Katzen werden oft in Haushalten gehalten, um sich vor Nagetieren zu schützen. Manchmal ist eine Katze jedoch keine Option – beispielsweise, wenn ein Familienmitglied allergisch auf Nagetierhaare reagiert. In diesem Fall bieten sich Hunderassen an, die genauso gut Ratten und Mäuse fangen können wie Katzen.
Dackel
Dackel sind ausgezeichnete Jäger und lassen niemals Nagetiere auf ihr Grundstück. Trotz ihrer geringen Größe sind sie zuverlässige und furchtlose Wachhunde und treue Begleiter für alle Familienmitglieder.
Rat Terrier
Die Rasse wurde vor über zwei Jahrhunderten in Großbritannien speziell zur Rattenbekämpfung entwickelt. Diese Eigenschaft spiegelt sich im ersten Teil ihres Namens wider – „Ratte“.
Vertreter dieser Rasse wiegen bis zu 11 kg. Sie sind bekannt für ihre freundliche Art gegenüber ihren Besitzern und ihr fröhliches, verspieltes Wesen. Rat Terrier sind Fremden gegenüber sehr misstrauisch und eignen sich daher hervorragend als Wachhunde für Ihr Grundstück.
Der andalusische Rattenfänger
Diese Rasse gehört zur Terriergruppe und wurde in Südspanien gezüchtet. Ursprünglich wurde sie zur Nagetierjagd in Tavernen, Kellern, Häfen und auf Bauernhöfen eingesetzt. Später wurden andalusische Tavernenrattenfänger, die sogenannten Ratoneros, auch zur Jagd auf Wühltiere (Füchse und Dachse) eingesetzt.
Die Hauptmerkmale dieser Rasse sind schnelle Reflexe und Mut. Sie sind furchtlos und weichen niemals zurück, selbst vor größeren Gegnern. Sie sind ihren Menschen treu ergeben und zeigen keine Aggression. Sie sind ihren Besitzern ergeben, lieben Kinder und verstehen sich gut mit ihnen. Sie sind leicht zu erziehen.
Jack Russell Terrier
Ein weiterer Vertreter der Jagdhunderassen, der Jack Russell, wiegt nicht mehr als 5-6 kg. In seinem Revier vernichtet er alle Nagetiere und zeichnet sich bei der Jagd durch seine Fähigkeit aus, Tiere aufzuspüren und aus ihren Verstecken aufzuscheuchen.
Wenn Fremde eindringen, bellt dieser kleine Hund immer lauter, weshalb er auch als Wachhund eingesetzt wird.
Lakeland Terrier
Die Rasse wurde zur Rattenjagd in Schafställen sowie zur Jagd auf Füchse und Dachse gezüchtet. Darüber hinaus besitzt der Hund hervorragende Wachhundeigenschaften, da er Fremden gegenüber sehr misstrauisch ist.
Zwergpinscher
Die Rasse ist etwa dreihundert Jahre alt. Zwergpinscher wurden ursprünglich in Ställen gehalten, wo sie Ratten fingen. Heutzutage werden sie häufiger als Begleithunde eingesetzt, sind aber stets bereit, Nagetiere auf ihrem Grundstück zu bekämpfen.
Trotz ihrer geringen Größe sind Zwergpinscher hervorragende Wach- und Beschützerhunde. Sie warnen ihre Besitzer mit lautem Bellen vor Fremden und verteidigen sie im Gefahrenfall sogar mit ihrem Leben.
Schipperke
Ein außergewöhnlich wendiger Rattenfänger, ein mutiger Beschützer und ein wachsamer Wachhund. Obwohl Vertreter dieser Rasse eher klein sind (sie wiegen nicht mehr als 9 kg), stammen sie von massigen Hütehunden ab.
Schipperkes segelten einst auf Schiffen um die Welt und vernichteten Ratten in den Laderäumen. Heute setzen diese Hunde ihre Fähigkeiten erfolgreich zum Schutz von Privathäusern ein.
Yorkshire Terrier
Heutzutage werden Yorkshire Terrier hauptsächlich als Familienhunde gehalten. Doch nur wenige wissen, dass diese charmanten kleinen Hunde früher zum Schutz von Scheunen und Häusern vor Nagetieren eingesetzt wurden.
Ihren Jagdinstinkt haben sie noch immer nicht verloren. Yorkshire Terrier patrouillieren aktiv ihr Territorium und bringen regelmäßig Trophäen von erfolgreichen Ratten- und Mäusejagden nach Hause.
Diese Terrier können aufgrund ihres geringen Gewichts (bis zu 3 kg) natürlich nicht als vollwertige Wachhunde bezeichnet werden, aber wenn nötig, schlagen sie immer Alarm und fordern ihre Besitzer zur Wachsamkeit auf.
Foxterrier
Die Rasse wurde zur Jagd auf grabende Tiere, vor allem Füchse, gezüchtet. Daher gehört die Bekämpfung von Nagetieren im Garten zu den alltäglichen Aufgaben von Foxterriern. Diese Hunde sind außerdem hervorragende Wachhunde.
Jagdterrier
Dieser kleine Hund (bis zu 11 kg schwer) ist ein geborener Jäger. Er fängt aktiv Nagetiere und verteidigt sein Territorium gegen Fremde.
Der Jagdterrier hat einen entscheidenden Nachteil: Er bellt alles an, was sich bewegt. Daher kann die Haltung dieser Rasse in Gegenden, in denen andere Tiere (Katzen, Kaninchen) oder Vögel (Enten, Hühner) leben, schwierig sein.
Wenn Sie einen verantwortungsvollen und erfahrenen „Spezialisten“ zum Schutz Ihres Hauses vor Nagetieren benötigen, eine Katze aber weder möglich noch erwünscht ist, sollten Sie eine der aufgeführten Rassen in Betracht ziehen. Diese Hunde unterscheiden sich stark in Charakter und Aussehen, sodass Sie sicher ein passendes Haustier finden.













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