Aquarienfische werden oft zur Stressbewältigung gehalten. Diese Fische sollten klein, friedlich und anspruchslos sein. Der Siamesische Algenfresser ist eine solche Option. Um die richtigen Haltungsbedingungen und seine Bedürfnisse für ein optimales Gedeihen im Aquarium zu erfahren, sollten Sie sich genauer mit den Eigenschaften dieser Art auseinandersetzen.
Inhalt
Eine kurze Geschichte des siamesischen Algenfressers
Der Siamesische Algenfresser (Crossocheilus siamensis) ist ein kleiner Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische. Er ähnelt zwar dem Panzerwels, ist aber nicht mit ihm verwandt. Aquarianer verwenden oft die Abkürzung SAE (Siamesischer Algenfresser). Algenfresser sind friedlich und unprätentiös. Manchmal werden sie gehalten, um das Aquarium von überschüssigen Algen zu befreien.

Siamesische Algenfresser durchstreifen oft den Meeresgrund auf der Suche nach kleinen, zum Verzehr geeigneten Algen.
Siamesische Algenfresser lassen sich praktisch nicht in Heimaquarien züchten, sind aber leicht zu halten. Die im Zoohandel erhältlichen Exemplare stammen üblicherweise aus Fischzuchten oder wurden in freier Wildbahn gefangen. Hobbyaquarianer wissen oft nicht genau, wie das Laichen abläuft oder wie man diesen Prozess optimal unterstützt.
Siamesische Algenfresser stammen aus Südostasien (Indochina, Vietnam, Malaiische Halbinsel usw.). In freier Wildbahn bevorzugen diese Fische Bäche mit felsigem Grund. Dort wachsen Steine und Treibholz mit Algen, von denen sich die Fische ernähren. Siamesische Algenfresser bevorzugen flache Gewässer mit sauberem und relativ klarem Wasser. Während der Laichzeit suchen die Schwärme jedoch trübere und abgelegenere Gebiete auf. Bei Dürre wandern die Fische in überflutete Gebiete ab.
Der siamesische Algenfresser wurde 1931 entdeckt.
Siamesische Algenfresser sind derzeit bei Aquarianern sehr beliebt. Sie werden jedoch nicht immer als Haustiere gehalten. Manchmal werden sie speziell zur Algenreinigung von Aquarien eingesetzt.
Beschreibung des Aussehens
Der Fisch hat einen länglichen, grauen Körper. Entlang des Körpers verläuft ein horizontaler dunkler Streifen mit gezackten Rändern. Sie endet ganz am Schwanzende. Der Rücken ist dunkler als der Bauch. Die Rückenflosse ist dreieckig. Die Flossen des Siamesischen Fisches sind nahezu farblos (ohne Schimmer). Nahe dem Maul befinden sich dünne Barteln. Beim Schwimmen liegen diese eng am Körper an und sind daher fast unsichtbar.
Siamesische Fische erreichen eine Körperlänge von 15 cm und leben in der Regel bis zu 10 Jahre. In Aquarien erreichen sie jedoch nicht immer ihre maximale Größe. In einem mittelgroßen Aquarium (bis zu 100 Liter) können sie bis zu 10 Zentimeter groß werden. Es gibt keine wesentlichen Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen (abgesehen von der Körperform). Männchen sind anmutig, langgestreckt und schlank. Weibchen sind etwas kleiner, haben einen runden Bauch und sind etwas breiter.
Siamesischer Algenfresser und falscher siamesischer Algenfresser
Der Algenfresser wird oft mit der falschen Siamkatze verwechselt. Dies ist ein gestreifter Garra (Garra taeniata). Diese Fische ähneln sich sehr im Aussehen (Farbe, Körperform und Größe). Es gibt jedoch einige Unterschiede. Es ist wichtig, diese Fische nicht zu verwechseln, da ihre Verwendungszwecke unterschiedlich sein können. Garras fressen zwar auch Algen, aber nicht so intensiv. Außerdem können sie Fadenalgen (aufgrund der Struktur ihres Mauls) nicht fressen. Wenn Sie also Probleme mit der parasitären Alge namens Schwarzbartalge haben, ist ein Garra nicht die richtige Wahl für Sie.
Tabelle: Vergleich des Siamesischen Algenfressers und des gestreiften Garra
| Unterscheidungsmerkmale | Siamesischer Algenfresser | Falscher siamesischer Algenfresser |
| Länge des Streifens | Bis zum Ende des Schwanzes | Bis zum Rand des Körpers |
| Anzahl der Antennen | 1 Paar | 2 Paare |
| Antennenanordnung | Auf dem Strip | Unterhalb des Streifens |
| Farbe der Schuppen | Auf der Rückseite befinden sich Schuppen mit einem kaum wahrnehmbaren braunen Rand. | Einfarbig |
| Farbe der Flossen | Gräulich, fast transparent | Gelblich |
Verkäufer in Zoohandlungen verwechseln oft ähnliche Fische und halten sie im selben Aquarium. Ein Aquarianer kauft vielleicht einen Siamesischen Goldfisch als „Reiniger“ und fängt am Ende einen Riesengarnelen ein. Deshalb ist es wichtig, Fotos beider Fische zu vergleichen und sich die Unterschiede zu merken.
Fotogalerie: Siamkatzen und Garra
- Bei genauer Betrachtung kann man erkennen, dass sich der Streifen auf dem Körper des Siamesischen Algenfressers bis zum Rand des Schwanzes erstreckt.
- Über dem dunklen Streifen auf dem Körper der gestreiften Garra befindet sich ein weiterer – hellrosa.
- Der Siamesische Algenfresser und der Gebänderte Garra sehen sich zwar ähnlich, können aber dennoch unterschieden werden.
Merkmale der Wartung und Pflege
Siamesische Goldfische benötigen geräumige Aquarien (100 Liter oder mehr). Diese Fische sind zwar pflegeleicht, aber es ist entscheidend, dass ihre Haltungsbedingungen so naturnah wie möglich sind.
Wasserparameter
Das Aquarium sollte warm (24–26 °C) und relativ hart (bis zu 20 °dH) sein. Es sollte eine leichte Wasserbewegung vorhanden sein (keine Fontänen oder Sprudel, sondern eine sanfte Strömung). Helle Beleuchtung ist unerlässlich. Licht fördert das Algenwachstum (wie in der Natur). Der Boden des Aquariums sollte mit Steinen, Kieseln, Sand oder feinem Kies ausgelegt sein. Ein Stück Wurzelholz kann als Dekorationselement hinzugefügt werden; seine Oberfläche wird mit der Zeit von Algen bewachsen.
Algenfresser ernähren sich von Algen, daher sollte das Aquarium dicht bepflanzt sein. Es herrscht der weitverbreitete Irrglaube, je grüner das Wasser, desto besser für Siamkatzen. Tatsächlich ist dies nicht der Fall. Fische dieser Art sind an fließendes Wasser gewöhnt, und angesammelte organische Abfälle können die Gesundheit der Siamesischen Karpfen negativ beeinflussen. Ein Teilwasserwechsel ist einmal wöchentlich erforderlich. Üblicherweise werden dabei ein bis zwei Drittel des gesamten Wasservolumens ausgetauscht. Der Boden kann mit einer Spritze von Abfallstoffen befreit werden. Alternativ kann auch ein Filtersystem installiert werden. Ein solches Gerät kann übrigens auch eine Strömung simulieren.
Siamesische Algen sind Springer, daher muss verhindert werden, dass sie herausspringen. Decken Sie dazu das Aquarium locker ab und lassen Sie nur eine kleine Öffnung für die Luftzirkulation frei. Alternativ können Sie die Wasseroberfläche mit den breiten Blättern großer Pflanzen bedecken (die Blätter dienen als Hindernis).
Ich habe vier Algenfresser. Sie stören die Fische nicht, nur mich (sie knabbern an meiner Hand, sobald ich sie ins Aquarium halte). Normalerweise bewegen sie sich als Gruppe im Aquarium und fressen eifrig die Pflanzen ab. Sie sind sehr aktiv, manchmal sogar zu aktiv. Einmal, als der Deckel offen war, sprang einer der Algenfresser aus dem Aquarium und über die Rückwand (das 400-Liter-Aquarium steht an der Wand). Ich dachte schon, es sei vorbei, aber er schaffte es tatsächlich noch, hinter dem Unterschrank hervorzuspringen!
Video: Wie ein Algenfresser nach Nahrung sucht
Fütterungsregeln
Da der Algenfresser ein pflanzenfressender Fisch ist und sich in seiner natürlichen Umgebung ausschließlich von Algen und Phytoplankton ernährt, sollte er mit ähnlichem Futter gefüttert werden. Dies können pflanzliche Lebensmittel in Flocken- oder Granulatform sein. Sie können Ihrem Haustier auch Gemüsestücke und Grünzeug füttern:
- Zucchini;
- Spinat;
- Gurke;
- Äpfel;
- Löwenzahn;
- blanchierte Erbsen.
Das Futter wird fein gehackt und vorgekocht, Zucchini und Erbsen können sogar nur kurz gekocht werden. Algen, die im Aquarium oder auf Steinen und Wurzelholz wachsen, können zu einer Delikatesse und einer zusätzlichen Nahrungsquelle werden. Manche Siamesen fressen neben Algen auch die Blätter anderer Pflanzen. Daher ist es wichtig, die Einrichtung sorgfältig zu gestalten. Dies geschieht jedoch meist im jungen Alter; mit der Zeit verlieren Algenfresser das Interesse an „fremden“ Pflanzen. Wenn Sie Ihre Siamesen artgerecht füttern, werden sie andere Pflanzen nicht anrühren. Fehlt es ihrer Ernährung jedoch an Ballaststoffen (die in Gemüse enthalten sind), können sie bestimmte Pflanzen beschädigen, die nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt sind.
- Javamoos;
- Wasserlinsen;
- Wasserhyazinthe;
- Weihnachtsmoos usw.
Verträglichkeit mit anderen Fischen
Siamesische Fische sind sehr ruhig und vertragen sich daher gut mit anderen friedlichen Fischen. Wichtig ist, dass die verschiedenen Arten eine vergleichbare Größe haben. Lebt ein Schwarm Algenfresser in einem Aquarium, wird das stärkste Tier in einer größeren Gruppe zum Anführer. Ideal sind 6–8 Fische pro Gruppe. Sind es weniger, werden die schwächsten von den stärkeren unterdrückt.
Nachbarn – Sumatra-Barben (ein Schwarm), ein großes männliches Kaiserfischmännchen und ein Gyrinoheilus.
Halten Sie maximal zwei bis drei Männchen im selben Aquarium, da es sonst zu Dominanzkämpfen kommen kann. Obwohl der Siamesische Buntbarsch relativ klein ist, ist er sehr aktiv und spielt unter Umständen sogar mit größeren Fischen (wie Buntbarschen). Dies kann zu Konflikten führen, die beiden Fischen schaden. Daher sollten Algenfresser in einem separaten Becken gehalten werden. Es wird nicht empfohlen, Siamkatzen mit Labeo zu vergesellschaften. Ihr Zusammenleben wird unweigerlich in Konflikten enden.
Video: Ein Algenfresser schwimmt mit einem Schwarm Guppys.
Welchen Parasiten bekämpft der siamesische Algenfresser?
SAE bekämpft die Schwarzbartalge (Audocinella). Audocinella ist eine parasitäre Alge. Schwarzbart kann von anderen Fischen nicht zerstört werden.
Ein befreundeter Aquarianer empfahl mir, algenfressende Fische anzuschaffen, was ich auch tat. Ich kaufte ein paar winzige Exemplare. Anfangs zeigten die Fische kein Interesse an den Schwarzbartalgen, und ich dachte, es würde nichts bringen. Zwei Wochen lang fütterte ich sie kaum. Und dann geschah es! Sie begannen, die Algen zu fressen. Zuerst zaghaft und vorsichtig, dann immer aktiver. Sie knabberten sie direkt vor meinen Augen von den Zweigen der Crinum-Alge. Innerhalb eines Monats war von den Schwarzbartalgen in meinem Aquarium keine Spur mehr zu sehen. Diese Fische sind einfach wunderbar!
Das Wachstum von Bartalgen beginnt mit dem Auftreten kaum sichtbarer Fäden an den Aquarienelementen. Mit der Zeit kann der Parasit das gesamte Aquarium befallen. Drei bis vier Silberne Bartalgen (SAE) können ein 100-Liter-Aquarium innerhalb eines Monats von diesen Algen befreien.
Zucht
In Russland ist die Zucht von Siamesischen Algenfressern noch nicht gelungen. Siamesische Algenfresser können sich in Gefangenschaft nicht fortpflanzen. Fischfarmen züchten sie, hüten aber das Geheimnis ihrer Produktion sorgsam. Es gibt die Ansicht, dass Fischzüchter und Ichthyologen spezielle Hormonpräparate zur Fortpflanzung einsetzen, aber das ist nicht sicher.
Für SAE-Enthusiasten stellt der Kauf einiger Fische jedoch kein Problem dar. Ein Fisch kostet 20–50 Rubel. Sie können als Jungfische erworben und bis zu zehn Jahre lang aufgezogen werden.
Krankheiten und Behandlungsmethoden der siamesischen Algenfresser
Je nach verschiedenen Faktoren können unterschiedliche Fischkrankheiten auftreten:
- Das Aquarium ist vernachlässigt (das Wasser ist trüb, stark mit organischen Abfällen verschmutzt usw.);
- Fische leben in Wasser mit ungeeigneter Zusammensetzung;
- Das Aquarium ist unzureichend oder schlecht ausgestattet (zu wenig Licht, keine Versteckmöglichkeiten usw.);
- Die Verträglichkeit mit anderen Fischen wird nicht berücksichtigt;
- Den Haustieren wird ungeeignetes oder verdorbenes Futter angeboten, und ihre Ernährung ist falsch.
Die Verletzung der grundlegenden Regeln für die Fischhaltung führt in jedem Fall zu einer Veränderung ihres Zustands. Wenn der Besitzer rechtzeitig bemerkt, dass etwas nicht stimmt, besteht die Chance, die Situation zu beheben. Andernfalls könnten die Fische sterben.
Symptome
Manche Fischkrankheiten lassen sich anhand ihrer Symptome erkennen. Selbst ein unerfahrener Aquarianer kann die Hauptsymptome erkennen:
- Die Augen treten hervor oder wirken „glasig“, die Pupille ist trüb;
- Auf den Schuppen bildete sich ein leichter „Flaum“, die Poren am Kopf vergrößerten sich deutlich;
- weißlicher oder gelber Kot;
- reichliche Schleimsekretion;
- Würmer, die aus dem After hängen;
- Scheibenförmige Organismen erschienen;
- Es erschienen kleine schwarze Würmer;
- Auf dem Körper des Fisches erschienen weiße oder schwarze Flecken (Punkte);
- Schwanz und Flossen sind ausgefranst und brüchig;
- Rote Adern sind sichtbar;
- Flossen sind an den Körper gepresst, eingerissen oder gespalten;
- Die Farbe ist verblasst, am ganzen Körper sind Flecken aufgetreten;
- Das Maul oder der Ansatz der Flossen verfärbt sich rot;
- Die Eier haben eine weiße Schicht;
- aufgeblähter Bauch;
- Die Schuppen stehen ab, es haben sich Geschwüre gebildet;
- Der Bauch ist eingefallen oder es ist zu Blähungen gekommen;
- starker Gewichtsverlust;
- Verhaltensänderung.
Sollte Ihre Siamkatze eines dieser Symptome zeigen, müssen Sie sofort handeln.
Zunächst müssen Sie sicherstellen, dass alle Wartungsbedingungen erfüllt sind. Wenn das Aquarium ordnungsgemäß eingerichtet und ausgestattet ist, sollten Sie das Wasser testen. Es könnte Schadstoffe (Ammoniak, Nitrit usw.) in Mengen enthalten, die die zulässigen Grenzwerte überschreiten. Es müssen sofort Maßnahmen ergriffen werden, da die Fische innerhalb weniger Stunden erkranken und sterben können. Anschließend können Sie versuchen, die Krankheit zu identifizieren. Die häufigsten Fischkrankheiten sind:
- Protozoeninfektion (z. B. Ichthyobias usw.);
- Parasitenbefall (Larnaea, Kiemenkrebse usw.);
- Pilz- und Viruserkrankungen (Lymphozytose, Iridovirus usw.);
- nichtinfektiöse Krankheiten (Chlorvergiftung, Hypoxie usw.);
- bakteriell (Wassersucht, Infektion mit Pseudomonas aeruginosa usw.).
Wenn der Fisch seinen ganzen Körper an verschiedenen Gegenständen reibt, sich schüttelt und viel Schleim absondert, könnte er mit Protozoen infiziert sein. Um dies zu verhindern, müssen Sie alle neu eingesetzten Gegenstände behandeln (z. B. abkochen). Neue Fische und Algen sollten 15–20 Tage in einem separaten Aquarium (Quarantäne) gehalten werden. Falls Sie Ihre Siamesische Koralle nicht vor einer Infektion schützen können, müssen Sie alle Aquarienbewohner behandeln. Dazu benötigen Sie Kupfersulfat. Lösen Sie es im Verhältnis 0,2 Gramm pro Liter Wasser auf.
Kupfersulfat kann nicht dauerhaft im Aquarium verbleiben. Sie können die Wassertemperatur um 1–2 °C erhöhen, um die Protozoen aus dem Fischkörper zu vertreiben (dadurch werden die Fische empfindlicher gegenüber Kupfersulfat). Nach einigen Tagen muss das Wasser gewechselt werden. Diese Temperaturänderungen können bei Algenfressern zu Sauerstoffmangel führen. Daher ist während der Behandlung (und für einige Tage nach dem Wasserwechsel) eine erhöhte Belüftung (Sauerstoffsättigung) erforderlich.
Wenn ein Siamesischer Aal (SAE) Parasiten hat, versucht er, diese an Steinen, Wurzelholz usw. abzustreifen. Hellgrüne Fäden und Schleim können an seinen Kiemen hängen. Sie können den Fisch mit Kaliumpermanganat gegen Parasiten behandeln. Lösen Sie Kaliumpermanganat in einem Verhältnis von 2 Milligramm pro Liter Wasser auf. Legen Sie den befallenen Fisch für eine halbe Stunde in diese Lösung. Diese Behandlung muss nur einmal durchgeführt werden. Es können jedoch auch vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden. Antiparasitäre Medikamente sind in jeder Zoohandlung erhältlich.
Wenn Sie „Flusen“ oder „Wattewolle“ am Körper des Fisches sehen, handelt es sich um eine Pilzerkrankung (solche Wucherungen können auf offenen Wunden auftreten). Tatsächlich sind Pilzsporen im Aquarium immer vorhanden und ernähren sich von organischen Abfällen (Kot, abgestorbenen Pflanzenteilen usw.). Pilze siedeln sich in Wunden an, weil das Immunsystem der Fische geschwächt ist. Dies kann verschiedene Ursachen haben (ungünstige Bedingungen, Stress usw.). Auch bei älteren Siamesen neigt das Immunsystem zu Schwäche.

Wenn sich flauschige Wucherungen am Körper des Fisches zeigen, muss die Behandlung sofort begonnen werden.
Eine gesunde Siamkatze mit einem starken Immunsystem ist nicht anfällig für Pilzinfektionen. Daher ist es wichtig, das Aquarium und die Haltungsbedingungen sorgfältig zu überwachen. Sollten Sie Ihre Fische nicht vor Pilzinfektionen schützen können, benötigen Sie ein spezielles Behandlungsmittel aus dem Zoofachhandel. Eine Behandlung auf eigene Faust ist nicht möglich. Das gekaufte Mittel muss bestimmte Anforderungen erfüllen:
- Phenoxyethanolgehalt im Produkt;
- die Möglichkeit, Medikamente in ein normales Aquarium zu geben, ohne die Fische herausnehmen zu müssen;
- Das Arzneimittel sollte die chemische Zusammensetzung des Wassers nicht (oder nur minimal) beeinflussen.
Eine der schwerwiegendsten Krankheiten bei Fischen ist die Tuberkulose (Mykobakteriose). Die Bakterien können nur durch das Einsetzen eines bereits infizierten Fisches in ein Aquarium gelangen. Ein infizierter Fisch lässt sich an Symptomen erkennen (Appetitlosigkeit, hervortretende Augen, Gewichtsverlust). Tuberkulosekrankte Fische verstecken sich. Manchmal verformt sich der Körper eines infizierten Fisches. Siamesische Fische sind zwar nicht sehr anfällig für Mykobakteriose, aber ein schwaches Immunsystem bietet keinen absoluten Schutz vor einer Infektion.
Es gibt kein sicheres Heilmittel für diese Fischart, doch viele Aquarianer möchten sich nicht von ihrem Haustier trennen. In diesem Fall sollte der Fisch umgehend in ein separates Aquarium umgesetzt werden. Ist die Krankheit noch nicht weit fortgeschritten, kann ein Antibiotikum helfen. Dieses Medikament (z. B. Kanamycin) ist im Zoofachhandel erhältlich. Manchmal empfehlen Tierärzte eine Vitamin-B6-Lösung. Lösen Sie einen Tropfen in 20 Litern Wasser auf (3 Tropfen für ein 60-Liter-Aquarium). Geben Sie die Lösung einen Monat lang einmal täglich hinzu. Das Problem ist, dass Mykobakteriose schwer zu behandeln und für Menschen gefährlich ist. Sollte keine dieser Methoden helfen, muss der Fisch eingeschläfert werden. Der Aquarienbesitzer sollte bestimmte Vorsichtsmaßnahmen treffen. Vermeiden Sie es, mit bloßen Händen in das infizierte Aquarium zu greifen, wenn Sie Schnitt- oder Schürfwunden haben (Gummihandschuhe sind hilfreich).
Eine weitere schwerwiegende Erkrankung, die SAE-Fische befallen kann, ist die Infektion mit Pseudomonas aeruginosa. Der Erreger ist Pseudomonas. Diese Krankheit kann bei Fischen ohne offensichtliche Symptome verlaufen. Die Bakterien können sowohl auf der Körperoberfläche als auch im Inneren des Fisches vorkommen. Ihr Vorhandensein lässt sich mithilfe von Phosphaten nachweisen. Gelöst im Aquarium, erzeugen sie eine gelbliche Färbung. Wird die Infektion vom Besitzer nicht bemerkt, entwickeln die infizierten Fische schließlich Symptome.
- Geschwüre im Mund und an den Körperseiten;
- dunkle Flecken von unregelmäßiger Form am ganzen Körper.
Um diese Krankheit zu vermeiden, müssen Sie die Bedingungen im Aquarium sorgfältig überwachen. Ist Ihre Siamesische Karettschildkröte gesund und hat ein starkes Immunsystem, wird sie von diesen Bakterien nicht befallen. Sollte Ihr Fisch dennoch erkranken, können Sie versuchen, ihn zu behandeln. Geben Sie Chlortetracyclin ins Hauptaquarium (4-mal täglich über 7 Tage; 1,5 Gramm pro 100 Liter Wasser). Der erkrankte Fisch sollte in einem separaten Becken unter Quarantäne gestellt werden. Es gibt zwei Möglichkeiten, die Bakterien bei Ihren Fischen zu bekämpfen:
- Methylviolett in einem Verhältnis von 0,0002 Gramm pro 10 Liter Wasser;
- Kaliumpermanganat im Verhältnis 0,5 Gramm pro 10 Liter.
Im ersten Fall sollten die Fische vier Tage lang in der Lösung bleiben, im zweiten Fall eine halbe Stunde. Der Vorgang muss jedoch wiederholt werden. Sie können diese Methoden auch kombinieren. Verwenden Sie beispielsweise Methylviolett im Quarantänebecken und führen Sie separate Bäder mit Kaliumpermanganat durch (in einer Schüssel, einem Glas usw.). Wenn Sie Zweifel an der Diagnose der Krankheit oder der geeigneten Behandlung haben, konsultieren Sie einen Spezialisten.
Der Siamesische Algenfresser ist ein kleiner, friedlicher Fisch. Er ernährt sich von Algen und Pflanzen. Siamesische Algenfresser sind grau mit einem einzelnen schwarzen Streifen entlang des Körpers. Algenfresser sind im Aquarium leicht zu halten, doch wenn bestimmte Pflegehinweise nicht befolgt werden, kann ihr Immunsystem geschwächt werden, was zu Krankheiten führen kann.















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