Die Beagle-Rasse wurde ursprünglich als Jagdhund konzipiert, aber beim Anblick dieses fröhlichen, unendlich treuen Tieres gewinnt man den Eindruck, dass der Hund speziell als Freund und Begleiter für den Menschen geschaffen wurde.
Beagles sind immer gern in der Nähe ihrer Besitzer, egal ob sie draußen aktiv sind oder einfach nur fernsehen. Ersteres ist natürlich vorzuziehen, da es sehr aktive Hunde, die gerne lustige Spiele bei Spaziergängen spielen.
Wenn Sie sich entscheiden, einen Beagle bei sich aufzunehmen, sollten Sie sich nicht nur auf regelmäßige und lange Spaziergänge einstellen, sondern auch Geduld mitbringen, da diese Rasse sehr schwer zu erziehen ist. Sie sind zudem recht gesprächig und bellen oft laut und schrill.
Aus dem Französischen übersetzt bedeutet „Beagle“ so viel wie „Dosenkehle“. Dies liegt daran, dass der Hund neben einem verspielten, lebhaften Charakter von Natur aus auch eine klangvolle Stimme besitzt, die seinen Besitzer auf seinen Fang aufmerksam macht.
Beagle bellt kann bedingt in drei Kategorien unterteilt werden:
- normal;
- mit Elementen des Knurrens;
- sich in ein Heulen verwandelte.
Letzteres wird üblicherweise im Falle mangelnder Aufmerksamkeit seitens der Eigentümer aufgezeichnet.
Im Übrigen ist es das Bellen von Beagles, das in den meisten Fällen Konflikte zwischen dem Besitzer des Tieres und den Nachbarn in einem Mehrfamilienhaus auslöst.
Inhalt
Beschreibung der Beagle-Rasse, Foto
Beagles haben große Ohren, die eher einer Wimpelform ähneln, und dickes, grobes, mittellanges Fell.
Der Kopf ist nicht schwer, weist keine Hautfalten oder Runzeln auf und steht in einem proportionalen Verhältnis zum Körper des Hundes.
Der Hinterhauptvorsprung ist klein.Die Krone ist leicht konvex.
Die Lippen hängen leicht herab, der Kiefer ist kräftig.
Die Nase ist gerade. Der Übergang von der Schnauze zur Stirn ist deutlich sichtbar.
Die Gliedmaßen sind muskulös, die Oberschenkel kräftig.
Die Pfoten sind leicht länglich oder rund. Die Handflächen sind kompakt. Die Zehen sind eng anliegend und kräftig.
Der Schwanz ist hoch angesetzt, mittellang und dicht. Er hat ein dichtes Fell mit einer Haarquaste an der Spitze.
Die Farbe des Tieres kann variieren.Aber am häufigsten kommen folgende Farben vor:
- Dreifarbig: eine Kombination aus leuchtendem Rot, Schwarz und Weiß. Die Schwanzspitze und die Schnauze sind weiß.
- Zweifarbig: eine Kombination aus Rehbraun und Gelbrot sowie leuchtendem Rehbraun und Weiß.
Ein freundliches Aussehen und schöne dunkelbraune (oder haselnussbraune) Augen lassen niemanden gleichgültig.
Geschichte der Rasse
Forschungen von Wissenschaftlern legen nahe, dass die ersten Jagdhunde, die den heutigen Beagles ähneln, im antiken Griechenland auftraten. Die Vorfahren des Beagles wurden dann von den Römern auf die Britischen Inseln gebracht. In England begann man, Jagdhunde für die Kaninchenjagd mit einheimischen Hunden zu kreuzen.
In Zeichnungen aus dieser Zeit wurden englische Beagles als sehr klein dargestellt. Hunde mit spitzen Schnauzen und kurzen BeinenIm 18. Jahrhundert erfreute sich die Fuchsjagd großer Beliebtheit, doch die kleinen, kurzbeinigen Hunde waren dafür nicht geeignet. Dank der Bauern in Wales, Irland und England konnte die Rasse jedoch erhalten werden, und Beagle wurden weiterhin zur Hasen- und Kaninchenjagd eingesetzt.
Persönlichkeit des Englischen Beagles
Der Beagle zählt zu den beliebtesten Hunderassen der Welt. Dies lässt sich durch die psychologischen Eigenschaften des Tieres erklären: Beagles sind absolut nicht aggressiv, energiegeladen und anhänglich. Darüber hinaus sind die Hunde dem Besitzer unendlich ergeben und sich mit allen Haushaltsmitgliedern, einschließlich kleinen Kindern, gut verstehen.
Dieser Hund ist gesellig, neugierig und willensstark, aber auch unglaublich stur, was beim Training berücksichtigt werden sollte. Dank seiner natürlichen Geselligkeit versteht er sich gut mit anderen Hunden und betrachtet sie als neue Freunde. Damit Ihr Hund jedoch problemlos mit anderen Hunden Freundschaft schließt, ist ein entsprechendes Training im Vorfeld notwendig. der Prozess der Anpassung und SozialisierungDie
Beagle jagen mit Vorliebe Kleintiere. Daher vertragen sie sich nicht gut mit Papageien, Hamstern, Ratten, Katzen und anderen Haustieren.
Da Beagle von Natur aus Jagdhunde sind und auf Spaziergängen ständig versuchen, Fährten aufzunehmen – egal wessen –, sollten Besitzer äußerst aufmerksam sein und ihren Hund stets an der Leine führen oder im Blick behalten. Andernfalls überwiegt der Jagdinstinkt alle anderen Eigenschaften, und der Hund vergisst seinen Besitzer und geht auf die Jagd.
Vor- und Nachteile der Rasse
Wie jede andere Hunderasse haben auch Beagles ihre Vor- und Nachteile.
Vorteile eines Beagles :
- Dies ist ein treuer und überaus intelligenter Begleiter;
- muss nicht häufig gewaschen werden, da es von Natur aus sehr sauber ist;
- Bei guter Erziehung verträgt er sich gut mit allen Familienmitgliedern und Haustieren.
Nachteile der Rasse:
- In seltenen Fällen kann das Tier Aggressionen gegenüber Artgenossen oder Fremden zeigen.
- Der Hund ist ein richtiger Vielfraß. Besitzer berichten, dass er sich den Bauch vollschlägt, bis er platzt. Sollten Sie Anzeichen von Übergewicht bei Ihrem Haustier bemerken, konsultieren Sie umgehend einen Spezialisten, um eine ausgewogene Ernährung zu entwickeln.
- Erfordern ständige Aufmerksamkeit und regelmäßiges, langfristiges Training;
- Sie können die Einsamkeit nicht ertragen und fangen laut an zu bellen und zu heulen.
Wartung und Pflege
Wie alle Jagdhunde haaren auch Beagle das ganze Jahr über, wobei der Fellwechsel im Frühling stärker wird. Daher benötigt ihr Fell besondere Pflege: Gründliches Bürsten und Kämmen einmal pro Woche ist notwendig. Wischen Sie es mit einem feuchten Frotteehandtuch ab.Andernfalls werden die Haare Ihres Haustieres überall sein.
Da die Rasse recht reinlich ist, ist häufiges Baden nicht notwendig. Nach einem Spaziergang bei rauen Wetterbedingungen kann das Fell jedoch verschmutzt sein, daher sollte man die Hunde bei Bedarf baden.
Auch der Gehörgang und die Ohrmuscheln müssen regelmäßig gereinigt werden. Dies sollte mit einem speziellen, von der Klinik verschriebenen Produkt erfolgen.
Die Hauptverantwortung des Besitzers bei der Pflege des Tieres liegt bei folgenden Punkten: ständige körperliche Aktivität Am besten trainiert man den Hund so lange, bis er völlig erschöpft ist, sonst nutzt der Beagle seine überschüssige Energie nach eigenem Ermessen, und das nicht immer zu harmlosen Zwecken.
Und wenn Sie eines Tages plötzlich ein „fröhliches Chaos“ in Ihrem Zuhause entdecken, bestehend aus einem zerrissenen Kissen, umgestürzten Stühlen und einer zerbrochenen Vase, schimpfen Sie nicht sofort mit Ihrem Haustier, sondern denken Sie darüber nach, mehr Zeit mit Spaziergängen zu verbringen und lustige Spiele mit Ihrem Hund zu spielen.
In diesem Fall kann es eine große Hilfe sein. Übung mit einem StockEin Welpe sollte frühzeitig das Apportieren lernen. Da das ständige Werfen eines Stöckchens jedoch sehr anstrengend für den Besitzer sein kann, empfiehlt sich die Anschaffung einer speziellen Schleuder (oder Steinschleuder) und Tennisbällen. Mit diesen Geräten lässt sich der Ball weit werfen und der Beagle bekommt ausreichend Bewegung.
Beagle-Ernährung
Die Ernährung eines Beagles sollte vollständig, nährstoffreich und ausgewogen in Bezug auf Kohlenhydrate, Fette, Proteine und Mikronährstoffe sein. Wichtig ist auch die Wahl der Futterart: Fertigfutter oder natürliches Futter.
Ab einem Jahr können Beagles sowohl mit natürlichem als auch mit Trockenfutter gefüttert werden. Viele Besitzer fragen sich: Welches Trockenfutter darf ein Beagle fressen? Das Futter muss … Premium- oder Super-Premium-Klasse Kaufen Sie kein Billigfutter, da es nicht die Nährstoffe enthält, die Ihr Haustier benötigt. Beachten Sie die Anweisungen auf der Verpackung genau: Halten Sie sich an die Dosierungsanleitung und füttern Sie Ihren Welpen nicht mit Futter für ausgewachsene Hunde und umgekehrt.
Wenn ein Wechsel zwischen Trockenfutter und Frischfutter möglich ist, empfiehlt es sich, diese Ernährungsweise beizubehalten. Kaloriengehalt und Portionsgröße richten sich nach Aktivitätsniveau, Haltungsbedingungen und Alter des Hundes.
Natürliche Ernährung für einen Beagle
Die Ernährung sollte auf folgenden Produkten basieren:
Seefische;- Geflügelfleisch;
- pflanzliche Lebensmittel – Beeren, Früchte, frische Kräuter, Gemüse;
- Innereien;
- mageres Fleisch;
- Getreide;
- fermentierte Milchprodukte;
- Vitamin- und Mineralstoffpräparate.
Seefische;Milchprodukte und pflanzliche Nahrungsmittel sollten 30 % der Gesamtnahrung nicht überschreiten, Fleisch hingegen 70 %. Innereien sollten maximal dreimal wöchentlich verfüttert und müssen gut durchgegart sein. Knochen können gelegentlich zur Zahnreinigung gegeben werden. Kälberschwänze sowie große Gelenke und Knorpel sind für Beagle sehr vorteilhaft.
Auf keinen Fall Geben Sie Ihrem Haustier keine Röhrenknochen.Die
Rind- und Kalbfleisch sollten vor dem Servieren blanchiert oder leicht gegart werden. In kleinen Portionen servieren. Lammfleisch sollte gekocht werden.
Die Hauptkohlenhydratquelle in der Hundeernährung sind Getreidesorten wie Weizen, Reis, Buchweizen und Hafer. Hirse, Perlgraupen, Mais und Gerste sollten nicht in den Speiseplan eines Beagles aufgenommen werden, da sie schlecht verdaulich sind. Rohes oder gekochtes Gemüse kann dem in Wasser, Gemüse-, Fisch- oder Fleischbrühe gekochten Brei beigemischt werden. Zweimal wöchentlich kann ein Ei (gekocht oder roh) verfüttert werden.
Pflanzliche Lebensmittel (Äpfel, Spinat, Rote Bete, Zucchini, frische Kräuter, Karotten) und Milchprodukte (Molke, Joghurt, Sauerrahm, Hüttenkäse) sollten morgens auf dem Speiseplan stehen. Einmal wöchentlich sollten Beagles gekochten, grätenfreien Fisch erhalten.
Folgende Stoffe sind strengstens verboten:
- übersalzene, scharfe und geräucherte Speisen;
- Süßigkeiten aller Art, Bonbons, Schokolade;
- Backwaren und frisches Brot.
Als Belohnung können Sie Ihrem Haustier ein Stück Hartkäse, trockene Kekse oder ungesüßte Cracker geben.
Wie viel sollte ein Beagle fressen?
Fütterungsplan und Futtermenge richten sich nach dem Alter des Hundes. Welpen im Alter von 2,5 bis 4 Monaten sollten 4- bis 5-mal täglich gefüttert werden; ab 6 Monaten können sie dreimal täglich gefüttert werden und ab 10 Monaten zweimal täglich.
Um zu verhindern, dass der Hund einen Hohlrücken bildet und eine korrekte Pfotenhaltung entwickelt, sollte ein Welpe von klein auf an einen Futterständer gewöhnt werden. Ein höhenverstellbarer Ständer, der mit dem Wachstum des Welpen angepasst werden kann, ist ideal. Die Futternäpfe sollten sich auf Schulterhöhe befinden.
Es wird empfohlen, Ihren Hund 30 Minuten vor oder unmittelbar nach dem Spaziergang zu füttern. Beagle lieben eine gute, herzhafte Mahlzeit, daher leiden oft an FettleibigkeitLassen Sie sich nicht von den Tricks Ihres Haustiers täuschen, wenn es nach einer reichhaltigen Mahlzeit plötzlich seinen Napf jagt und so tut, als hätte es Hunger. Auch das Geben von Leckerlis vom Tisch zwischen den Mahlzeiten ist nicht empfehlenswert.
Wenn ein gesunder Hund das Futter verweigert, in der Hoffnung, etwas Leckeres zu bekommen, sollten Sie ihn nicht bedrängen. Stellen Sie den Napf stattdessen in den Kühlschrank und bieten Sie ihn bei der nächsten Fütterung erneut an. Ihr Hund sollte die Mahlzeit innerhalb von 15 Minuten aufessen.
Beagle-Training und -Ausbildung
Beagles sind von Natur aus sehr intelligent und schlagfertig. Sie sind auch ausgezeichnete Manipulatoren, und eines Tages wird der Besitzer vielleicht feststellen, dass nicht er den Hund erzieht, sondern genau das Gegenteil der Fall ist – der Hund hat die Situation vollkommen unter Kontrolle. Um dies zu verhindern, ist es wichtig, eine einfache Regel zu verinnerlichen: Der Bildungsprozess sollte nicht unterbrochen werden. Unter keinen Umständen, ausnahmslos. Seien Sie bestimmt, beharrlich und lassen Sie sich nicht provozieren – nur dann wird der Hund Ihre Autorität anerkennen.
Die Trainingseinheiten sollten intensiv, aber kurz sein (maximal 15 Minuten). Gestalten Sie das Training so, dass Ihr Hund es interessant und unterhaltsam findet. Monotone und langweilige Aufgaben begeistern Beagle nicht; sie bevorzugen ungewöhnliche, kreative Übungen.
Obwohl der englische Beagle im Wesentlichen ... ist ein JagdhundEr kann sich problemlos an das Leben in der Stadt anpassen und sich mit einem bescheidenen Platz in Ihrer Wohnung zufriedengeben. Mit der richtigen Pflege und Erziehung wird aus einem Jagdhund ein aufmerksamer und liebevoller Freund, ein hervorragender Begleiter.
