Ein Aquarium ist nur dann eine Augenweide und eine schöne Bereicherung für Ihr Zuhause, wenn Sie es sauber halten. Viele schrecken vor der notwendigen regelmäßigen Reinigung zurück, doch das ist schade: Wenn Sie Ihren „Teich“ gut pflegen, wird die Reinigung zum Kinderspiel. In diesem Artikel verraten wir Ihnen Tipps, wie Sie die Aquarienpflege einfach und zeitsparend gestalten.
Wie oft sollte man sein Aquarium reinigen?
Wie häufig das Aquarium gereinigt werden muss, hängt von mehreren Faktoren ab:
- WassermengeJe kleiner das Fassungsvermögen, desto häufiger muss gereinigt werden.
- Anzahl der FischeIdealerweise sollte pro Liter Wasser ein mittelgroßer Fisch gehalten werden. Große Fische benötigen 2–2,5 Liter Wasser. Ein überfülltes Aquarium sollte häufiger gereinigt werden.
- Vorhandensein von PflanzenWenn es in einem Teich keine Pflanzen gibt, sammeln sich schnell Nahrungsreste und Fischausscheidungen im Boden an.
- Vorkommen von Schnecken und kleinen KrebstierenSchnecken und Garnelen fressen Futterreste und reinigen den Boden und die Wände des Aquariums. Dadurch kann die Reinigungshäufigkeit reduziert werden.
- Verfügbarkeit von Spezialfiltern und WasseraufbereitungssystemenSpezielle Filter, durch die das Wasser zirkuliert, ermöglichen es, die Reinigungshäufigkeit auf einmal alle paar Monate zu reduzieren.
Ein kleines Aquarium (10 bis 30 Liter) sollte mindestens zweimal im Monat gereinigt werden. Aquarien über 40 Liter können einmal im Monat gereinigt werden. Größere Becken über 100 Liter mit geringem Fischbesatz können alle zwei bis drei Monate gereinigt werden.
Werkzeuge zur Aquarienreinigung
Zur Reinigung des Aquariums benötigen Sie:
- Silikonschlauch.
- Eimer oder Schüssel.
- Schaber.
- Vakuumpumpe.
- Zubereitetes Wasser.
Handlungsabfolge
- Ein paar Tage vor der Reinigung des Aquariums einen Eimer mit Leitungswasser füllen und stehen lassen.
- Die Reinigung beginnt mit dem Waschen der Dekorationen. Nehmen Sie alle Dekorationen aus dem Wasser, spülen Sie sie gründlich unter fließendem Wasser ab und lassen Sie sie trocknen.
- Reinigen Sie anschließend alle Glasscheiben mit einem Metallschaber. Seien Sie dabei besonders vorsichtig an den Fugen, da diese das Silikon beschädigen und das Aquarium ruinieren könnten.
- Im nächsten Schritt werden die Pflanzen abgespült. Oftmals sammeln sich Futterreste und Fischkot auf den Blättern an. Nehmen Sie die Pflanzen aus der Erde und spülen Sie die Blätter direkt unter Wasser ab.
- Als Nächstes kommt der Bodengrund. Nehmen Sie eine Pumpe und erzeugen Sie ein Vakuum. Bewegen Sie den Saugaufsatz vorsichtig über den Boden, ohne die Fische zu stören. Falls Sie keine Pumpe haben, können Sie einen Silikonschlauch verwenden. Leichte Partikel werden in den Schlauch gesaugt, der Bodengrund bleibt jedoch an Ort und Stelle. Lassen Sie das abgesaugte Wasser in einen vorbereiteten Eimer oder eine Schüssel ab. Sie sollten jeweils nicht mehr als ein Drittel des Wassers ablassen.
- Nach der Hauptreinigung den Filter entnehmen, auseinandernehmen und im abgelassenen Wasser ausspülen. Den Schwamm gründlich auswringen.
- Nun können Sie abgestandenes Wasser einfüllen und alle Pflanzen einsetzen. Glätten Sie die Erde. Schalten Sie den Filter ein. Nach einigen Stunden wird das Wasser im Aquarium klar sein.
Die 5 besten Tipps, wie Sie Ihr Aquarium seltener reinigen müssen
- Füttern Sie Ihre Fische nicht zu viel. Halten Sie sich genau an die empfohlene Futtermenge und Fütterungszeiten. Überschüssiges Futter zersetzt sich schnell im Wasser und verschmutzt es.
- Verwenden Sie ausschließlich hochwertiges Futter. Wechseln Sie Lebend- und Trockenfutter regelmäßig ab, damit Ihre Fische stets guten Appetit haben.
- Besorg dir ein paar bodenlebende Schnecken. Die lockern den Boden auf und fressen alle Essensreste.
- Spülen Sie den Filter einmal pro Woche unter fließendem Wasser ab. Dadurch wird seine Leistung verbessert.
- Achten Sie auf die Beleuchtung des Teichs. Es gibt spezielle Lampen, die das Algenwachstum und die Ausbreitung von Bakterien verhindern. Tageslicht von einem Fenster auf der gegenüberliegenden Straßenseite beschleunigt die Verschmutzung.




