Waldzecken sind gefährliche Parasiten, die verschiedene schwere Krankheiten übertragen und nicht nur Tiere, sondern auch Menschen schädigen können. Hat man erst einmal eine Zecke gebissen, ist es meist zu spät, etwas dagegen zu unternehmen. Aber kann man etwas tun, um einem Biss vorzubeugen?
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Pflanzen gegen Zecken
Wenn Sie bereits von einer Zecke gebissen wurden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen und Maßnahmen ergreifen, um möglichen Infektionen vorzubeugen. Bevor es jedoch zu einem Zeckenbiss kommt, können Sie versuchen, die Zecken von sich und Ihrem Garten fernzuhalten.
Um zu verhindern, dass Zecken Ihren Garten als attraktiven Lebensraum und Jagdplatz entdecken, empfiehlt es sich, Pflanzen anzubauen, die diese Schädlinge abwehren. Einige Pflanzen können sogar als universelle Schädlingsabwehrmittel bezeichnet werden, da sie nicht nur Zecken, sondern auch andere schädliche Insekten und sogar Nagetiere fernhalten.
- Rainfarn. Diese Pflanze vertreibt Zecken mit ihrem stechenden, an Kampferöl erinnernden Duft. Rainfarn ist recht einfach anzubauen – nicht umsonst gilt er als Unkraut. Trotzdem lohnt es sich, ihn unter Bäumen, um Sträucher herum und entlang der Grundstücksgrenze zu pflanzen.
- Dalmatinische Kamille. Sie wird auch Pyrethrum genannt, was auf den hohen Pyrethringehalt der Pflanze hinweist. Kamille enthält außerdem Cinerin, das für Insekten schädlich ist.
- Vogelkirsche. Die Rinde des uns bekannten Traubenkirschenbaums ist für Zecken und deren Larven giftig. Diese wunderschöne Pflanze lässt sich nicht nur anpflanzen, sondern aus ihren Zweigen kann man auch einen Sud zubereiten, mit dem man andere Bäume und den Rasen im Garten besprühen kann. Dazu lässt man die abgeschnittenen Zweige etwa eine halbe Stunde in kochendem Wasser köcheln, bis sich das Wasser rot färbt. Anschließend lässt man die Lösung abkühlen und füllt sie in eine Sprühflasche.
Im Zelt werden nur die Ränder des Eingangs mit Chemikalien behandelt. Betritt man das Zelt, besteht die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung oder von Halluzinationen, und man möchte ja nicht sein Kind vergiften. Für einen ruhigen und angenehmen Schlaf verteilt man am besten Folgendes auf dem Zeltboden und vor dem Eingang: Sumpfrosmarin – falls erhältlich, sind Holunder und Wermut ebenfalls sehr gut – auch Kamille und Traubenkirsche sind hilfreich und duften natürlich und angenehm.
- Schisandra. Ein weiterer Strauch, der sich zur Gestaltung einer einzigartigen zeckensicheren Hecke eignet, ist Schisandra. Die Blüten dieser Pflanze und ihr Geruch wehren Parasiten ab. Damit die Wirkung des Zitronengrases nicht sofort nach der Blüte nachlässt, kann man einen Sud aus seinen Blüten zubereiten und diesen dann auf andere Bäume und Gräser in der Umgebung sprühen.
- Kalmus. Kalmus eignet sich ebenfalls gut als Grundlage für akarizide Abkochungen. Er wird üblicherweise nicht in Gärten angebaut, sondern wächst wild an den Ufern von Teichen, Seen und Sümpfen. Ein Sud aus Kalmuswurzeln und -blättern eignet sich auch zur Behandlung eines Gartenbeets. Alternativ kann man anstelle eines Absuds eine verdünnte Kalmustinktur verwenden, die in Apotheken erhältlich ist.
- Wermut. Diese Pflanze soll nicht nur vor Gartenschädlingen, sondern auch vor Zecken schützen. Ein Wermutaufguss kann auf Kleidung und Tierfell gesprüht werden. Alternativ können Wermutzweige unter das Hundebett gelegt werden, um Zecken fernzuhalten.
Beim ersten Mal hilft Wermut wirklich, aber ich braue ihn in einem Eimer, fülle ihn dicht mit Wermut, setze dann den Hund in ein Vollbad und gebe diesen Sud hinzu.
- Lavendel. Diese wunderschöne Blume verleiht Ihrem Blumenbeet nicht nur einen besonderen Charme, sondern schützt Ihren Garten auch vor Zecken.
- Katzenminze. Katzenminze, oder Katzenminze, erinnert nicht nur im Aussehen, sondern auch in ihrer akariziden Wirkung etwas an Lavendel. Das im ätherischen Öl enthaltene Nepetalacton ist ein wirksames Gift für Zecken.
Denken Sie daran, dass Blumen, deren Duft Zecken nicht vertragen, nicht nur in Ihrem Garten oder Blumenbeet gepflanzt, sondern auch gesammelt, getrocknet und zu Bündeln an Zäunen und Bäumen aufgehängt werden können, um eine größere Wirkung zu erzielen.
Blumen gegen Zecken – Fotogalerie
- Ein Sud aus Kalmus hilft ebenfalls, Zecken abzuwehren.
- Rainfarn ist zwar ein Unkraut, aber dennoch nützlich!
- Schisandra chinensis-Sträucher sind nicht nur schön, sondern schützen den Garten auch vor Zecken.
- Ein Aufguss aus Vogelkirschenrinde ist ein gutes Mittel gegen Zecken.
- Lavendelöl wehrt Zecken ab
- Dalmatinische Kamille enthält Pyrethrin, ein bekanntes Akarizid.
- Alle Wermutarten eignen sich gut zur Abwehr von Zecken.
- Katzen lieben Katzenminze, Zecken hingegen hassen sie.
Ätherische Öle gegen Zecken
Bei der Auswahl eines Opfers verlassen sich Zecken vor allem auf ihren Geruchssinn. Daher ist es ratsam, den Geruch so zu verändern, dass er die Parasiten abschreckt. Apropos Pflanzen: Zunächst einmal sind ätherische Öle erwähnenswert, die Zecken nicht vertragen. Hier müssen wir natürlich die ätherischen Öle der bereits erwähnten Pflanzen – Lavendel, Kamille, Katzenminze und Zitronengras – nennen. Darüber hinaus sind auch Thymian-, Rosmarin-, Nelken-, Palmarosa-, Eukalyptus-, Geranien-, Zitronengras- und Basilikumöl wirksam.
Es stellte sich heraus, dass Tee mit Basilikumblättern sehr wirksam gegen blutsaugende Insekten ist. Das erzählte uns ein sehr alter Jäger, dem wir auf unserer Route begegneten. Er bot uns einen Tee mit ungewöhnlichem Geschmack an (und der Tee schmeckte tatsächlich sehr gut). Ich erinnere mich natürlich nicht mehr an den Hersteller – es ist schon lange her –, aber dem Aufguss war bereits getrocknetes Basilikum beigemischt, und auf dem Etikett stand: „Mit Basilikum angereicherter Tee“.
Aufgrund des Risikos allergischer Reaktionen und des sehr starken Geruchs der Öle ist jedoch Vorsicht geboten. Daher genügt bereits eine geringe Menge des Wirkstoffs, um ein wirksames Schutzprodukt herzustellen.
Ätherisches Öl lässt sich zu einem Spray verarbeiten: Mischen Sie 10 ml Öl mit 10 ml Alkohol und 100 ml Wasser und füllen Sie die Emulsion in eine Sprühflasche. Alternativ können Sie einige Tropfen des Öls mit einer parfümfreien Feuchtigkeitscreme vermischen. Sie können auch ein Duftöl aus einem Basisöl (Mandel-, Shea-, Argan-, Jojoba-, Rizinusöl usw.) und ätherischem Öl herstellen, indem Sie ein Verhältnis von 10 Tropfen ätherischem Öl zu 2 Esslöffeln Basisöl verwenden.
Zeckenschutzmittel: 2 Esslöffel pflanzliches Trägeröl (für ein Zeckenschutzmittel, z. B. für Hunde, eignet sich Mandelöl; es enthält eine geringe Menge Schwefel, der ebenfalls gegen Zecken wirkt). 10–25 Tropfen ätherisches Geranien- oder Palmarosaöl. Ätherisches Öl und Trägeröl vermischen; die Mischung ist 6 Monate haltbar. Zum Schutz vor Zecken einige Tropfen der Mischung auf Kleidung und Haut auftragen, dabei die Augenpartie aussparen. Neben Geranienöl kann auch Palmarosaöl zum Zeckenschutz verwendet werden; es ist günstiger und hat die gleichen Eigenschaften.
Für Kinder kann man duftende Armbänder herstellen, indem man ein paar Tropfen ätherisches Öl auf einen Stoffstreifen oder ein Stück Schnur träufelt und den improvisierten Schutzschmuck dann am Arm oder Bein des Kindes anlegt.
Andere Gerüche, die für Parasiten unangenehm sind
Man glaubt außerdem, dass Zecken den Geruch von Teer nicht ausstehen können. Diesen Umstand kann man sich zunutze machen, indem man Gesicht und Haare mit Teerseife wäscht und sogenanntes Teerwasser herstellt. Dazu mischt man Birkenpech mit Wasser, schüttelt die Mischung gut und lässt sie stehen, bis das Wasser klar ist. Diese Lösung kann man dann auf Garten und Kleidung sprühen und zum Waschen der Haut verwenden. Teerwasser eignet sich auch zum Baden von Hunden.
Ein ungewöhnliches Zeckenabwehrmittel ist Vanillealkohol oder Vanillewodka. Dazu wird ein Päckchen Vanillin in Alkohol oder Wodka eingelegt (Vanillezucker ist nicht geeignet). Der Aufguss ist recht lange haltbar. Zum Schutz vor Zecken verdünnt man ihn mit Wasser, füllt ihn in eine Sprühflasche und besprüht Haut, Haare, Kleidung und sogar Hundefell. Alternativ kann man Vanillin auch mit warmem Wasser oder unparfümierter Creme mischen.
Ich habe meine Hunde dreimal jährlich behandelt, nachdem sie von Zecken befallen waren. Bis ich die einfachste Lösung entdeckte. Ein Wissenschaftler hatte sie mir empfohlen! 2 Gramm Vanillin (nicht Vanillezucker, sondern Vanillin!) auf 100 Gramm Wodka. 7–10 Tage ziehen lassen und dann die Gliedmaßen, den Bauch und den Widerrist des Hundes einsprühen. Die Zecke kann sich einfach nicht festsetzen! Alles Gute für Ihre Haustiere!
Einer der wesentlichen Vorteile dieser Methode ist, dass Vanillin völlig unschädlich ist und selbst bei Kindern keine Hautreizungen verursacht. Der Nachteil ist, dass der Duft schnell verfliegt und die Wirkung der Vanillelösung maximal anderthalb Stunden anhält. Daher empfiehlt es sich, eine Flasche auf einem längeren Spaziergang mitzunehmen. Die Wasserlösung verfliegt am schnellsten, während die Alkohol- und Cremelösung am längsten wirkt.
Ein weiteres, eher unerwartetes Mittel gegen Zecken ist Sojasauce. Sie ist nicht zur Anwendung auf der Haut gedacht, sondern wird innerlich als Lebensmittelzusatz eingenommen. Ihre Wirksamkeit ist wissenschaftlich nicht belegt, aber im Internet kursiert zunehmend die Annahme, dass der Schweißgeruch Zecken abwehrt und verhindert, dass sie sich an der Haut festsetzen, wenn man etwas mit Sojasauce isst.
Es ist ganz einfach. Geben Sie einfach Sojasauce zu Ihrem Essen, bevor Sie in den Wald gehen. Wie die jahrhundertealte Erfahrung der Chinesen und des Polizeiregiments von Chabarowsk, die diese Methode übernommen haben, zeigt, ist sie sehr wirksam im Kampf gegen diese gefährlichen Insekten. Der Schweißgeruch, der nach dem Verzehr von mit Sojasauce versetzten Speisen entsteht, wehrt Zecken ab.
Es gibt also viele volksmedizinische Mittel gegen Zecken, und Sie müssen nur das für Sie am besten geeignete auswählen, wobei Sie Ihre Vorlieben und körperlichen Eigenschaften berücksichtigen müssen.
Zeckenschutz ist wichtig und notwendig. Aber wie wir sehen, gibt es auch ohne spezielle Chemikalien keinen Grund zur Verzweiflung. Sie können diese Parasiten mit Hausmitteln abwehren – so schützen Sie Ihren Garten, Ihre Haustiere und natürlich sich selbst und Ihre Familie.










