Für Aquaristik-Anfänger: 5 der anspruchslosesten Fische, die ein langes Leben führen

Viele Menschen scheuen sich davor, Aquarienfische zu halten, weil sie befürchten, nicht mit ihnen zurechtzukommen. Doch die Pflege ist gar nicht so schwierig, wie es scheint. Manche Arten sind sogar so pflegeleicht, dass sie praktisch keine Aufmerksamkeit benötigen. Diese stellen wir Ihnen in diesem Artikel vor.

Guppys

Guppys sind beliebte Aquarientiere. Sie sind farbenfroh und attraktiv und haben ungewöhnliche Schwanzflossen.

Bei begrenztem Platz genügt ein kleines 40-Liter-Aquarium. Sie sind anspruchslos und gedeihen auch in Becken ohne zusätzliche Filterung, Belüftung oder Pflanzen. Eine Zucht in solchen Becken ist jedoch nicht empfehlenswert.

Guppys vermehren sich sehr schnell, daher sollten Sie sich auf eine starke Fortpflanzung einstellen. Sie sind außerdem sehr friedlich und vertragen sich gut mit anderen Tierarten.

Diese Wassertiere gibt es in einer Vielzahl von Farben. Man kann verschiedene Exemplare kaufen, und ihre Nachkommen werden noch farbenprächtiger sein.

Ein weiterer Vorteil der Guppyhaltung ist, dass sie Allesfresser sind. Sie werden Sie lange Zeit mit ihrem farbenprächtigen Aussehen erfreuen.

Schwertträger

Diese Fische sind ebenfalls attraktive und pflegeleichte Aquarienbewohner. Man erkennt sie an ihrer Schwanzflosse, die bei Männchen schwertförmig endet. Sie sind sehr interessante Haustiere und unterscheiden sich in Größe, Farbe und Verhalten.

Sie sind pflegeleicht und vertragen sich gut mit anderen Aquarienbewohnern. Ihre Robustheit ist besonders für Aquaristik-Einsteiger ein wichtiger Faktor.

Im Gegensatz zu Guppys bevorzugen Schwertträger ein Aquarium mit vielen Versteckmöglichkeiten und üppiger Bepflanzung. Die ideale Beckengröße für sie beträgt 40 Liter.

Eine besondere Eigenschaft der Schwertträger ist ihre Fähigkeit, sich selbst zu versorgen. Daher können sie problemlos mit unruhigen Artgenossen zusammengehalten werden.

Barbus

Anfänger in der Aquaristik beginnen oft damit, ihre Haustiere mit dieser Art zu züchten. Sie behaupten, deren Verspieltheit sei grenzenlos.

Die Sumatra-Barbe, ein Mitglied der Karpfenfamilie, ist ein kleiner Schwarmfisch von nur 6 cm Länge. Ihre leuchtenden, fröhlichen Farben sind ein Pluspunkt. Trotz ihrer geringen Größe benötigt sie ein großes Aquarium, da es empfohlen wird, sie in Gruppen von 6–8 Tieren zu halten.

Barben sind Allesfresser. Sie sollten jedoch nicht überfüttert werden, da dies bei Jungtieren zu Fettleibigkeit und in der Folge zum Tod führen kann.

Dies ist ein lebhafter Fisch. Im Schwarm jagen sie sich gern gegenseitig. Es wird nicht empfohlen, Barben mit Mollys zu vergesellschaften, um Konflikte zu vermeiden. Sie ziehen auch andere farbenprächtige Fische an, insbesondere solche mit üppigen Flossen. Aufgrund ihres aktiven und temperamentvollen Wesens sollten Barben nicht mit ruhigen, gelassenen Fischen zusammen gehalten werden. Letztere würden sich in einer solchen Gruppe äußerst unwohl fühlen.

Ein weiteres Problem, das bei der Zucht von Barben auftreten kann, ist die Eiablage bei den Weibchen. Um dem vorzubeugen, wird empfohlen, die Wassertemperatur im Aquarium zweimal jährlich zu erhöhen.

Kardinal

Dies ist eine weitere pflegeleichte und weit verbreitete Fischart. Sie ist klein – 4,5 cm – und agil, farbenprächtig und schlank. Der Kardinalfisch ist in seinem Lebensraum völlig anspruchslos. Sein friedliches und unkompliziertes Wesen ist ein weiterer Vorteil, der es Ihnen ermöglicht, mit verschiedenen Mitbewohnern im Aquarium zu experimentieren.

Sowohl Trockenfutter als auch Lebendfutter, das der Kardinalfisch von der Wasseroberfläche aufnimmt, sind geeignet. Bei den Lebendfuttermitteln bevorzugt er Daphnien oder Flohkrebse sowie Tubifex und kleine Mückenlarven. Trockenfutter ist in jeder Zoohandlung erhältlich. Es ist leicht verdaulich und belastet das Wasser nicht.

Kardinäle haben eine sehr leuchtende und unverwechselbare Färbung: Ein kastanienbrauner oder brauner Streifen verläuft von ihrem Schwanz bis zu ihren Kiemen. Ihr Bauch ist silbrig und ihr Rücken braun.

Damit sich dieser Fisch wohlfühlt, benötigt er Pflanzen im Aquarium. Das Becken sollte über helle Beleuchtung, Filteranlage und Belüftung verfügen.

Kardinalfische vertragen sich gut mit anderen Karpfenarten. Allerdings sollte man sich vor Barben in Acht nehmen, da diese gerne an den Flossen knabbern. Buntbarsche eignen sich ebenfalls als Beifische.

Hähne

Kampffische sind kleine Fische von nur 6 cm Länge, aber von bemerkenswerter Schönheit. Elegant und leuchtend schimmern ihre Schuppen in den verschiedensten Farben, wenn sie sich bewegen. Sie benötigen keine zusätzliche Belüftung, da sie zum Atmen an die Wasseroberfläche schwimmen können.

Das Wasser sollte nur alle zwei Wochen gewechselt werden. Wenn Sie Leitungswasser für Ihr Aquarium verwenden, lassen Sie es vorher etwas ruhen.

Bettas können einmal täglich gefüttert werden. Sowohl Lebendfutter als auch künstliches Flockenfutter sind geeignet.

Während der Laichzeit empfiehlt es sich, eine Menge Ricci ins Aquarium zu geben. Das Männchen nutzt den Schaum, um ein Nest zu bauen und anschließend die Jungfische zu betreuen.

Bettas haben jedoch einen eher aggressiven Charakter, daher können zwei Männchen nicht im selben Aquarium gehalten werden.

Sie können Ihr Aquarium ganz nach Ihrem Geschmack gestalten. Die Größe spielt keine Rolle, wichtig ist nur, welche Fische darin leben sollen. Denken Sie daran, dass auch die pflegeleichtesten Fische Aufmerksamkeit benötigen. Vermeiden Sie es außerdem, Arten zusammenzuhalten, die sich nicht vertragen würden.

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