
Das Chinchilla ist ein in Südamerika beheimatetes Nagetier. Es lebt hauptsächlich an den trockenen, felsigen Hängen der Anden in Chile, Argentinien und Peru.
Natürliche Unterschlüpfe dieser Tiere sind Felsspalten, Grotten und Höhlen. Sind diese nicht vorhanden, graben die Nagetiere sich einen Bau in weichen Boden. Diese dämmerungsaktiven Tiere besitzen gut entwickelte Sinne und die Fähigkeit, im Dunkeln zu sehen. Ihr Skelett ist vertikal gestaucht, wodurch sie sich mühelos in engste und unzugänglichste Spalten zwängen können. Ein gut entwickeltes Kleinhirn ermöglicht ihnen eine präzise motorische Koordination und erlaubt ihnen, mühelos über Berge zu springen.
Aussehen

Ihr dichtes Fell schützt sie vor plötzlichen Temperaturschwankungen; ein einzelner Haarfollikel kann bis zu 60 Haare gleichzeitig produzieren. Chinchillas erreichen eine Körperlänge von 23 bis 40 cm. Ihre Schnurrhaare können bis zu 10 cm lang werden. Männchen wiegen durchschnittlich 370–500 Gramm, Weibchen 380–450 Gramm. Ihre Vorderpfoten haben fünf Zehen, die als Greiffinger dienen. Dadurch ähneln ihre Pfoten kleinen Händen. Die Hinterpfoten haben vier Zehen, die deutlich länger sind als die Vorderzehen. Das Foto zeigt ein wildes Chinchilla.
Diese Tiere leben in freier Wildbahn Kolonien von mehreren Dutzend IndividuenDas Fell dieser Nagetiere saugt sich in Wasser schnell voll, deshalb meiden sie es. Chinchillas reinigen ihr prächtiges Fell mit Vulkanasche und Sand. Sie ernähren sich von Bergpflanzen, Rinde, Moos und Flechten.
Reproduktion
Chinchillas erreichen die Geschlechtsreife mit sechs Monaten. Die Tragzeit beträgt drei bis dreieinhalb Monate, wobei zwei bis fünf Junge auf einmal geboren werden. Neugeborene können sehen, haben Zähne und ein Fell. Mit zwei Monaten sind die jungen Chinchillas selbstständig. Das Bild zeigt ein Weibchen, das ihr Junges säugt.
Das Schicksal dieser Tiere ist oft recht tragisch und ihr luxuriöser PelzmantelChinchillas werden aufgrund ihres Fells in großer Zahl gejagt, und es gibt nur noch wenige in freier Wildbahn. Daher stehen diese Nagetiere seit Kurzem unter gesetzlichem Schutz.
Wartung und Pflege zu Hause

Die grundlegende „Standard“-Färbung besteht aus einem hellgrauen oder graublauen Körper und einem weißen Bauch. Die Farbe variiert je nach Pigmentintensität von dunkler bis heller.
Unter künstlichen Bedingungen der Genetik Folgende Farboptionen wurden veröffentlicht:
- weißer Samt
- schwarzer Samt
- Beigetöne
- Variationen von Brauntönen
Die beliebtesten Tiere sind jedoch diejenigen mit Standardfarbe.
Ein Chinchilla benötigt einen Käfig, dessen Auswahl sorgfältig erfolgen sollte. Er sollte geräumig sein (60 x 80 cm, mindestens 50 cm hoch) und aus Drahtgeflecht bestehen. Der Gitterabstand sollte 1,7 x 1,7 cm nicht überschreiten. Der Käfigboden sollte mit einer Schale versehen sein, vorzugsweise aus leicht herausnehmbarem Kunststoff. Die Gitterstäbe sollten frei von Farbstoffen sein, da Chinchillas ständig daran nagen.
Der Käfig sollte mit Ablagen für die Tiere ausgestattet sein, und am besten steht ein Käfig auf einer dieser Ablagen. SperrholzhausDort kann das Tier Unterschlupf finden. Zur Dekoration kann man ein Stück Treibholz platzieren, das im Garten schön aussieht. Zur Unterhaltung kann man eine Hängematte oder eine Leiter aufhängen.
Im Zoofachhandel sollten Sie eine spezielle Wasserflasche und einen Futternapf kaufen, die an der Käfigwand befestigt werden. Wenn Sie den Futternapf einfach auf den Käfigboden stellen, wird Ihr Chinchilla ihn ständig umstoßen und ihn möglicherweise sogar als Toilette benutzen. Da Chinchillas Heu benötigen, brauchen Sie auch dafür eine spezielle Vorrichtung im Käfig.

Ein harter Stein oder ein Salzleckstein ist im Käfig unerlässlich, damit das Chinchilla seine Zähne abnutzen kann. Das Foto zeigt einen möglichen Käfigaufbau.
Das Zimmer des Haustiers sollte eine Temperatur von 18–23 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von 50–70 % aufweisen. Zugluft ist unbedingt zu vermeiden! Während die Strahlen der auf- und untergehenden Sonne für Chinchillas förderlich sind, sollte direkte Sonneneinstrahlung im Käfig vermieden werden.
Diese Tiere schlafen morgens und nachmittags und werden abends wach. Man sollte sie während des Schlafs nicht stören. Sie sind sehr scheu, daher sollten laute Geräusche, Knallgeräusche oder blinkende Lichter in der Nähe des Käfigs vermieden werden. Das könnte die Tiere im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode erschrecken!
Chinchillas füttern
Diese Tiere sind zwar nicht wählerisch beim Fressen, doch für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden sollte ihre Ernährung abwechslungsreich und ausgewogen sein.
Es ist am besten, die Tiere abends zu füttern, weil Tagsüber sind sie nicht aktiv.Die
Der Futterspender ist mit Getreidefutter für Chinchillas gefüllt, das in Tierhandlungen verkauft wird.
- Frisches Heu und Trinkwasser im Tränkenapf sind unerlässlich.
- Haustiere können Trockenfrüchte bekommen: getrocknete Aprikosen, Äpfel, Rosinen, Birnen, Berberitzen und Pflaumen. Manchmal mögen sie auch Karotten.
- Chinchillas lieben Grünzeug – Salat, Klee und Löwenzahnblätter. Vor dem Verfüttern sollten diese unbedingt unter fließendem Wasser abgespült werden.
- Die Ernährung eines Chinchillas sollte ungeröstete Nüsse (Walnüsse, Erdnüsse, Haselnüsse, Cashewnüsse, aber keine Mandeln) enthalten, da diese reich an Nährstoffen und Mineralien sind. Man sollte es mit diesen Leckereien nicht übertreiben, da sie sehr kalorienreich sind.
Vorbehaltlich der Einhaltung alle Regeln der Pflege und WartungDas Chinchilla wird gesund und fröhlich sein und Ihnen nur positive Emotionen bereiten.










Der Futterspender ist mit Getreidefutter für Chinchillas gefüllt, das in Tierhandlungen verkauft wird.

