Guppys: Pflege und Haltung, Zucht (mit Video)

Guppy-FischAls Mitglied der Familie der Lebendgebärenden (Poeciliidae) ist der Guppy selbst Anfängern in der Aquaristik ein vertrauter Anblick. Diese unglaublich schönen und gleichzeitig äußerst pflegeleichten Fische wurden wohl schon von fast jedem Aquarianer in einem Aquarium gezüchtet. Guppys können ohne Filter oder Heizung gehalten werden und lassen sich sehr leicht vermehren. Auch erfahrene Aquarianer schätzen diese Fischart aufgrund ihrer relativ einfachen Zucht.

Guppy-Fische: Fotos und Beschreibungen

Guppys, die in einigen südamerikanischen Ländern, auf den Inseln Thailand und Tobago beheimatet sind, gedeihen sowohl in klaren Fließgewässern als auch in brackigen Küstengewässern. Sie kommen nicht im Salzwasser vor. Weibchen erreichen eine Länge von bis zu 6 cm und sind einfarbig grau. Männchen hingegen sind sehr schön, obwohl sie nur 1,5–3 cm groß werden. Es gibt verschiedene Farbschläge, die sich in Größe, Flossen, Färbung und Schwanzform unterscheiden. Durch gezielte Zucht können Guppys vermehrt werden. Es wurden 13 Guppy-Rassen entwickelt:

  • fächerförmig-spitzwinklig;
  • Dreieck;
  • Aquarium für Guppysfächerschwänzig;
  • Rock;
  • Doppelschwert;
  • oberes Schwert;
  • unteres Schwert;
  • Leierschwänze;
  • speerschwänzig;
  • spatenförmig;
  • Nadelschwanz;
  • mit Fahnenschwanz;
  • Rundschwanz.

Fische können haben monochrome oder mehrfarbige FarbgebungMarmorierte Guppys mit schwarz-gelben oder schwarz-weißen Schwanzflossen sind besonders schön und ungewöhnlich. Ihre Rückenflosse, die sehr lang sein und sogar bis zur Schwanzflosse reichen kann, ist ebenfalls beeindruckend.

Viele Aquarienfischliebhaber fragen sich, wie alt Guppys werden. Leider beschleunigen warmes Wasser und die geringe Größe der Fische ihren Stoffwechsel, was ihre Lebenserwartung verkürzt. Daher leben Guppys in künstlichen Teichen typischerweise nur zwei bis drei Jahre.

Guppyfische: Haltung und Pflege

Tropische Fische lieben warmes Wasser, fühlen sich aber auch in einem Aquarium mit Wasser zwischen 100 °C wohl. von 19 °C bis 29 °CDa sich Guppys sehr schnell an nahezu alle Bedingungen anpassen, sind andere Wasserparameter für sie nicht wichtig. Idealerweise sollte die Wasserhärte zwischen 6 und 10 liegen.

Die Größe des künstlichen Teichs richtet sich nach dem Bedarf der Fische. Zwei Liter Wasser reichen für ein Weibchen, ein Liter für ein Männchen. Ein Guppy-Pärchen kann sogar in einem Drei-Liter-Glas gehalten werden und fühlt sich dort wohl. Wichtig ist jedoch, dass ein stabiles biologisches Gleichgewicht nur in einem größeren Behälter möglich ist.

Empfehlungen für Aquarienausrüstung für Guppys:

  1. Bunte Fische vom MeeresbodenFür fünf Fische reicht ein 20-Liter-Aquarium aus.
  2. Ein Filter ist optional, aber empfehlenswert. Ein Innenfilter genügt. Die Löcher sollten mit einem feinmaschigen Netz abgedeckt werden, da sonst kleine Fische angesaugt werden könnten.
  3. Die Beleuchtung hat keinen Einfluss auf die Lebensfähigkeit der Guppys, aber bei unzureichendem Licht verliert die Farbe der Männchen an Leuchtkraft.
  4. Damit ein künstlicher Teich einem natürlichen Teich ähnelt, sollte er dicht bepflanzt werden. Dies erhöht die Überlebensrate der Jungfische.
  5. Die Aquariengestaltung sollte nicht nur ausreichend Schwimmraum, sondern auch geschützte Nischen bieten. Diese Nischen dienen den Weibchen während der Laichzeit und den Männchen nach der Paarung als Rückzugsort.
  6. Damit die Färbung der Männchen attraktiv wirkt, empfiehlt sich ein Untergrund, der einen Kontrast zu ihrer Färbung bildet. Dunkle Farbtöne sind hierfür eine sichere Wahl.

Guppys füttern

Aquarienfische sind Allesfresser, daher kann man sie mit Lebend-, Frost-, Kunst- und Trockenfutter füttern. Sie fressen es mit Vergnügen. künstliche Granulate und FlockenSie fressen gerne Corethra, Salinenkrebse, Mückenlarven und Tubifex. Um ein starkes Immunsystem und einen gesunden Magen-Darm-Trakt zu erhalten, wird empfohlen, Guppys zweimal wöchentlich mit Flockenfutter und pflanzlichen Zusätzen zu füttern.

Getrocknete Wasserflöhe werden häufig auf Märkten angeboten, sollten aber nicht an Aquarienfische verfüttert werden. Es handelt sich lediglich um getrocknete Schalen, die arm an Nährstoffen und Vitaminen sind. Längerer Verzehr von Wasserflöhen kann bei Fischen zu Magen-Darm-Entzündungen und in der Folge zum Tod führen.

Guppys müssen zwei- bis dreimal täglich gefüttert werden. Die Futtermenge sollte so bemessen sein, dass die Fische sie innerhalb weniger Minuten fressen können. Überfütterung und verdorbenes Futter können zu verschiedenen Krankheiten führen.

Da Guppys kleine Fische sind, Ihr Magen und Mund sind kleinDeshalb sollte ihr Futter klein sein.

Kompatibilität

Guppys sind friedliche Aquarienfische, die keine Probleme mit anderen Fischen im Aquarium verursachen. Raubfische und größere Fische betrachten sie jedoch als Beute. Daher sollten Guppys nicht mit Fischen wie Haifischen, Pangasius, Riesenguramis oder Schwertträgern vergesellschaftet werden.

Es wird nicht empfohlen, kleine Fische mit schönen Schwanzflossen mit Wassertieren zu vergesellschaften, die in der Lage sind, den Männchen die prächtigen Flossen abzureißen. Zu diesen Fischen gehören:

  • Guppy-AquarienfischFeuerstachel;
  • barbus denisoni;
  • Sumatra-Barbe;
  • küssender Gurami;
  • Ternetia.

Guppys können am besten leben mit kleinen und friedlichen Fischen:

  • tarakatumamami;
  • gefleckter Wels;
  • Kirschbarben;
  • Neonlichter;
  • Kongo;
  • Kardinäle;
  • Analyse.

Guppy-Zucht

Guppys sind lebendgebärende Fische, die keine Eier legen, aber gebären bereits geformte JungfischeSie vermehren sich in Heimaquarien recht einfach und benötigen keine besonderen Pflegebedingungen.

Zur Guppyzucht benötigt man drei bis fünf Weibchen und ein Männchen. Ein Männchen pro 100 Weibchen ist ausreichend. Es können auch mehr Männchen gehalten werden, da sie nicht kämpfen, sondern lediglich miteinander konkurrieren.

Wenn das Männchen unermüdlich beginnt, das Weibchen zu verfolgen, bedeutet dies, dass es bald zur Befruchtung kommen wird und Jungfische erscheinen werden.

Für die erfolgreiche Fortpflanzung von Guppys ist sauberes, frisches Wasser im Teich unerlässlich. Die Zucht in einem Gemeinschaftsaquarium ist zwar möglich, doch fressen sowohl die Guppys als auch die anderen Fische die Jungfische gern. Daher empfiehlt es sich, das trächtige Weibchen zu separieren. Ob ein Weibchen trächtig ist und separiert werden muss, erkennt man an ihrem After. Sobald sich dort ein dunkler Fleck bildet, sollte das trächtige Weibchen in ein separates Aquarium umgesetzt werden.

Der Teich für trächtige Weibchen sollte die gleiche Wasserqualität und eine üppige Vegetation aufweisen. In den Algendickichten Die Jungfische werden sich vor ihrer Mutter verstecken.Diese Fische können sie fressen. Das Weibchen gebiert auf natürliche Weise, sobald die Zeit reif ist. Wird es zu früh aus dem Aquarium entfernt, kann es die Jungfische etwa einen Monat lang austragen. Gelegentlich kann es vorkommen, dass das Weibchen nicht gebären kann. In diesem Fall benötigt es Unterstützung, indem die Temperatur auf 28–29 °C erhöht und ein 50%iger Wasserwechsel durchgeführt wird. Unmittelbar nach der Geburt wird das Weibchen in das Hauptaquarium umgesetzt.

Ein ausgewachsenes Weibchen kann bis zu acht Würfe pro Jahr haben. In manchen Fällen ist eine so große Anzahl an Jungfischen schlichtweg nicht notwendig. Sie können den Fortpflanzungsprozess mit einer der folgenden Methoden unterbrechen:

  • Die Wassertemperatur auf 18 °C reduzieren;
  • die Männchen von den Weibchen trennen.

Es wird empfohlen, den Reproduktionsprozess während der Winterperiode auszusetzen.

Pflege von Jungfischen

Guppy-FischDie Jungfische sollten genauso gepflegt werden wie ihre Eltern. Sie können gefüttert werden. Trockenei-FutterVerwenden Sie fein gemahlene Flocken oder spezielles Jungfischfutter. Entfernen Sie nach etwa fünf Minuten, sobald die Jungfische gefressen haben, alle Futterreste. Andernfalls gären diese und verschmutzen das Wasser. Es empfiehlt sich, Schnecken, die für die Jungfische unbedenklich sind, zusammen mit ihnen in das Aquarium zu setzen. Die Schnecken fressen die Futterreste und reinigen die Aquarienwände.

Das Wasser im Aufzuchtbecken sollte stets sauber sein. Da Jungfische jedoch noch schwach sind, können große Wasserwechsel gefährlich für sie sein. Sie können einmal wöchentlich 25 % des Wassers oder täglich 10 % wechseln. Die Wassertemperatur ist für die Jungfische sehr wichtig; sie sollte zwischen 24 °C und 26 °C liegen.

Bei richtiger Pflege und Fütterung entwickeln sich Guppy-Jungfische beginnen zu färben Sie können in ein Gemeinschaftsaquarium umgesetzt werden. Die Geschlechtsreife erreichen sie im Alter von vier bis fünf Monaten.

Guppys sind wunderschöne, kleine und pflegeleichte Aquarienfische und eignen sich besonders für Familien mit kleinen Kindern. Kinder können sie selbst füttern, ihr Leben beobachten und ihre Schönheit bewundern.

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