5 Anzeichen dafür, dass Ihr Haustier an Pankreatitis leidet

Eine warme, trockene Nase ist bei einem Hund ein sicheres Zeichen dafür, dass das Tier sich unwohl fühlt. Doch wie lässt sich die genaue Ursache feststellen? Viele Krankheiten bei Menschen und Tieren ähneln sich. Pankreatitis ist eine solche Erkrankung, die leider auch Haustiere betrifft. Welche Anzeichen helfen bei der Diagnose und der Vorbeugung von Komplikationen? Das erfahren Sie in diesem Artikel.

Nahrungsverweigerung

Wenn das Futter lange Zeit unberührt im Napf bleibt und Ihr Haustier lethargisch und inaktiv ist, ist das kein gutes Zeichen. Und wenn Ihr Hund selbst sein Lieblingsleckerli verweigert, könnte ein gesundheitliches Problem vorliegen. Aber keine Panik! Auch unsere kleinen Freunde sind, genau wie wir Menschen, anfällig für Stress und Stimmungsschwankungen. Es ist wichtig, Ihren Hund den ganzen Tag über im Auge zu behalten.

Schmerzen im Unterbauch

Wenn sich das Verhalten Ihres Hundes nicht ändert, versuchen Sie herauszufinden, wie er auf das Abtasten des Bauches reagiert. Legen Sie ihn vorsichtig, ohne ihn zu provozieren, auf den Rücken und streicheln Sie seinen Bauch. Führen Sie die Streichbewegungen in kreisenden Bewegungen fort und üben Sie leichten Druck auf die Stelle links neben dem Nabel aus. Wenn Ihr Hund jault oder versucht zu beißen, hat er Schmerzen, was typisch für eine Entzündung ist.

Da Ihre Handlungen Schmerzen verursachen können, besteht die Gefahr, dass das Tier zubeißt. Legen Sie daher vor dem Abtasten eine weiche Seilschlaufe oder einen Maulkorb über die Schnauze Ihres Patienten.

Übelkeit und Erbrechen

Wenn Ihr Haustier normal frisst, aber erbricht oder sich sogar nach jeder Mahlzeit erbricht, könnte dies ein Anzeichen für eine Bauchspeicheldrüsenentzündung sein. Diese Symptome können auch bei einer einfachen Vergiftung auftreten. Verliert Ihr Hund jedoch rapide an Gewicht, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Beobachten Sie außerdem den Kot Ihres Hundes, da regelmäßiger Durchfall ebenfalls auf eine zugrunde liegende Erkrankung hinweisen kann.

Blähungen

Das ist ein weiteres Anzeichen. Selbst ohne Schmerzen kann der Bauch darauf hindeuten, dass etwas mit dem Hund nicht stimmt. Ist er hart und aufgebläht wie ein Ballon, ist das besorgniserregend.

Eine Pankreatitis verläuft im Anfangsstadium praktisch symptomlos.

Die Temperatur wird im Normbereich liegen und der Appetit wird erhalten bleiben. Blähungen sollten jedoch, sofern sie nicht durch Überfütterung verursacht sind, nicht ignoriert werden, insbesondere wenn das Tier weitere Krankheitssymptome zeigt.

Juckende Haut

Es ist normal, dass sich ein Hund gelegentlich kratzt. Tut Ihr Tier dies jedoch regelmäßig, sollten Sie genauer hinschauen. Kratzen am Körper kann auf ein Hautproblem hinweisen. Infolge einer Entzündung schwillt die Bauchspeicheldrüse an und drückt auf benachbarte Organe, darunter die Gallenblase.

Die Gallensäuren gelangen in den Blutkreislauf und verursachen, wenn sie die Nervenenden erreichen, unangenehmen Juckreiz und Brennen.

Das Tier beginnt sich heftig zu kratzen und reißt sich dabei buchstäblich die Haut auf. Dieser Vorgang kann von häufigem Urinieren und einem trockenen Maul begleitet sein.

Alle oben genannten Symptome sind typisch für eine Pankreatitis. Zeigt Ihr Haustier mindestens einige davon, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich um eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse handelt. Allerdings können diese Anzeichen, einzeln oder in Kombination, auch auf andere Erkrankungen hinweisen. Um die Diagnose zu bestätigen oder auszuschließen, sollten Sie bei ersten Anzeichen einen Tierarzt aufsuchen.

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