Marfloxacin für Katzen: Arten und Anwendungshinweise

Marfloxacin ist ein Breitbandantibiotikum für Katzen. Die Gebrauchsanweisung beschreibt die Eigenschaften, Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen, Dosierung und mögliche Nebenwirkungen des Medikaments sowie die Darreichungsformen als Injektionslösung und Tabletten.

Darreichungsformen und Zusammensetzung

Marfloxacin ist ein antibakterielles Veterinärmittel aus der Gruppe der Fluorchinolone. Hergestellt von KRKA, Slowenien.

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Die Verwendung des Arzneimittels nach Ablauf des Verfallsdatums ist untersagt.

Für Katzen ist das Medikament in folgenden Darreichungsformen erhältlich:

  • Injektionslösung 2%. Transparent, von gelbgrün bis gelbbraun.
  • Tabletten 5 mg. Die Form ist rund, bikonvex und weist an einer Seite eine Einkerbung auf. Die Farbe ist gelbbraun. Weiße oder dunkle Einschlüsse können vorhanden sein.

Der Hauptwirkstoff ist Marbofloxacin.

Hilfsstoffe: Tabelle nach Darreichungsformen

Art des Medikaments Hilfspersonal
Lösung zur Injektion
  • Mannitol;
  • Gluconolacton;
  • Wasser;
  • Monothioglycerin;
  • Dinatriumedetat;
  • Metakresol
Pillen
  • Fleischaroma;
  • Povidon;
  • Hefepulver;
  • Laktose-Monohydrat;
  • Rizinusöl;
  • Crospovidon;
  • Siliziumdioxid;
  • Magnesiumstearat

Lagerbedingungen

Marfloxacin-Lösung für Katzen sollte in der ungeöffneten Originalverpackung bei einer Temperatur von +5 bis +25 °C gelagert werden. Außerhalb der Reichweite von Kindern und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt aufbewahren. Nicht einfrieren lassen. Haltbarkeit: 3 Jahre. Eine geöffnete Flasche sollte nach 28 Tagen nicht mehr verwendet werden.

Tabletten in der Originalverpackung, getrennt von Futtermitteln und anderen Lebensmitteln aufbewahren. Bei 0 bis 25 °C lagern. Haltbarkeit: 3 Jahre.

Eigenschaften

Die therapeutische Wirkung des Arzneimittels beruht auf der Aktivität des Hauptwirkstoffs Marbofloxacin, der eine bakterizide Wirkung hat. Marbofloxacin wird gegen Mikroorganismen eingesetzt, indem es bakterielle Enzyme hemmt.

Nach Injektion oder oraler Verabreichung von Marbofloxacin wird der Wirkstoff resorbiert und dringt in die meisten inneren Organe der Katze ein. Die Bioverfügbarkeit beträgt nahezu 100 %. Marbofloxacin bindet zu 10 % an Plasmaproteine. Die Halbwertszeit des injizierbaren Präparats beträgt 13 Stunden, die der Tablette 10 Stunden. Es wird über Kot und Urin ausgeschieden.

Hinsichtlich seiner Auswirkungen auf den Körper der Katze ist Marfloxacin eine Substanz mit geringem Gefahrenpotenzial.

Indikationen

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Das Medikament wird häufig zur Behandlung von Gastritis eingesetzt.

Die vorgesehene Anwendung des Medikaments bei Katzen hängt von der Darreichungsform ab und ist in der offiziellen Gebrauchsanweisung des Herstellers beschrieben. Marfloxacin-Injektionen sind indiziert zur Behandlung von Abszessen und infizierten Wunden sowie zur Vorbeugung dieser Erkrankungen während Operationen.

Die Tabletten werden zur Behandlung von bakteriellen Infektionen und Mykoplasmeninfektionen verschrieben:

  • Urogenitalsystem;
  • Atmungsorgane;
  • Weichteile;
  • Haut;
  • früh.

Kontraindikationen

Die Gegenanzeigen variieren je nach Darreichungsform des Arzneimittels.

Allgemeine Einschränkungen: individuelle Überempfindlichkeit gegenüber den Bestandteilen und gleichzeitige Anwendung mit Tetracyclinen und Makroliden sowie Chloramphenicol.

Injektionslösung

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Tierärzte empfehlen, Medikamente für säugende Katzen nur dann anzuwenden, wenn dies unbedingt notwendig ist.

Laut Packungsbeilage wird Marfloxacin bei Katzen nicht empfohlen, wenn eine Schädigung des zentralen Nervensystems vorliegt oder der Erreger gegen andere Fluorchinolone resistent ist.

Ob Injektionen bei trächtigen Katzen und während der Laktation angewendet werden können, entscheidet ein Tierarzt anhand einer Abwägung zwischen den potenziellen Risiken und dem Nutzen des Medikaments.

Pillen

Kontraindiziert in folgenden Fällen:

  • Pathologien der Knorpelgewebeentwicklung;
  • ZNS-Erkrankungen, die sich durch Krampfanfälle äußern;
  • Schwangerschaft und Stillzeit;
  • Kätzchen bis zu einem Alter von 4 Monaten.

Die gleichzeitige Einnahme der Tabletten mit Arzneimitteln, die Aluminium, Eisen, Magnesium und Kalzium enthalten, wird nicht empfohlen.

Besondere Anweisungen

Der Umgang mit Tierarzneimitteln erfordert die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften und persönlicher Hygiene. Bei Hautkontakt mit dem Medikament mit Wasser und Seife abwaschen. Bei Auftreten allergischer Symptome sofort einen Arzt aufsuchen und die Gebrauchsanweisung oder das Etikett bereithalten.

Personen mit einer Überempfindlichkeit gegenüber Fluorchinolonen sollten den Kontakt mit Marfloxacin vermeiden.

Die leeren Verpackungen werden in einen Plastiksack gegeben und mit dem Hausmüll entsorgt.

Gebrauchsanweisung für die Lösung

Gemäß den offiziellen Anweisungen werden Marfloxacin-Injektionen zur Behandlung von Wundinfektionen und Abszessen bei Katzen einmal täglich subkutan verabreicht. Die Dosierung beträgt 2 mg (0,1 ml) pro kg Körpergewicht. Die Behandlungsdauer beträgt 3–5 Tage.

Um Wundinfektionen während der Operation vorzubeugen, wird das Medikament unmittelbar nach der Operation einmalig intravenös verabreicht. Dosierung: 2 mg/kg.

Verwendung von Tablets

Marfloxacin-Tabletten werden zerdrückt und entweder dem Essen beigemischt oder vor dem Verzehr kräftig auf den hinteren Zungengrund gedrückt. Die Dosierung beträgt einmal täglich. Dosierung: 2 mg Marbofloxacin pro 1 kg Körpergewicht der Katze. Die Therapiedauer beträgt je nach Problem 3 bis 10 Tage.

Bei der erstmaligen Anwendung von Medikamenten oder beim Absetzen werden keine besonderen Symptome beobachtet.

Es ist nicht ratsam, die Einnahme der Medikamente auszulassen, um eine Verringerung der Behandlungswirkung zu vermeiden.

Nebenwirkungen

Bei bestimmungsgemäßer Anwendung verursacht das Medikament keine Komplikationen oder Nebenwirkungen. Eine Überdosierung der Injektionslösung kann zu Funktionsstörungen des Nervensystems und Bradykardie führen. Nach der Injektion kann es zu Entzündungen an der Injektionsstelle kommen.

Die Einnahme von Tabletten kann folgende Nebenwirkungen hervorrufen:

  • häufiger Stuhlgang;
  • Stuhlweichung;
  • Erbrechen.

Solche Phänomene verschwinden während der Behandlung und erfordern kein Absetzen des Medikaments. Bei Auftreten allergischer Reaktionen ist die Einnahme des Medikaments abzubrechen und symptomatische sowie Antihistaminika anzuwenden.

Das Medikament ist in Tierapotheken als Lösung oder Tabletten erhältlich. Bei sachgemäßer Anwendung können Marfloxacin-Injektionen zur Behandlung von Abszessen und Wundinfektionen eingesetzt werden. Tabletten werden bei bakteriellen Infektionen angewendet. Dosierung und Behandlungsdauer werden individuell von einem Tierarzt festgelegt. Beachten Sie bei der Anwendung des Medikaments die Gegenanzeigen und möglichen Nebenwirkungen.

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