Ein neues Haustier ist immer eine Freude für die Familie, und ein reinrassiger Hund gilt heutzutage als besonderer Stolz für seine Besitzer. Ein Haustier eignet sich oft hervorragend als Wachhund, und seine Schutzinstinkte können auch am Arbeitsplatz von Nutzen sein. Bevor man sich jedoch einen Hund anschafft, sollte man sich gründlich über die Geschichte, die Charaktereigenschaften und die Trainierbarkeit der Rasse informieren und, ganz wichtig, sich nach ihrem Verhältnis zu Kindern und anderen Haustieren erkundigen. Der Beauceron Französische Schäferhund ist eine ausgezeichnete Wahl für alle, die Ausdauer, Entschlossenheit und Treue in einem vierbeinigen Begleiter suchen.
Inhalt
Geschichte der Beauceron-Rasse
Der Beauceron ist ein reinrassiger französischer Schäferhund, der in seiner gesamten Geschichte nie mit anderen Rassen gekreuzt wurde. Die genaue Herkunft dieser Hunderasse lässt sich heute nicht mehr bestimmen, aber viele Experten neigen zu der Annahme, dass ihr Vorfahre der französische Torfhund ist. Andere argumentieren, dass die Beauceron-Rasse von wilden Wölfen abstammt und ihre heutigen Merkmale im Laufe der Evolution erworben hat.

Französische Beauceron-Schäferhunde wurden nie mit anderen Rassen gekreuzt, daher sind sie eine reinrassige Hunderasse.
Die erste Erwähnung des Hundes datiert jedoch aus dem Jahr 1578. Später, im 18. und 19. Jahrhundert, als die französische Landwirtschaft einen Boom in der Schafzucht erlebte, gewann der Beauceron als ausgezeichneter Wachhund an Popularität.
Zwei Hunde konnten eine Herde von 200–300 Schafen bewachen. Ihre Ausdauer erlaubte es ihnen, die Herde den ganzen Tag über zu begleiten und dabei Strecken von 70–80 km zurückzulegen. In seinem Buch über Militärhunde gab der französische Zoologieprofessor und Tierarzt Jean-Pierre Menin dieser Rasse aufgrund ihrer Wachfunktion den Spitznamen „Beauce-Schäferhunde“ (vom französischen „berger de Beauce“, der Region Beauce in Frankreich, wo die Rasse ihren Ursprung hat).

Der Beauceron ist eine Herdenschutzrasse, die in der Lage ist, Herden von mehreren hundert Schafen zu beschützen.
1863 fand in Paris die erste Hundeausstellung statt. Ausgestellt wurde eine bis dahin unbekannte Rasse, der Beauceron, der vom Land stammte. Trotz seiner stolzen Haltung und seines strengen, direkten Blicks konnte diese Rasse die Besucher nicht überzeugen, was nicht verwunderlich ist: Miniaturhunde oder Jagdhunde waren damals weitaus beliebter. Dennoch wurde der Beauceron 1863 offiziell anerkannt. Sein anderer Name, der mancherorts noch heute gebräuchlich ist – „kleine rote Strümpfe“ (französisch: bas rouge), abgeleitet von der rötlich-braunen Färbung seiner Beinunterseiten –, war damals einprägsamer.
Im Jahr 1896 trafen sich der uns bereits bekannte Jean-Pierre Menin, der Landwirt und Besitzer von Schäferhunden, Emmanuel Boulet, und der französische Landwirtschaftsminister Ernest Menin im Dorf Villette, um die Standards der Bosco-Schäferhundrasse festzulegen. Dann erfolgte die Hauptteilung einer Rasse in zwei: Langhaarige Schäferhunde wurden fortan Briard-Schäferhunde (berger de Brie - Brie-Schäferhund, wobei Brie eine Region in Frankreich ist) genannt, und die kurzhaarigen erhielten schließlich den Namen Beauceron.
Später wurde in Frankreich der Französische Schäferhundclub gegründet, und 1911 rief Jean-Pierre Menin den Französischen Club der Freunde des Beauceron (Club les Amis du Beauceron) ins Leben, der sich dem Erhalt der Rassemerkmale und ihrer Förderung unter Hundeliebhabern widmete. Mit der Zeit verlor die Schafzucht jedoch an Bedeutung, und die ursprüngliche Aufgabe des Beauceron verschwand allmählich. Um die Rasse zu erhalten, begann der Club der Freunde des Beauceron, diese Schäferhunde als Wachhunde zum Schutz von Haus und Hof einzusetzen.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden Französische Schäferhunde häufig vom Militär eingesetzt, um Informationen zu übermitteln, Minen aufzuspüren und Saboteure zu verfolgen. Danach gab es weltweit nur noch 50 dieser Hunde. Dank Züchtern wuchs die Popularität der Rasse jedoch in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts wieder, und heute werden sie häufig als Begleit-, Dienst-, Militär- und – wie schon zuvor – als Wachhunde eingesetzt. Weltweit gibt es mittlerweile über 7.000 Französische Schäferhunde.

Der Beauceron ist eine Rasse, die sich hervorragend als Wachhund und Begleithund eignet und in der Lage ist, Haus und Familie vor Angriffen von Eindringlingen zu schützen.
Erst Anfang der 2000er-Jahre tauchten Beaucerons erstmals außerhalb Frankreichs auf. 2003 wurde in den Vereinigten Staaten der Beauceron Club of America gegründet. Leider konnte sich die Rasse im Ausland jedoch nie flächendeckend durchsetzen.
Merkmale der Rassestandards
Im Jahrhundert seit der Registrierung des Clubs der Freunde des Beauceron in Frankreich wurden die Hauptmerkmale der Rasse nur sechsmal neu bewertet. Die letzte Änderung erfolgte 2001, daher hat sich das Aussehen des Schäferhundes seit seiner ersten Erwähnung im 16. Jahrhundert praktisch nicht verändert. Der Hauptunterschied in den Standards bestand darin, dass das Kupieren der Ohren früher als notwendig erachtet wurde, während heute die meisten Tierärzte von diesem Eingriff abraten, da er keinen Zweck erfüllt.

Während das Kupieren der Ohren bei der Beauceron-Rasse einst als notwendig galt, sieht man heute nur noch sehr selten einen Französischen Schäferhund mit kupierten Ohren.
Das Kupieren der Ohren bei Kampf- und Jagdhunden diente einst dazu, diesen Körperteil weniger anfällig für Verletzungen und Schnittwunden bei Kämpfen mit anderen Hunden und Wildtieren zu machen. Heute ist dieser Eingriff nicht mehr notwendig, es sei denn, der Besitzer möchte, dass der Hund aggressiver und imposanter wirkt.
Die Beauceron-Rasse erinnert an den Dobermann, doch diese Hunde sind etwas größer, haben ein dichteres Fell und wirken sanfter. Viele vermuten, dass französische Hütehunde an der Entwicklung des Dobermanns beteiligt waren.
Tabelle: Grundlegende Standards der Beauceron-Rasse, genehmigt im Jahr 2001
| Merkmal | Beschreibung |
| Aussehen | Ein großer Hund mit gut entwickelter Muskulatur, einem direkten, kühnen Blick, stark und robust. |
| Abmessungen | Männchen – 65–70 cm Widerristhöhe, Weibchen – 61–68 cm. |
| Gewicht | Ein erwachsener Mann wiegt 40–50 kg, eine Frau 36–40 kg. |
| Verhalten | Ruhig, mutig, offen. |
| Wolle | Das Fell am Körper ist kurz (3–4 cm), an den Innenseiten der Oberschenkel, am Schwanz und am Hals länger und dichter, dicht und hart im Griff und am Kopf glatt. Die Unterwolle ist dicht, dick, weich, flauschig, kurz und dunkelgrau. |
| Augen | Oval, waagerecht. Die Iris ist braun, auch wenn die lohfarbenen Abzeichen hell sind. Heterochromie ist nur bei Harlekin-Fellzeichnungen zulässig. Der Ausdruck ist intelligent. |
| Zähne | Weiß, gesund, kräftig. Scherengebiss. |
| Kopf | Der Kopf ist länglich und misst etwa das 0,4-fache der Widerristlänge des Hundes. Der Übergang von der Stirn zur Schnauze ist fließend und abfallend. Die Schnauze ist länglich, aber weder schmal noch spitz. Der Höcker am Hinterkopf ist deutlich sichtbar. Die Nase ist schwarz und ungespalten. |
| Ohren | Die Ohren sollten nicht steil, aber auch nicht zu hängend sein und nicht an den Wangen anliegen. Ihre Länge entspricht der halben Kopflänge. |
| Nacken | Dick, kräftig, fließt sanft in die Schultern. |
| Rahmen | Die Brust ist lang und breit und reicht bis zum Ellbogen. Der Rücken ist gerade, die Kruppe leicht abfallend. Die Körperlänge übertrifft die Widerristhöhe geringfügig. |
| Schwanz | Dick, lang und bis zu den Sprunggelenken reichend. Oft in Form eines „J“. Im Ruhezustand hängt es tief, aber in der Bewegung kann es sich waagerecht bis auf Rückenhöhe anheben. |
| Pfoten | Die Vorderläufe und Oberschenkel sind kräftig und muskulös. Die Pfoten sind stark und rund, die Zehen stehen eng an und die Krallen sind schwarz. Die Hinterläufe haben Afterkrallen (ein charakteristisches Merkmal der Rasse), die deutlich voneinander getrennt sind. Je näher sie an den Hauptzehen liegen, desto besser. Die Hinterläufe sind gerade und leicht nach innen gedreht. |
| Farbe | Das Fell ist einfarbig schwarz und glänzend mit lohfarbenen Abzeichen an Brust, Ruteninnenseite, Schenkeln und Pfoten. Das Harlekinmuster zeigt schwarze Fellpartien, die mit marmoriertem Grau durchsetzt sind, mit lohfarbenen Abzeichen an denselben Stellen wie beim schwarz-lohfarbenen Beauceron. Die Abzeichen sind deutlich erkennbar. |
Ein echter Profi kann stets feststellen, wie genau ein Hund seinen Rassemerkmalen entspricht. Jegliche Abweichungen gelten als Fehler, und solche Tiere sind nicht für Ausstellungen geeignet. Zu den Rassefehlern zählen:
- übermäßige Einwärtsdrehung der Hintergliedmaßen;
- helle Augen (heller als dunkelhaselnussbraun) und Heterochromie bei schwarzen und roten Beaucerons;
- Nasenspalte;
- zu steife Ohren;
- nicht standardmäßige Farbe (zum Beispiel, wenn mehr marmoriertes Grau als Schwarz vorhanden ist);
- unspezifisches Verhalten (Schüchternheit, übermäßige Aggression).
Fotogalerie: Die wichtigsten äußeren Merkmale der Beauceron-Rasse
- Die Kruppe des Beauceron ist leicht abfallend.
- Das Fell der Hunde kann entweder schwarz und rot (schwarz mit lohfarbenen Abzeichen) oder harlekinartig sein - schwarz und grau (manchmal marmoriert) mit roten Abzeichen.
- Doppelte Afterkrallen an den Pfoten sind ein charakteristisches Merkmal des Beauceron.
- Der Blick der Beauceron ist stets direkt, offen und sehr intelligent.
- Die Ohren von Beauceron-Hunden sollten halb aufrecht oder hängend sein.
- Im Ruhezustand hängt der Schwanz des Hundes normalerweise herab; in der Bewegung kann er waagerecht bis zur Kruppe angehoben werden.
Beauceron-Charakter
Beaucerons sind recht stolz und eigensinnig; es ist schwierig, sie zu etwas zu bewegen, wenn sie nicht wollen, aber mit dem richtigen Training wird ihr Charakter flexibler. Diese Hunde sind ihren Besitzern und der Familie, in der sie aufgewachsen sind, stets treu ergeben. Die Unterwürfigkeit, die man oft bei Mischlingen beobachtet, ist jedoch nicht ihr charakteristisches Merkmal. Beaucerons sind ausgeglichen und nicht hysterisch. Sie sind sehr gesellige und treue Begleiter. Man sollte jedoch ihre Herkunft und ihren früheren Einsatz nicht vergessen: Als Hütehunde mussten sie Schafe zwicken, um sie in die richtige Richtung zu lenken. Ohne Training können diese angeborenen Instinkte ihr Verhalten gegenüber Menschen negativ beeinflussen. Darüber hinaus besitzen Beaucerons Führungsqualitäten, und wenn sie ihren Hund nicht von Anfang an in den Mittelpunkt stellen, kann sich dies negativ auf ihren Besitzer auswirken.

Beaucerons sind gute Begleiter und eignen sich auch hervorragend für den Militärdienst und Wachaufgaben.
Diese Hunde sind hochintelligent, aber vorsichtig und Fremden gegenüber stets misstrauisch. Sollte ein Mensch, insbesondere jemand, den sie zum ersten Mal treffen, Aggressionen zeigen, kann dies Konsequenzen haben. Beaucerons dulden keine Grausamkeit.
Der Französische Schäferhund liebt Kinder, doch man sollte seine natürlichen Instinkte nicht vergessen. Die Zusammenführung von Kind und Hund sollte behutsam erfolgen, damit sich eine enge Freundschaft entwickeln kann. Ein Beauceron-Welpe eignet sich besser für die Begegnung mit Kindern als ein erwachsener Hund. Der Welpe sollte lernen, den Hund stets mit Vorsicht zu behandeln, nicht am Fell zu ziehen und ihn nicht zu schlagen. Kleine Kinder sollten nicht unbeaufsichtigt mit dem Hund gelassen werden.

Beaucerons verstehen sich gut mit Kindern, aber man sollte den Hund nicht mit sehr kleinen Kindern allein lassen.
Der Beauceron ist eine sehr energiegeladene und aktive Rasse. Mangelndes Training, eine Lieblingsbeschäftigung – wie das Laufen in unwegsamem Gelände – und die erforderliche Anzahl an Spaziergängen können einen Hund ungehorsam und aggressiv machen. Nur die Freisetzung von Energie macht diesen Schäferhund zu einem treuen Begleiter.
Video: Beauceron-Rassemerkmale
Wie man einen Welpen auswählt
Wenn Sie ein reinrassiges Haustier suchen, ist ein Welpe die beste Wahl. Erstens gewöhnt sich der Hund schneller an seine Besitzer, und zweitens, wenn Sie kleine Kinder im Haus haben, lässt sich Ihr Vierbeiner leichter an die Anwesenheit eines Kindes gewöhnen, und die Chancen stehen besser, dass sie beste Freunde werden.
Bevor Sie sich für einen Beauceron-Welpen entscheiden, müssen Sie genau festlegen, ob diese Rasse die richtige für Sie ist.
Der Französische Schäferhund ist ein ziemlich großer Hund. Allerdings gehört sie nicht nach draußen – ein normaler Zwinger reicht für einen Beauceron-Mischling nicht aus. Ihr Haus oder Ihre Wohnung sollte ausreichend Platz für dieses Haustier bieten. Die Größe des Hundes bestimmt auch seine Futtermenge (denken Sie daran, dass billiges Futter der Gesundheit Ihres Tieres sehr schaden kann; daher ist die Ergänzung mit Fleisch und anderen natürlichen Lebensmitteln unerlässlich). Zusätzlich benötigt Ihr Hund regelmäßig Vitamine und Mineralstoffe. Sie müssen außerdem in Tierarztkosten, ein Hundebett, Halsband und Maulkorb, Futternäpfe und Trinkflaschen, Spielzeug und gegebenenfalls Kleidung investieren.

Wenn Sie planen, einen Beauceron-Welpen zu kaufen, denken Sie daran, dass Sie auch Spielzeug, Halsbänder, eine neue Wasserflasche und ein neues Bettzeug benötigen: Die Kosten werden sich vervielfachen.
Sind die Besitzer oft nicht zu Hause, ist es wichtig, vorher bei Freunden nachzufragen, ob sie bereit wären, einen großen Hund aufzunehmen. Leider gibt es nur wenige solcher Menschen, weshalb man oft auf eine Hundepension oder eine spezielle Hundebetreuung zurückgreifen muss.
Wichtig zu wissen ist, dass ein Beauceron nicht von allein wächst und trainiert wird: Dieser Hund braucht ständige Erziehung und Auslauf und er benötigt viel Zeit. Darüber hinaus verträgt sich der Französische Schäferhund möglicherweise nicht mit einer unsicheren oder übermäßig grausamen Person.

Der Beauceron braucht ständige Spaziergänge und Training, daher sollten Sie sich darauf einstellen, viel Freizeit mit dem Training des Hundes zu verbringen.
Wenn Sie sich endgültig für einen Hund dieser speziellen Rasse entschieden haben und alle Voraussetzungen für seine Haltung erfüllen, entscheiden Sie, welchem Zweck er dienen soll: als Begleiter und Beschützer des Hauses (Hundeklasse), zur Zucht (Rasseklasse) oder zur Teilnahme an Ausstellungen und Wettbewerben zur Erhaltung der Linie (Showklasse). Im ersten Fall wäre ein Beauceron-Welpe geeignet, der nicht alle Rassekriterien erfüllt (Mängel aufweist). Welpen der Rasseklasse müssen zwar die Beauceron-Rassekriterien erfüllen, ihre äußeren Merkmale erlauben ihnen jedoch möglicherweise nicht die Teilnahme an Ausstellungen. Ausstellungshunde müssen makellos aussehen und den Rassemerkmalen entsprechen. Sie werden oft Champions, und Welpen solcher Tiere sind sehr teuer.

Die teuersten Beauceron-Welpen sind diejenigen, die zur Showklasse gehören: Sie werden in Zukunft viele Wettbewerbe gewinnen und Hundeausstellungen erobern.
Entscheiden Sie selbst, welches Geschlecht Sie bevorzugen. Bedenken Sie, dass Männchen auf Ausstellungen wertvoller sind. Sie werden nicht läufig und können keine Nachkommen zeugen. Gleichzeitig gibt es die Ansicht, dass Männchen schwieriger zu trainieren seien, aggressiver seien und auf der Suche nach einem Weibchen weit von zu Hause weglaufen könnten, wenn sie nicht ordnungsgemäß beaufsichtigt würden. Beauceron-Hündinnen sind menschenbezogener, bauen schneller eine Bindung auf, sind leicht zu erziehen und einfacher im Umgang. Allerdings werden sie häufig läufig und können auch Nachwuchs bekommen, was für manche Besitzer problematisch sein kann. Beauceron-Hündinnen schneiden bei verschiedenen Hundeausstellungen schlechter ab als Rüden.

Bei der Wahl eines Beauceron-Welpen sollten Sie überlegen, ob es sich lohnt, ein Weibchen zu nehmen: Obwohl sie treuer und leichter zu trainieren sind, können häufige Läufigkeiten und Würfe für Sie zu einer Belastung werden.
Entscheiden Sie sich als Nächstes für eine Hundepension, in der Sie Ihren Hund abholen. Idealerweise sollte diese auf diese Rasse spezialisiert sein und besonders gute Bewertungen haben. Fragen Sie den Züchter detailliert nach den Elterntieren des Welpen, dem Vorhandensein genetischer Erkrankungen, Impfungen, wie oft und was genau der Welpe frisst.
Ein seriöser Züchter beantwortet Ihre Fragen gern. Seine Verärgerung ist kein gutes Zeichen; suchen Sie sich lieber einen anderen Züchter. Es wäre ratsam, mit anderen Beauceron-Besitzern zu sprechen.
Studieren Sie den Stammbaum des Welpen sorgfältig. Es empfiehlt sich, die Elterntiere und deren erwachsene Welpen aus einem anderen Wurf kennenzulernen. Klären Sie das Verwandtschaftsverhältnis zwischen Hündin und Rüde: Inzucht kann sich negativ auf die Genetik auswirken. Überprüfen Sie den Bereich, in dem der Welpe aufwächst: Er sollte sauber sein, der Boden sollte hart und rutschfest sein. Ein unangenehmer Geruch im Zimmer ist ein schlechtes Zeichen: Entweder ist das Zimmer nicht richtig gereinigt oder einer der Hunde ist krank. Wassernapf, Futternapf und Schlafplatz sollten ebenfalls sauber gehalten werden. Welpen brauchen genügend Platz zum Herumlaufen.
Lerne den Welpen kennen: Er sollte verspielt, aktiv und kommunikativ sein. Die Nase, Augen und Ohren eines gesunden Welpen sind stets sauber. Der Körper eines kleinen Beaucerons ist idealerweise fest, sein Bauch jedoch nicht aufgebläht (was auf eine Krankheit hindeuten könnte), und der Welpe hat einen guten Appetit.

Bei der Auswahl eines Welpen sollte man ihn genau beobachten: Der Hund sollte verspielt sein und einen gesunden Eindruck machen.
Fragen Sie den Züchter nach dem Charakter des Welpen. Ein guter Züchter kennt diese wichtigen Eigenschaften ganz sicher. Beobachten Sie, wie der kleine Beauceron mit seinen Geschwistern interagiert – das kann viel über seinen Charakter verraten.
Am besten holt man sich einen Welpen im Alter von 2 bis 6 Monaten, nicht jünger und nicht älter: In diesem Alter kann er sich am einfachsten an Menschen, insbesondere an Kinder, gewöhnen.
Um den Mut eines Welpen einzuschätzen, kann man etwas auf den Boden werfen: Ängstliche Welpen werden vom lauten Geräusch in die Flucht getrieben, während mutige Welpen den Gegenstand interessiert untersuchen. Furchtlosigkeit ist ein Merkmal echter Beaucerons. Ansonsten sollte ein Welpe gemäß den oben beschriebenen Rassestandards ausgewählt werden.

Am besten holt man sich einen Welpen im Alter von 2 bis 6 Monaten: So fällt es ihm leichter, sich an eine Familie und vor allem an Kinder zu gewöhnen.
Pflege eines Beauceron
Ein reinrassiger Hund benötigt stets besondere Pflege, und der Beauceron bildet da keine Ausnahme. Die Pflege eines Hundes erfordert sorgfältige Aufmerksamkeit, von der Hygiene und dem Lebensraum bis hin zur Geburt des Welpen.
Merkmale des Wohnens in einer Wohnung
Ein großer Hund wie der Beauceron braucht viel Platz. Stellen Sie sicher, dass Ihre Wohnung groß genug für dieses Tier ist. Er wird zwar nicht durchs Zimmer rennen, sollte aber genügend Platz haben, um sich auf den Boden zu legen, herumzulaufen, mit seinem Lieblingsspielzeug zu spielen und schließlich in seinem Bettchen gut zu schlafen. Wenn Sie in einem zweistöckigen Haus wohnen, ist es am besten, Ihren Hund im Erdgeschoss unterzubringen, um Verletzungen an den Pfoten beim Treppensteigen zu vermeiden. Der Boden sollte nicht rutschig sein, damit sich ein Beauceron beim Spielen nicht die Pfote verstaucht.
Der Beauceron ist ein freiheitsliebender Schäferhund, der die meiste Zeit im Freien verbringt. Ihn über längere Zeit im Haus zu halten oder im Garten anzuketten, kann zu psychischen Problemen führen, die auch für Menschen gefährlich sein können.
Hygiene
Der Wohnbereich des Beaucerons muss sauber gehalten werden. Betten und Einstreu sollten regelmäßig gewechselt werden. Achten Sie darauf, dass auch der Futter- und Wassernapf sauber sind. Häufiges Reinigen der Wohnung ist empfehlenswert.
Die Körperhygiene eines Hundes ist ebenfalls wichtig. Aber obwohl der Beauceron, wie viele Schäferhunde, gerne im Wasser duscht, ist es nicht ratsam, Hunde dieser Rasse zu oft zu baden: Es empfiehlt sich, die Prozedur höchstens zweimal im Monat durchzuführen.
Am besten wäscht man einen Schäferhund mit warmem Wasser und speziellem Hundeshampoo. Shampoos für Menschen sollten niemals verwendet werden, da sie unvorhersehbare Reaktionen hervorrufen können. Man kann den Schäferhund entweder im Badezimmer oder draußen mit einem Gartenschlauch abduschen.
Nach jedem Spaziergang empfiehlt es sich, die Pfoten und die Schwanzspitze des Beaucerons unter fließendem warmem Wasser abzuspülen.
Die Ohren des Hundes werden einmal wöchentlich mit einem Wattestäbchen und einem speziellen Produkt gereinigt.
Ernährung
Da Beaucerons eine teure und reinrassige Rasse sind, muss ihre Ernährung entsprechend sein. Wenn Sie möchten, dass Ihr Hund gesund und energiegeladen ist, Wettbewerbe gewinnt und gesunde Würfe hat, ist billiges Futter tabu. Trockenfutter ist eine gute Wahl, obwohl natürliche Futtermittel nährstoffreicher sind. Am besten wählen Sie Premium- oder Super-Premium-Trockenfutter: So können Sie sicher sein, dass Ihr Hund die benötigte tägliche Nährstoffmenge erhält. Auch wenn der Französische Schäferhund anspruchslos ist, sollte seine Ernährung ausgewogen sein. Die Ergänzung mit magerem Fleisch und gekochtem Fisch ist empfehlenswert. Sie können Ihrem Haustier in Wasser oder Brühe gekochten Brei sowie gekochtes oder gebratenes Gemüse geben.Milchprodukte sollten stets getrennt von Fleischprodukten, vorzugsweise zu unterschiedlichen Mahlzeiten, verzehrt werden.
In regelmäßigen Abständen, etwa alle 3-4 Monate, muss dem Hund ein Vitamin- und Mineralstoffkomplex verabreicht werden. Dies ist besonders wichtig für Welpen. Mit drei Monaten beginnen ihre Zähne zu wachsen, und in diesem Alter ist es wichtig, ihnen Kalzium, Phosphor und Vitamin D zuzuführen, da diese Nährstoffe den Knochenaufbau und den gesamten Bewegungsapparat unterstützen. Ab einem Alter von sechs Monaten benötigen Hunde solche Mineralstoffpräparate nicht mehr regelmäßig.

Ein Vitamin- und Mineralstoffkomplex für große reinrassige Hunde ist besonders für Welpen notwendig.
Ein erwachsener Hund sollte zweimal täglich gefüttert werden – das reicht völlig aus. Ein Welpe hingegen benötigt drei- bis viermal täglich Futter. Sollte eine Mahlzeit ausfallen, erfolgt die nächste Fütterung dennoch planmäßig und in der gleichen Menge, nicht in doppelter Menge.
Es ist leicht zu erkennen, ob Ihr Hund genug Futter bekommt und ob die Portion erhöht werden muss: Beobachten Sie sein Verhalten direkt nach dem Fressen. Leckt er den Napf ab oder geht er ruhig weg? Im ersten Fall bekommt Ihr Beauceron offensichtlich nicht genug Futter und Sie sollten ihm beim nächsten Mal mehr geben. Zu viel Futter ist jedoch auch nicht gut, da es zu Übergewicht führen und den Hund träge und lethargisch machen kann. Ein Beauceron ist nach etwa 20 Minuten satt. Selbst wenn er das Futter nicht angerührt hat, sollte der Napf danach abgeräumt werden: Ein fester Zeitplan ist ein fester.
Der Futternapf sollte sich auf Brusthöhe des Hundes befinden, damit er sich zum Fressen nicht bücken muss. Hierfür können Sie einen speziellen Ständer in einer Tierhandlung erwerben.

Teller und Trinknapf sollten sich auf Brusthöhe des Hundes befinden; hierfür gibt es spezielle Vorrichtungen und Ständer.
Achten Sie darauf, dass der Wassernapf mit sauberem Wasser gefüllt ist. Wechseln Sie das Wasser täglich aus, am besten durch gefiltertes Wasser. Der Wassernapf sollte, wie der Teller, auf einem Ständer stehen.
Jede Mahlzeit sollte spätestens 2 Stunden vor dem Training und frühestens eine Stunde danach erfolgen: Nur so wird die aufgenommene Nahrung die Gesundheit des Hundes nicht negativ beeinflussen.
Gehen
Der Beauceron, der in den französischen Ausläufern der Alpen aufgewachsen ist, braucht häufige Spaziergänge; ein gemütlicher Bummel durch den Park ist für diese Hunderasse nicht geeignet. Geländeläufe sind unerlässlich für die körperliche und geistige Gesundheit des Hundes. Dieses Haustier muss seine Energie voll ausleben können, sonst wird seine Lebensqualität negativ beeinflusst. Ein Beauceron muss mindestens 1 Stunde lang gelaufen werden.
Lange Läufe und Agility sind ideal für den Beauceron. Letzteres erfordert jedoch auch Zeit, Energie und Geduld: Das Spiel verlangt die aktive Teilnahme von Hund und Halter.
Schwangerschaft und Geburt
Wenn Sie sich beim Welpenkauf für eine Beauceron-Hündin entscheiden, besteht die Möglichkeit, dass sie zweimal im Jahr Junge zur Welt bringt.
Die erste Läufigkeit bei einer Hündin beginnt zwischen dem sechsten Lebensmonat und dem ersten Lebensjahr und dauert 1 bis 3 Wochen. Eine sogenannte Scheinläufigkeit kann auftreten – ein schwacher Ausfluss bei Hündinnen kurz vor der Geschlechtsreife. Selbst bei einer Paarung mit einem Rüden in dieser Zeit findet keine Befruchtung statt. Nach ein bis zwei Monaten kann jedoch eine echte Läufigkeit einsetzen. In dieser Zeit sollte der Beauceron-Besitzer besonders aufmerksam sein.
Verhalten einer Hündin während der Läufigkeit:
- Verspieltheit und eine gewisse Missachtung des Besitzers;
- das Perineum ablecken;
- die Aufmerksamkeit männlicher Hunde auf sich ziehen;
- Häufiges Wasserlassen, was in Wirklichkeit der Markierung des Territoriums dient.
Der Besitzer sollte die Zeitspanne zwischen der ersten und zweiten Brunst genau dokumentieren. Die Paarung findet in der dritten Phase des Zyklus am günstigsten statt.
Trotz starker sexueller Lust können Hündinnen Rüden gegenüber anfangs aggressiv sein und sie meiden. Eineinhalb bis zwei Wochen nach Beginn der Läufigkeit verfärbt sich der blutige Ausfluss gelblich. Zu diesem Zeitpunkt ändert sich das Verhalten der Beauceron-Hündin deutlich. Beim Anblick eines Rüden nimmt sie eine Paarungsstellung ein und legt den Schwanz zurück. Die Vulva schwillt stark an, ein Zeichen intensiver Erregung. Diese Erregung kann bis zu einer Woche anhalten. In dieser Phase sind Hündinnen am ehesten paarungsbereit.
Wird eine Hündin nicht gedeckt, kann es zu einer Scheinträchtigkeit kommen. In dieser Zeit sucht sie möglicherweise einen ruhigen Ort auf, umgibt sich mit Spielzeug und kann sogar Scheinwehen haben. Der Besitzer sollte diesem Verhalten vorbeugen, indem er das Spielzeug wegnimmt und die Hündin ablenkt. Der Proteinanteil im Futter sollte reduziert werden. Manchmal kann eine Scheinschwangerschaft auf eine Lebererkrankung hinweisen.
Kynologen empfehlen, eine Beauceron-Hündin im Alter von eineinhalb Jahren decken zu lassen, einige Besitzer bestehen jedoch darauf, dass die Hündin mindestens zwei Jahre alt sein muss.
Bei erfolgreicher Paarung können beim Französischen Schäferhund im zweiten Monat folgende Symptome auftreten:
- Appetitlosigkeit und Vergiftung;
- Lethargie, Schläfrigkeit;
- Bauchvergrößerung;
- Schwellung und Aufhellung der Brustwarzen.
Wird die Trächtigkeit bestätigt, muss die Hündin stark eingeschränkt werden, um die ungeborenen Welpen zu schützen. Erhöhen Sie ihre Futtermenge wöchentlich um etwa 10 % und reduzieren Sie dabei schrittweise den Proteinanteil (Fleisch, Eier). Eine Woche vor der Geburt sollten Sie der Hündin Milchprodukte und fermentierte Milchprodukte – Milch, Hüttenkäse, Käse – sowie gekochtes Gemüse geben. Wählen Sie in dieser Zeit einen Wurfplatz, halten Sie ihn sauber und wechseln Sie die Bettwäsche regelmäßig.
Die Annahme, dass Trächtigkeit und Geburt für die Gesundheit einer Hündin notwendig seien, ist ein Mythos. Dieser Zustand stellt eine enorme Belastung für den Körper der Hündin dar und kann zu verschiedenen Erkrankungen führen. Nur kerngesunde Hündinnen sollten gedeckt werden.
Zwei bis drei Tage vor dem erwarteten Geburtstermin ist es ratsam, die Temperatur der Hündin zu messen. Ein Abfall auf 37–37,5 °C deutet auf die bevorstehende Geburt hin. Entscheiden Sie selbst, ob Sie bereit sind, das Kätzchen selbst zur Welt zu bringen, oder ob Sie einen Tierarzt konsultieren sollten. Auch wenn Sie von Ihren Fähigkeiten überzeugt sind, sollten Sie immer die Nummer des Züchters oder Tierarztes griffbereit haben: Der Geburtsvorgang verläuft möglicherweise nicht wie geplant, und es können Komplikationen auftreten, die den Rat einer erfahrenen Person erfordern.
Bereiten Sie folgende Dinge vor:
- Schere;
- Alkohol;
- sterile Tücher;
- Wachstuch;
- Heizkissen.
Vor der Geburt beginnt eine Beauceron-Hündin zu winseln, an der Tapete zu kratzen und häufig zu urinieren. Auch schnelles Atmen und Zittern sind zu beobachten. Bald setzen die Wehen ein, die 1,5 bis 24 Stunden dauern können. Dann beginnt das Pressen, begleitet von einer aufgerichteten Haltung der Hündin. Sie kann sich auch hinlegen. Die Welpen werden innerhalb von 2,5 bis 3 Stunden geboren, entweder mit dem Kopf oder mit dem Becken voran. Nach jedem Welpen sollte eine Nachgeburt folgen. Bleibt diese aus, kontaktieren Sie bitte Ihren Tierarzt und den Züchter.
Sobald der Welpe geboren ist, entfernen Sie jeglichen Schleim aus der Nase und wischen Sie den kleinen Beauceron sanft, aber zügig mit einer Serviette ab. Drücken Sie die Nabelschnur leicht zusammen, damit das Blut zum Welpen fließt, und schneiden Sie sie 2–2,5 cm vom Bauch entfernt durch. Falls es zu bluten beginnt, können Sie die Nabelschnur mit einem Stück Schnur abbinden. Geben Sie den Welpen der Mutter, die ihn ablecken und so seine Durchblutung anregen wird. Wenn der zweite Welpe kurz vor der Geburt steht, legen Sie den ersten in einen Karton, damit er sich nicht verletzt. Unmittelbar nach der Geburt beginnt die Mutter, die Neugeborenen zu säugen.
Nach der Geburt sollten Sie sich an Ihren Tierarzt wenden und ihn oder sie bitten, Ihre Fragen zu beantworten.
Schul-und Berufsbildung
Ein Beauceron muss von Welpenalter an trainiert werden. Nur dann wird der Hund gehorsam und gewöhnt sich daran, den Befehlen seines Besitzers zu folgen.
Das Wichtigste hierbei ist, Kontakt zwischen dem Hund und der Person (einem der Familienmitglieder) herzustellen. Ein Beauceron muss seinem Halter vertrauen, sonst ignoriert ihn das Tier und verhält sich distanziert oder sogar aggressiv. Während des Trainings sollten Sie Führungsqualitäten und Konsequenz zeigen, sonst wird der Hund die Rolle des Herrchens und Chefs im Haus übernehmen. Der Beauceron ist ein unabhängiger Hund und sollte daher konsequent erzogen werden. Der Einsatz einer Peitsche zur Disziplinierung ist jedoch nicht empfehlenswert, da er beim Französischen Schäferhund zu Aggression und destruktivem Verhalten führen kann. Es ist wichtig, dem Hund schon im Welpenalter beizubringen, wo sein Ruheplatz ist, was er drinnen nicht tun darf und wie er sich richtig bemerkbar macht, wenn er nach draußen gehen möchte. Trainieren Sie Ihren Beauceron, sich nicht frech zu verhalten: Er sollte nicht um ein zusätzliches Leckerli betteln.

Die Erziehung eines Beaucerons sollte bereits im Welpenalter beginnen, nur dann wird der Hund gehorsam sein und darauf trainiert, den Befehlen des Besitzers zu folgen.
Die Erziehung dieser Rasse erfordert viel Geduld. Entscheidend ist, dem Hund gegenüber niemals Ungerechtigkeit oder Feindseligkeit zu dulden. Dies führt zu dauerhaftem Misstrauen des Beaucerons gegenüber seinem Besitzer, und jegliche weitere Erziehung ist vergeblich.
Das Training sollte spielerisch und frühzeitig (etwa ab dem dritten Monat) begonnen werden, sobald Sie das volle Vertrauen Ihres Welpen gewonnen haben. Dadurch reagiert er besser auf Kommandos. Jeder Erfolg sollte mit einem Leckerli belohnt werden, um ihn zu weiteren Erfolgen zu motivieren.
Anfangs sollte das Training eines Beaucerons in einem ruhigen, möglichst abgelegenen Bereich stattfinden, damit der Hund nicht durch Außengeräusche abgelenkt wird. Mit zunehmendem Alter kann das Training in einem dafür vorgesehenen Bereich stattfinden. Bedenken Sie jedoch: Ihr Hund kann auf viele fremde Hunde unberechenbar reagieren. Bringen Sie Ihrem Beauceron neue Kommandos bei, bringen Sie ihn zum Laufen und lassen Sie ihn seine Energie abbauen. Überanstrengen Sie Ihr Haustier aber nicht, sonst könnte sein gesamtes Interesse am Trainingsprozess verschwinden.
Krankheiten und Impfungen bei Französischen Schäferhunden
Trotz seines Aussehens, das auf einen kräftigen und gesunden Hund schließen lässt, ist der Beauceron anfällig für verschiedene Gesundheitsprobleme. Die häufigsten davon sind:
- Blähungen und Volvulus;
- Netzhautatrophie;
- Retinopathie;
- Hüftdysplasie.
Blähungen sind zwar meist ein kleineres Problem, können aber für Ihren Hund unangenehm sein. Sie lassen sich durch einen strikten Fütterungsplan vermeiden. Die Mahlzeiten sollten getrennt serviert werden, wobei Fleisch- und Fischgerichte getrennt von Milchprodukten und fermentierten Milchprodukten angeboten werden. Eine Überfütterung ist bei Beaucerons eine der Ursachen für Blähungen.
Wenn ein Beauceron eine Magendrehung entwickelt, stellt er die Futteraufnahme ein und wird apathisch. Er setzt kaum noch Kot ab und wirkt sehr krank. Wird nicht umgehend ein Tierarzt aufgesucht, ist der Tod unausweichlich – die Krankheit heilt nicht von selbst aus.
Netzhautatrophie ist eine sehr ernste und praktisch unheilbare Erkrankung. Anfangs sieht ein Beauceron im Dunkeln schlecht oder gar gar nicht mehr und erblindet schließlich auch tagsüber. Die Pupille wird glänzender und vergrößert sich. Die Krankheit entwickelt sich innerhalb eines Jahres, und unbehandelt kann sie schwerwiegende Folgen haben: In fortgeschrittenen Fällen muss der Augapfel entfernt werden. Heutzutage stehen Tierärzten Medikamente zur Verfügung, die das Fortschreiten der Netzhautatrophie verlangsamen können.
Hüftdysplasie ist ein sehr häufiges Problem bei der Rasse Beauceron. Zunächst humpelt der Hund, und beim Gehen oder Laufen treten Schmerzen auf. Ohne angemessene Behandlung kann die Erkrankung zur Immobilität führen.
Alle Beauceron-Erkrankungen müssen umgehend behandelt werden, und dies sollte nur mit Hilfe eines erfahrenen Spezialisten erfolgen.
Um bestimmten Krankheiten (Staupe, Parvovirus-Enteritis, Leptospirose und Parainfluenza) vorzubeugen, erhalten Beauceron-Welpen zweimal eine umfassende Impfung: im Alter von 8 und 12 Wochen. Üblicherweise werden für Impfungen Medikamente wie Multakan, Eurikan und Nobivac verwendet.
Vor der Impfung muss der Hund entwurmt und von Parasiten (Flöhen und Läusen) befreit werden.
Beauceron-Eigentümerbewertungen
Stärken: Loyal, diszipliniert, geduldig.
Nachteile: Wenn man sein Haustier liebt, dann gibt es überhaupt keine Nachteile.
Bei der Erziehung und dem Aufbau einer Beziehung zu Ihrem Haustier ist klare Konsequenz unerlässlich. So versteht Ihr Tier, was erlaubt ist und was nicht. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Tier viel Erfolg beim Verstehen und Lieben. Denken Sie daran: Der Beauceron ist eine Familienhunderasse, die Kinder liebt und bereit ist, Sie zu beschützen!
Diese Rasse besitzt eine Reihe eigener Merkmale, weshalb sie trotz ihres schönen Aussehens nicht so beliebt und verbreitet ist wie andere Rassen.
„Die Rasse hat ihre Herausforderungen, insbesondere in der lauten Stadt. Sie benötigt eine frühe Sozialisierung, um sich wohlzufühlen. In ihrer Heimat ist der Beauceron immer noch überwiegend ein ländlicher Hund. Die Rasse hat sich erst relativ spät an das Stadtleben angepasst. Das sollte man bedenken. Es ist auch erwähnenswert, dass der Beauceron nach drei Jahren endlich einem erwachsenen Hund ähnelt und aufhört, ein ‚großer Junge‘ zu sein, aber die Kindheit kann sich tatsächlich in die Länge ziehen.“
Beaucerons unterscheiden sich stark von Rottweilern. Sie sind nicht nur sanfter, sondern auch berechenbarer. Ein Beauceron mit reinem Wesen greift niemals ohne Vorwarnung an. Er macht durch Knurren, Blicke oder sein Verhalten deutlich, wenn ihm etwas nicht passt. Was das Verhalten in der Familie angeht, hat mein Hund beispielsweise zu jedem Familienmitglied ein ganz anderes Verhältnis aufgebaut. Ich bin die unangefochtene Chefin, mein Mann der stellvertretende Chef. Nur wir dürfen Fremde aufs Grundstück bringen (mein Hund ist ein Streuner). Zu meinem Vater und meinem ältesten Sohn verhalten wir uns neutral – es gibt keine besondere Zuneigung; der Hund stört sie nicht, und sie stören den Hund nicht. Sie streicheln und kuscheln, aber mehr nicht. Mit meinem jüngsten Sohn sind sie wie beste Freunde, mit allem, was dazugehört. Zu meiner Mutter ist er wie Enkel und Oma zugleich :)). Mama verwöhnt ihn, er kuschelt und gehorcht fast :).
Der Beauceron ist ein hochintelligenter und unabhängiger Hund, der viel Zeit und Aufmerksamkeit benötigt und daher nicht für jeden geeignet ist. Mit der richtigen Erziehung und dem richtigen Training wird er jedoch ein treuer Freund für Sie und Ihre Familie.


















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