresten und Kalziumphosphaten. Wird die Mundgesundheit des Hundes nicht ausreichend gepflegt und werden diese Ablagerungen nicht entfernt, entsteht ein unangenehmer Geruch.
Krankheitsprävention:
- Eine ausgewogene Ernährung Ihres Hundes bedeutet, ihm ausreichend feste Nahrung (Karotten, Äpfel, Knorpel und Knochen) zu geben. Wichtig ist jedoch, dass nicht alle Knochen für Hunde geeignet sind. Fragen Sie Ihren Tierarzt und lassen Sie Ihren Hund nur geeignete Lebensmittel kauen. Diese müssen gründlich zerkaut werden, was hilft, Zahnbelag zu entfernen.
- Regelmäßiges Zähneputzen trägt zur Mundgesundheit von Mensch und Hund bei. Anders als Menschen benötigen Hunde diese Prozedur jedoch nicht täglich. Für unsere vierbeinigen Freunde reicht es aus, die Zähne einmal pro Woche zu putzen.
Wie man einen Hund tränkt
Trinkwasser bereitzustellen scheint der einfachste Teil der Haustierpflege zu sein. Dennoch ist Folgendes zu beachten:
- Wasser sollte gefiltert werden. Verschmutztes Leitungswasser ist ein idealer Nährboden für Keime, die wiederum unangenehme Gerüche verursachen.
- Ein Hund sollte stets Zugang zu Wasser haben. Kann ein Haustier sein Futter nicht herunterspülen, bleiben Futterreste im Maul zurück, was, wie wir bereits festgestellt haben, zu Zahnstein führt.
- Der Napf, aus dem der Hund trinkt (und frisst), muss sauber sein.
Falsch gewählte Diät
Die richtige Ernährung ist für die Gesundheit Ihres Haustieres unerlässlich. Für eine gesunde Entwicklung benötigt ein Hund die richtige Menge an Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten sowie essenziellen Vitaminen und Mineralstoffen. Die Zubereitung eines Futters, das all diese Bestandteile im richtigen Verhältnis enthält, ist äußerst schwierig. Daher empfehlen wir Ihnen, Ihren Hund mit einem speziellen Futter zu füttern.
Fertigfutter trägt nicht nur zu einer gesunden Entwicklung Ihres Hundes bei, sondern verringert auch das Risiko von Mundgeruch. Natürliche Lebensmittel wie Fleisch enthalten viel Protein, und manchmal kann ein zu hoher Proteingehalt Mundgeruch verursachen, da der Körper nicht genügend Zeit hat, dieses zu verarbeiten. Auch Bewegungsmangel kann Mundgeruch verursachen.
Möglichkeiten, den Geruch loszuwerden
Oben haben wir die Hauptursachen für das Auftreten von Mundgeruch bei Hunden betrachtet.
Lasst uns einige allgemeine Schlussfolgerungen ziehen und einige "Tricks" formulieren, die helfen, Probleme zu vermeiden:
- Putzen Sie Ihrem Hund etwa einmal pro Woche mit speziellen Produkten die Zähne; gewöhnen Sie Ihr Haustier schon im Welpenalter an diese Prozedur.
- Achten Sie auf gelbliche Zahnbeläge (Zahnstein) und suchen Sie gegebenenfalls tierärztliche Hilfe auf.
- Verwöhnen Sie Ihren Hund mit quietschenden Gummispielzeugen und Knochen, insbesondere während des Zahnwechsels.
- Ergänzen Sie die Ernährung Ihres Hundes mit ausreichend fester Nahrung.
- Halten Sie Wasser und Näpfe sauber; denken Sie daran, Ihr Hund sollte immer die Möglichkeit haben, sein Maul mit Wasser zu erfrischen.
- Ersetzen Sie natürliches Fleisch durch fertiges, ausgewogenes Futter – ein Überschuss an natürlichem Eiweiß verursacht einen unangenehmen Geruch.
In diesem Artikel haben Sie die häufigsten Ursachen für Mundgeruch bei Hunden und deren Beseitigung kennengelernt. Lieben und pflegen Sie Ihren Hund, und er wird Ihnen mit einem freudigen und dankbaren „Wuff!“ aus einem angenehm duftenden Maul danken.



