Eine Frau war auf dem Heimweg in einen Vorort von Melbourne, als sie ein Tier am Straßenrand liegen sah. Es war ein Opossum mit einem Baby auf dem Rücken.
Auf dem Heimweg in einen Vorort von Melbourne bemerkte eine Frau ein kleines Tier, das am Straßenrand lag. Als sie ausstieg, sah sie sofort einen Fuchskusu (auch Koozoo genannt). Das Tier war regungslos und schien schwer verletzt, möglicherweise sogar tot. Es war vermutlich von einem Auto angefahren worden.
Die Frau bemerkte außerdem etwas, das sich auf ihrem Rücken bewegte. Es war ein kleines, rothaariges Junges. Es war durch den Aufprall des Autos nicht verletzt worden, brauchte aber dennoch Hilfe.
Die Frau war tief bewegt und beschloss, das Baby zu retten. Sie nahm eine Tasche aus dem Kofferraum und legte vorsichtig die Leichen von Mutter und Kind hinein. Dann fuhr sie zur nächstgelegenen Tierklinik, die sich als Lort Smith Tierklinik herausstellte.
Dort wurde das Opossumbaby untersucht und für völlig gesund und unverletzt befunden. Zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes saß es auf dem Rücken seiner Mutter. Sie hatte es gerettet. Wäre das Junge in einem Beutel im Unterleib der Mutter gewesen, hätte es dasselbe Schicksal erlitten wie sie. Das gerettete Tier entpuppte sich als Weibchen namens Mavis.
Rai, eine Krankenschwester der Klinik, erklärt, dass das Jungtier extrem verängstigt war und nicht verstand, warum sich seine Mutter nicht bewegte. Es hatte sich fest an ihr Fell geklammert und ließ sich nur schwer befreien. Nachdem es der Krankenschwester gelungen war, das Jungtier von seiner Mutter zu lösen, wurde es zur besseren Pflege in einen warmen Beutel gelegt. Anschließend wurde das Tier in das örtliche private Wildtierrefugium Amaroo Wildlife Shelter gebracht, das von Rai gegründet wurde. Dieses Refugium hat sich auf die Rehabilitation australischer Beuteltiere spezialisiert.
Im Tierheim wird Mavis gefüttert und fühlt sich fast wie zu Hause. Sie ist schon etwas gewachsen, und ihr Fell wird allmählich grau, wie bei einer ausgewachsenen Katze.
Die Kleine sitzt gern auf dem Stofftier, mit dem man versucht hatte, sie wiederzuvereinen. Mavis bleibt noch sechs Monate im Tierheim, dann wird sie in die Wildnis entlassen.




