Auch Tiere haben ihre eigenen Hulks, Flashes und Supermen.

Superhelden in populären Comics sind ein Produkt der Fantasie ihrer Schöpfer und erfreuen sich heute größter Beliebtheit. Doch wenn man genauer darüber nachdenkt, existierten alle Superkräfte schon lange vor den Figuren selbst. Ihre Vorbilder waren unsere „kleinen Brüder“ – die Tiere und Insekten, die unseren Planeten bewohnen und denen Evolution und Lebensbedingungen Superkräfte verliehen haben.

Tiere mit einziehbaren "Klingen" wie Wolverine

Tiere mit einziehbaren "Klingen" wie Wolverine

Der Superheld Wolverine besitzt übermenschliche Sinne, die Fähigkeit, Wunden schnell zu heilen, Supergeschwindigkeit und die Fähigkeit, Klingen aus seinen Händen hervorzubringen.

Katzenartige verfügen über all diese Eigenschaften: schnelle Reflexe, ein fast unglaubliches Gehör und einen hervorragenden Geruchssinn, ausgezeichnetes Sehvermögen und eine wahre Kampfwaffe, die sie immer bei sich tragen – scharfe und gnadenlose Krallen.

Der haarige Frosch verdient den Ehrentitel eines Superhelden. Bei Gefahr wachsen ihm, ähnlich wie Wolverine, Krallen aus Knochen aus den Pfoten. Wissenschaftler rätseln noch immer, wie diese Krallen erscheinen und wieder verschwinden. Möglicherweise besitzt das Amphibium die Fähigkeit, Gewebe schnell zu regenerieren.

Tiere, die Schallwellen "sehen" können, wie Daredevil

Tiere, die Schallwellen "sehen" können, wie Daredevil

Die Macher brachten der blinden Figur Daredevil bei, Schallwellen wahrzunehmen. Fledermäuse sind dem Superhelden nicht gewachsen. Mithilfe der Echoortung orten sie hochfrequente Schallsignale, orientieren sich im Raum und lokalisieren Objekte.

Delfine und Wale verlassen sich ebenfalls auf ihr Gehör, obwohl ihr Sehvermögen gut entwickelt ist. Da die Sicht unter Wasser stark eingeschränkt ist, nutzen diese Säugetiere hochfrequente Laute und erzeugen Klicks von bestimmter Dauer.

Mithilfe der Echoortung beschaffen sich Wale Nahrung, kommunizieren miteinander und warnen sich gegenseitig vor Gefahren.

Wale können Schallwellen mit einer Frequenz über 100 kHz wahrnehmen; zum Vergleich: Menschen können Töne mit einer Frequenz von 20 Hz bis 20 kHz hören.

Tiere, die so stark sind wie der Hulk

Tiere, die so stark sind wie der Hulk

Was wäre ein Superheldenteam ohne einen starken Mann? Im Kader des Universums steht der Hulk, der über unglaubliche Stärke verfügt.

Im Tierreich erfüllt der Herkuleskäfer diese Rolle. Wie der mythische Herakles kann er das 850-fache seines eigenen Gewichts heben.

Die Kraft der Ameisen lässt sich erahnen, wenn man sich vorstellt, wie diese kleinen Gewichtheber, die nur 5-7 Milligramm wiegen, Gegenstände bewegen und tragen können, die das 50-fache ihres eigenen Gewichts ausmachen.

Tiere, die zur Regeneration fähig sind

Tiere, die zur Regeneration fähig sind

Eine der beliebtesten Superkräfte unter Comicfiguren ist die Regeneration von Körperteilen.

Planarien, harmlose Plattwürmer, die überall dort leben, wo es Wasser gibt, sind vielleicht das eindrucksvollste Beispiel für Regeneration im Tierreich. Wird ein Wurm in mehrere Teile geteilt, bildet jeder Teil einen neuen Organismus. Selbst der Kopf regeneriert sich.

Salamander können jedes Gliedmaß vollständig regenerieren. Auch Seesterne besitzen diese Fähigkeit. Selbst wenn ihnen ein Arm abgebissen wird, wächst ein neuer nach.

Der Axolotl, ein im Wasser lebender Amphibie, kann beschädigte Körperteile spurlos regenerieren. Darüber hinaus ist er das einzige Wirbeltier, das Augen, Kiefer und beschädigte Hirnfragmente nachwachsen lassen kann.

Tiere, die es in Sachen Geschwindigkeit mit dem Blitz aufnehmen können.

Paratarsotomus-macropalpis-Zecke

Der fiktive Superheld Flash, auch bekannt als „Lightning Flash“, besitzt die Fähigkeit, sich schneller als mit Lichtgeschwindigkeit fortzubewegen.

Die Paratarsotomus macropalpis-Zecke gilt im Verhältnis zu ihrer Körperlänge als die schnellste Zecke im Tierreich. Sie kann in einer Sekunde Hunderte Male ihre Körperlänge zurücklegen.

Der Spitzschwanzsegler ist der schnellste Vogel und erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 170 km/h. Der Wanderfalke fliegt langsamer, kann aber im Sturzflug auf Beute Geschwindigkeiten von bis zu 390 km/h erreichen.

Tiere mit besserer Treffsicherheit als Green Arrow

Schützenfisch

Ein weiteres Tier mit einer außergewöhnlichen Fähigkeit ist der Schützenfisch. Auf der Jagd nach Nahrung stößt dieser kleine Fisch einen kraftvollen Wasserstrahl aus, der sein Ziel zu Boden wirft, und schnellt dann blitzschnell hoch, um das fallende Insekt zu schnappen. Seine Treffsicherheit ist so hoch, dass ein Fehlschuss nahezu unmöglich ist. Erstaunlich ist, dass dieser winzige Fisch den Winkel und die Kraft seines Schusses perfekt berechnen kann!

Knallkrebse sind wahre Scharfschützen. Ihre Scheren besitzen genug Kraft, um einen Wasserstrahl mit 110 km/h abzufeuern. Der Strahl wird von einem Blitz und einem über 50 Dezibel lauten Knall begleitet und erhitzt das Wasser auf Sonnentemperatur.

Nicht weniger interessant ist die Krötenechse, die bei der Flucht vor Feinden Blut aus ihren Augen spritzt, welches einen unangenehmen Geschmack hat und den Fressfeind verwirrt.

Die Ninja-Schnecke verschießt präzise „Liebespfeile“ aus Kalziumkarbonat und Hormonen auf potenzielle Partner. Diese Liebespfeile regen den Partner zur Fortpflanzung an.

Kreaturen, die sich selbst klonen können

Seestern

Manche Tiere, die Gefahr laufen, gefressen zu werden, klonen sich selbst.

Das heißt, sie vermehren sich, indem sie sich in zwei Teile teilen, die sich dann isolieren und unabhängig voneinander weiterentwickeln. So klonen sich Seesterne ohne großen Aufwand.

Darüber hinaus ist der geklonte Stern gesünder, lebt länger und unterliegt praktisch keiner Alterung.

Tiere, die ihr Aussehen verändern, wie Mystic

Oktopus-Pantomime

Manche Organismen sind dafür bekannt, die Struktur oder das Aussehen ihres Körpers zu verändern. Chamäleons, Tintenfische, Quallen, Frösche…

Doch der Mimik-Oktopus, ein Meister der Verwandlung, übertrifft sie alle an Einfallsreichtum. Bei Gefahr „spielt“ er die Rolle einer Vielzahl giftiger und gefährlicher Meeresbodenbewohner – Rochen, Quallen, Krebse, Seeschlangen und vieles mehr.

Je nach Situation wählt der Pantomime-Oktopus eine Rolle und verschmilzt augenblicklich mit seiner Umgebung, indem er seine Farbe ändert, um Aussehen und Verhalten seiner Feinde nachzuahmen. Innerhalb von Sekunden kann er nicht nur sein „Image“ beibehalten, sondern sich auch in verschiedene andere Meerestiere verwandeln.

Kommentare