Worin besteht der Unterschied: Kann man Hunden Katzenfutter geben?

Katzen und Hunde sind Fleischfresser. Trotz dieser Ähnlichkeiten in ihrer Ernährung können sich ihre Bedürfnisse jedoch deutlich unterscheiden. Das liegt daran, dass Hunde viel Zeit mit Menschen verbracht und deren Lebensstil und damit auch deren Ernährung übernommen haben. Dadurch hat sich ihr Körper an verarbeitete Nahrungsmittel angepasst, die in freier Wildbahn nicht vorkommen. Gleichzeitig haben sie Schwierigkeiten, unverarbeitete, natürliche Nahrungsmittel zu verdauen und lehnen sie oft sogar ab.

Unterschiede zwischen Katzen- und Hundefutter

Hunde sind längst keine reinen Fleischfresser mehr, sondern Allesfresser. Und mit jedem Tag, den sie mit Menschen zusammenleben, verstärkt sich diese Eigenschaft. Daher macht Fleisch etwa 30–50 % der gesamten Hundeernährung aus, und das ist völlig normal. Hunde haben gelernt, Proteine ​​und andere lebenswichtige Nährstoffe für ihre normale Funktion nicht nur aus tierischen Produkten, sondern auch aus anderen Nahrungsmitteln zu gewinnen.
Dies wirft Zweifel auf, da Katzen seit dem Alten Ägypten ebenfalls viel Zeit in enger Nähe zu Menschen verbracht haben und mit ihren Besitzern zusammenlebten. Dennoch blieben Katzen, wie alle ihre Verwandten, reine Raubtiere. Daher konnten Menschen weder ihren Charakter noch ihre Gewohnheiten beeinflussen; selbst Hauskatzen jagen noch immer Kleintiere in und um ihr Zuhause.

Kann man Hunden Katzenfutter geben?

Hersteller von Katzen- und Hundefutter entwickeln Futter speziell für die jeweilige Tierart und berücksichtigen dabei deren individuelle Bedürfnisse. Daher ist es nicht empfehlenswert, handelsübliches Katzenfutter durch Hundefutter zu ersetzen. Eine Katze, die beispielsweise ständig Hundefutter frisst und keine Möglichkeit hat, Kleintiere zu jagen, leidet unter biologischer Unterernährung, was zu Organfunktionsstörungen und sogar schweren Erkrankungen bis hin zum Tod führen kann.

Hunde finden Katzenfutter schmackhafter. Kein Wunder, denn es enthält mehr tierisches Eiweiß. Genau hier liegt aber das Problem. Der Überschuss an tierischem Eiweiß und Fett wirkt sich schädlich auf die Gesundheit des Hundes aus, insbesondere auf seine Leber. Bei einer schweren Allergie treten die Symptome sofort auf. Bei anderen Hunden ist es schwieriger; sie fressen das Katzenfutter einfach, als wäre nichts. Dann können sie aber an einer Reihe schwerer Krankheiten erkranken, die eine langwierige und mühsame Behandlung erfordern, deren Erfolg jedoch nicht garantiert ist.

Wenn Ihr Hund regelmäßig Katzenfutter frisst, können folgende Gesundheitsprobleme auftreten:

  • rasche Gewichtszunahme;
  • Verdauungsprobleme;
  • Magengeschwüre, Gastritis, Fettleber und andere Erkrankungen der inneren Organe;
  • verzögertes Wachstum und Entwicklung aufgrund ungeeigneter Nährstoffauswahl;
  • teilweiser Haarausfall;
  • Diabetes mellitus;
  • Probleme beim Wasserlassen und Harnsteine.

Solche Erkrankungen beeinträchtigen die Gesundheit Ihres Hundes erheblich und mindern seine Lebensqualität. Alle diese Probleme sind lösbar und behandelbar, doch vieles hängt von den individuellen Eigenschaften Ihres Hundes ab.

Hunde dürfen einmalig Katzenfutter fressen, da eine Mahlzeit Ihrem Haustier keinen nennenswerten Schaden zufügt.

Daher sollten Sie Ihrem Hund kein Katzenfutter geben und nur hochwertiges Futter kaufen. Sollte Ihr Hund plötzlich süchtig nach Katzenfutter werden, entwöhnen Sie ihn umgehend davon.

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