Wahre Bedeutung: 10 Tierausdrücke, die wir häufig im Gespräch verwenden

Im Gespräch verwenden Menschen häufig verschiedene Redewendungen und Ausdrücke, die mit Tieren zu tun haben. Dadurch ordnet der Sprecher eine bestimmte Situation oder eine andere Person einem bestimmten Tier zu. Dieser Artikel stellt einige dieser Ausdrücke vor, deren Bedeutung es sich lohnt zu erforschen.

Das prallt einfach ab

Dieser Ausdruck hat seine Wurzeln in der fernen Vergangenheit. Schon in der Antike sprachen Heiler, Ärzte und fürsorgliche Eltern ähnliche Worte, während sie ihre Kinder im Badehaus wuschen, in der Hoffnung, sie vor Unglück und Krankheiten zu bewahren. Man glaubte, ein solcher Zauber würde das Kind vor jeder Krankheit schützen.

In diesem Fall wird der Vergleich speziell mit der Gans angestellt, da das Gefieder dieses Vogels mit einem besonderen Öl überzogen ist. Wasser perlt von den Federn ab wie Öl oder Fett, ohne sie auch nur im Geringsten zu benetzen.

Deshalb sagt man, dass etwas an einem abperlt wie Wasser an einer Ente, wenn man sich um nichts kümmert.

Wie eine Katze und ein Hund

Diese Redewendung beschreibt Menschen, die in Feindseligkeit und Zwietracht miteinander leben. Der Vergleich mit einer Katze und einem Hund ist durchaus treffend: Im Tierreich befinden sich diese Tiere üblicherweise in ständigem Konflikt miteinander.

Wie ein Huhn und ein Ei

Der Ausdruck „Wie die Henne und das Ei“ beschreibt eine Person, die einem Ereignis oder einer Handlung zu viel Aufmerksamkeit, Zeit und Energie widmet.

Es ist wichtig zu verstehen, was es für eine Henne bedeutet, ein Ei zu legen. Kurz vor dem Legen gackert die Henne laut und anhaltend. Damit signalisiert sie ihre Legebereitschaft und ihre Sorge um ihre Sicherheit. Selbst wenn sie bereits ein Ei gelegt hat und eine andere Henne sie vom Nest vertreibt, gackert sie erneut laut, um ihren Unmut und ihre Besorgnis auszudrücken. Daher kommt auch die Redewendung, die man verwendet, um jemanden zu beschreiben, der sich in Kleinigkeiten verliert.

Wie Spinnen im Glas

Die Redewendung „Wie Spinnen im Glas“ wird in Konfliktsituationen innerhalb eines Teams oder einer Gruppe verwendet. Streitigkeiten können aus verschiedenen Gründen entstehen: Neid, Hass, Intrigen, Klatsch oder der Wunsch nach einer Führungsposition.

Spinnen sind räuberische Gliederfüßer. Sie können nicht lange friedlich in einem begrenzten Raum zusammenleben. Bald werden die Raubtiere unweigerlich anfangen zu kämpfen und sich gegenseitig zu fressen. Das geht so lange, bis nur noch der Stärkste übrig ist. Genauso ist es bei Menschen – einer gewinnt immer.

Wie ein Fisch im Wasser

Genau so verhält es sich mit einem Fisch und jemandem, der sich in einer bestimmten Situation selbstsicher und wohl fühlt. Wasser ist der natürliche Lebensraum eines Fisches, wo er sich wohl und geborgen fühlt. Genauso wirkt ein selbstsicherer Mensch, der sich in bestimmten Situationen gelassen verhält, wie ein Fisch im Wasser.

Lockente

Dieser Begriff bezeichnet eine Lockente, ein ausgesetztes Wild. Der Vergleich mit einer Ente ist hier besonders treffend. Jäger setzten domestizierte Enten auf dem Wasser aus. Die Erpel wurden vom Ruf der Ente angelockt, und der Jäger begann, sie aus dem Gebüsch heraus zu erlegen. Eine domestizierte Lockente diente also als eine Art Köder für das Wild.

Wie ein fünftes Bein für einen Hund

Dieser Ausdruck beschreibt etwas Unnötiges und Überflüssiges. Er kann auch auf unpassende Personen angewendet werden, indem man sie mit einem Hund vergleicht, der offensichtlich kein fünftes Bein (eine Pfote) benötigt. Das Tier hat von Natur aus vier Beine, ein fünftes ist also nicht nötig.

Krokodilstränen

Dieser Ausdruck deutet auf geheucheltes Bedauern über ein Geschehenes hin. Es ist ein vorgetäuschtes Schluchzen, ein geheucheltes und unehrliches Weinen.

Der Vergleich mit einem Raubkrokodil reicht bis in die Antike zurück. Man glaubte, dass ein Krokodil beim Fressen eines Menschen zwar schrie, aber seine Beute weiter verschlang.

Hühnerhirn

Das Huhn gilt seit Langem als dummes Tier. Daher wird der Ausdruck „Hühnerhirn“ verwendet, um eine beschränkte und unintelligente Person zu beschreiben.

Monkeys Arbeit

Der Ausdruck „Affenarbeit“ bezeichnet sinnlose Arbeit. Jemand kann eine Tätigkeit verrichten, die keinerlei Nutzen bringt.

Diese Redewendung stammt aus I. A. Krylows literarischem Werk „Der Affe“. Nachdem der Affe das Lob des Pflügers vernommen hatte und ihn beneidete, begann er, einen Baumstamm zu rollen. Seine „Arbeit“ brachte jedoch kein brauchbares Ergebnis. Folglich erhielt er, wie eine Bäuerin, kein Lob. Die Mühe des Affen war vergeblich.

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