Der Käfig eines Wellensittichs ist sein ständiges Zuhause, denn nicht alle Besitzer lassen ihre Vögel frei im Zimmer herumfliegen, und wenn doch, dann nur selten und für kurze Zeit. Daher sorgt die Wahl des richtigen Käfigs (Form, Größe, Material und Innenausstattung) für Komfort für das Tier, fördert Aktivität und Gesundheit und gibt dem Besitzer letztendlich ein beruhigendes Gefühl.
Papageien werden zwar manchmal einzeln gehalten, aber wie die meisten Vögel bevorzugen sie es, mindestens zu zweit und noch besser in einer Gruppe zu leben. Bei Gruppenhaltung ändern sich natürlich die Anforderungen an den Käfig, vor allem hinsichtlich der Größe.
Während man vor einem halben Jahrhundert noch selbst ein Vogelhaus bauen musste, bieten die Geschäfte heute eine Vielzahl von Käfigen an, und um diese richtig auszuwählen und aufzustellen, müssen nur ein paar offensichtliche Regeln beachtet werden.
Inhalt
Welche Arten von Käfigen gibt es für Papageien?
Der Käfig eines Papageis steht im Wohnzimmer. Bei der Auswahl sollte man daher nicht nur auf den Komfort des Vogels, sondern auch auf die Ästhetik der Wohnung achten. Es gibt exklusive Käfige mit ungewöhnlichen Formen, die an geometrische Figuren oder sogar monumentale Gebäude erinnern (ich habe einen Käfig im Stil von Stalins Wolkenkratzern gesehen). Verschnörkelte Formen wirken jedoch eher geschmacklos, und schlichte runde oder rechteckige Käfige mit flachem oder gewölbtem Dach sind leichter zu reinigen.
Es ist wichtig, dass der Käfig für den Vogel komfortabel und sicher ist. Runde und insbesondere ovale Käfige sind weniger geeignet: Sie vermitteln Vögeln ein Gefühl der Enge, da sie auch einen geschützten Rückzugsort benötigen. Die optimale Form ist ein Quader, das heißt, selbst das Dach sollte nicht halbkreisförmig sein.
Ein Käfig schränkt die Bewegungsfreiheit eines Papageis ein. Damit die Haltung nicht zu belastend ist, sollte der Käfig geräumig sein, sodass der Vogel sich ausstrecken, mit den Flügeln schlagen und zumindest ein kurzes Stück fliegen kann. Wenn der Papagei auf einer Stange sitzt, sollte sein Schwanz nicht durch die Gitterstäbe ragen oder den Boden berühren. Plant das Paar, Küken auszubrüten, ist ein separates Gespräch erforderlich: Dann wird auch ein Nistkasten oder ein Vogelhaus benötigt. Hier behandeln wir nur die Anforderungen an einen Käfig für die Haltung von Papageien, nicht für die Zucht.
Mindestabmessungen
Bei der Wahl des richtigen Käfigs kommt es nicht nur auf die Form an (je einfacher, desto besser), sondern auch auf die Größe. Es ist selten, ein Dutzend Papageien in einer kleinen Stadtwohnung zu halten; meistens beschränkt man sich auf ein oder zwei. Es ist wichtig, Bedingungen zu schaffen, die die Vögel davon abhalten, ständig in Versuchung zu geraten, aus dem Käfig zu entkommen. Ein gestresster Vogel überlebt nicht lange: Er wird versuchen zu fliehen, was zu einer Katastrophe oder Krankheit führen kann.
Wenn der Papagei häufig frei im Zimmer herumfliegen darf, kann der Käfig klein sein. Soll er hingegen sein ganzes Leben lang in einem Käfig leben, muss dieser geräumig sein: Das Tier braucht Auslauf, und die einfachste Lösung ist, ihm viel Bewegungsfreiheit in der Wohnung zu ermöglichen.
Wenn man die Mindestanforderungen an den Wohnraum für Menschen betrachtet, wird deutlich, dass die Mindestkäfiggröße für einen Papagei ihm zwar kein ausreichendes Wohlbefinden bietet, ihm aber zumindest ein gewisses Überleben ermöglicht. Als Mindestmaß für einen einzelnen Wellensittich gelten 40 x 25 cm (16 x 10 Zoll) und eine Höhe von 45–50 cm (18–20 Zoll). Ein größerer Käfig sollte so bald wie möglich angeschafft werden. Der Käfig muss mit einer Tür ausgestattet sein: vorzugsweise einer seitlich zu öffnenden Tür, die groß genug ist, damit der Besitzer den Vogel bei Bedarf leicht herausnehmen kann. Ein sicheres Schloss ist unerlässlich (Papageien sind intelligente Vögel und können einfache Riegel problemlos öffnen).
Optimale Größe
Ein zu geräumiges Zuhause wird den Besitzer einengen, daher sind Optionen, bei denen 2-3 Kubikmeter Raum im Haus für Vögel vorgesehen sind, vielleicht nicht sehr natürlich, obwohl es auch echte Volieren gibt, die den Vögeln freien Flug ermöglichen.
Als optimale Käfiggrößen für Papageien gelten:
- für eine 50 x 45 x 60 cm;
- für ein Paar 85 x 40 x 75 cm;
- Bei vier oder mehr Vögeln vergrößern sich die Abmessungen proportional.
Neben einem festen Käfig benötigen Sie auch einen Transportkäfig (nicht für den Umzug, da Vögel manchmal krank werden und zum Tierarzt gebracht werden müssen). Dieser Käfig sollte nicht zu klein sein; der Papagei sollte darin seine Flügel ausbreiten können.
Lesen Sie auch: Warum verliert ein Papagei Federn?Die
Käfigmaterial
Bei der Wahl des Käfigmaterials für einen Wellensittich ist es wichtig zu bedenken, dass dieses kleine Tier einen außergewöhnlich kräftigen Schnabel hat: Wer auch nur einmal von einem Wellensittich in den Finger gebissen wurde, wird das lange in Erinnerung behalten. Mit seinem Schnabel knabbert der Vogel an allem, was ihm in die Finger kommt, sogar an den Gitterstäben des Käfigs. Daher ist die Materialauswahl begrenzt.
Die Zellen bestehen aus:
- BäumeEin sicheres, umweltfreundliches Material. Allerdings kann ein Papagei, wenn er zu eifrig im Zimmer herumfliegt, ein Loch in das Drahtgitter fressen. Außerdem beherbergen Holzoberflächen oft Krankheitserreger, die sich schnell vermehren. Die Reinigung ist schwierig, da Wasser das Holz schnell aufquellen lässt. Daher ist ein Käfig aus Holz eine gute, wenn auch nur vorübergehende Lösung.
- Metall (Auch Stahl mit ungiftiger Farbe oder Pulverbeschichtung ist gut geeignet; Aluminium ist ebenfalls eine gute Option.) Am besten ist es, wenn der Hersteller ein seriöses Unternehmen ist, dem man die Verwendung sicherer Materialien zutrauen kann. Diese Käfige enthalten auch Kunststoffteile, deren Qualität sich direkt auf die Gesundheit des Tieres auswirkt (nicht alle Polymere sind unbedenklich oder ausreichend hart).
- Prutyev Verzinkt oder verkupfert. Die schlechteste Option: Diese Metalle oxidieren leicht, und Vögel, die daran nagen, werden allmählich krank.
Da der Begriff „zuverlässiger Hersteller“ mehrdeutig ist, gilt Edelstahl mit Edelstahlbeschichtung als bestes Material für Stangen.
Innenarchitektur
So wie es für einen Menschen wichtig ist, die richtigen Dinge in seiner Wohnung zu haben, ist ein leerer Käfig noch kein Zuhause für einen Vogel.
Es werden eine Reihe wichtiger Gegenstände und Zubehörteile benötigt:
- SitzstangenDie Vögel werden darauf sitzen. Am besten eignen sich Hartholz oder vulkanischer Bimsstein als Sitzstangen, aber auch unbedenkliche Kunststoffe sind geeignet. Die Anzahl und der Standort der Sitzstangen hängen von der Käfiggröße, der Anzahl der Vögel und deren Temperament ab. Um die Holzstangen zu schonen, legt man Zweige aus weicherem Holz (vorzugsweise Apfel-, Pflaumen-, Espen- oder Lindenholz), die zuvor in kochendem Wasser eingeweicht wurden, in den Käfig.
- FutterstellenEs gibt sie für drinnen und draußen, zur Wand- und Bodenmontage. Außerdem gibt es eine Variante mit integriertem Futterbehälter: Sobald der Futterspender leer ist, fließt das Futter automatisch aus dem Behälter. Es ist nicht sehr praktisch, nur einen Futterspender für auch nur einen Vogel zu haben, geschweige denn für mehrere.
- Trinknäpfe. Papageien trinken häufig Wasser. Offene Behälter verschmutzen schnell und müssen mehrmals täglich gereinigt werden. Es ist daher besser, geschlossene Modelle zu kaufen.
- Baden. In der warmen Jahreszeit planschen Papageien besonders gern im Wasser. Zu diesem Zweck wird ein spezielles Badegefäß aufgestellt oder an die Wand gehängt.
- Stein aus Mineralien Als Futterzusatz. Um Verwechslungen bezüglich der Inhaltsstoffe zu vermeiden, empfiehlt es sich, es in einem seriösen Zoofachgeschäft zu kaufen.
Lesen Sie auch über Spielzeug für PapageienDie
Um den Käfig sauber zu halten, empfiehlt sich ein Modell mit herausziehbarer Schublade. Diese muss nicht ausgelegt werden, sondern nur regelmäßig gereinigt werden. Allerdings bestehen solche Schubladen meist aus Kunststoff, was für Vögel schwierig zu handhaben ist.
Deshalb bedecken die meisten Besitzer den Boden mit verfügbaren Materialien:
- sauberes weißes Papier (keine Zeitungen mit Druckfarbe!);
- Sand (der Nachteil ist, dass er in der ganzen Wohnung herumfliegt);
- Sägemehl (das Problem ist dasselbe, aber Vögel nagen gerne daran);
- mit einem speziellen Holzfüller.
Fürsorgliche Besitzer stellen oft allerlei Spielzeug, Schaukeln, Leitern und Glöckchen in den Käfig. Wichtig ist, dass diese aus sicheren Materialien bestehen und die Wohnung nicht übermäßig vollstellen.
Tipps und Tricks zur Auswahl des richtigen Käfigs
Es ist notwendig, nicht nur den Käfig selbst auszuwählen, sondern auch den Platz, an dem er aufgestellt werden soll.
Die Kriterien sind nicht kompliziert:
- Es befindet sich auf Augenhöhe des Besitzers;
- Es sollten sich möglichst oft Personen im Raum befinden;
- Der Käfig wird an die Wand gestellt;
- Zugluft, Nähe zu einer Heizbatterie oder einem Fernseher sind nicht akzeptabel.
Eine Küche oder ein Fensterbrett sind ungeeignet. Die Raumtemperatur sollte 24–25 °C betragen. Die Beleuchtung muss nicht angepasst werden, jedoch sind im Winter mindestens 10 Stunden Tageslicht erforderlich. Um den Nachtschlaf der Papageien nicht zu stören, sollte der Käfig abends gegen 21:00 Uhr mit einem lichtundurchlässigen, atmungsaktiven Stoff abgedeckt werden. Tagsüber sollte der Vorhang entfernt werden.
Papageienbesitzer stellen oft einen Spiegel in den Käfig eines einzelnen Papageis. Daran ist nichts auszusetzen; der Vogel interagiert gerne mit seinem Spiegelbild, aber der Spiegel sollte nicht ständig im Käfig sein.
Lesen Sie auch: Wie man einem Wellensittich das Sprechen beibringtDie







