
Federohren sind ein charakteristisches Merkmal jedes Luchses. Sie helfen dem Raubtier, selbst leiseste Geräusche wahrzunehmen, was für die Jagd unerlässlich ist. Neben einem scharfen Sehvermögen besitzt er auch einen hochentwickelten Geruchssinn.
Es gibt vier Luchsarten in der Natur:
- Eurasischer Luchs (häufig).
- Kanadisch.
- Rothaarige.
- Pyrenäen oder Spanisch.
Der Sibirische Luchs gilt als größter Vertreter der Katzenart und bewohnt die zahlreichen Wälder Europas. Der europäische Kontinent ist die Heimat des Gemeinen Luchses, auch bekannt als Europäischer oder Eurasischer Luchs. Die europäische Population ist klein und scheu, weshalb sie in freier Wildbahn nur schwer zu entdecken ist.
Sein Körper kann eine Länge von bis zu 130 cm und eine Höhe von bis zu 70 cm erreichen. Ein ausgewachsenes Tier wiegt zwischen 20 und 25 kg. Weibchen sind etwas kleiner als Männchen. Sie haben einen kurzen, aber sehr flauschiger Schwanz – nicht länger als 30 cm. Die Schnauze des Tieres ähnelt sehr der Schnauze einer Hauskatze.
Das Fell des Tieres ist sehr dicht und warm, besonders im Winter. Der Sibirische Luchs besitzt ein wertvolles Fell, dessen Qualität mit der anderer Pelztiere vergleichbar ist. Die Fellfarbe variiert je nach Lebensraum. Das Fell des Sibirischen Luchses ist rauchfarben mit dunkleren oder bräunlich-roten Flecken. Der Bauch ist weiß und sehr dick.
In freier Wildbahn beträgt die Lebenserwartung eines Luchses 15 Jahre, in Gefangenschaft kann er jedoch bis zu 25 Jahre alt werden. Die Haltung dieses Wildtieres in Gefangenschaft ist allerdings schwierig. Luchse sind sehr wählerisch bei der Nahrungsaufnahme. Sie fressen nur hochwertiges Fleisch, und ihre Ernährung muss ständig abwechslungsreich sein. Andernfalls sterben sie sehr schnell.
Wo lebt der Luchs?
Dieses Wildtier ist in den Wäldern Nordamerikas und Eurasiens beheimatet. Es kommt auch jenseits des Polarkreises vor. Aufgrund des Wertes seines Fells und der Abholzung der Wälder wurde es in den meisten europäischen Ländern bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts in großer Zahl ausgerottet.
Heute findet man den Luchs in folgenden Gebieten:
Norwegen;
- Tschechische Republik;
- Schweden;
- Finnland;
- Russland;
- Ungarn;
- Serbien;
- Rumänien;
- Kroatien;
- Georgia.
Das Wildtier ist auch in den baltischen Staaten, der Mongolei, China, Griechenland und Albanien beheimatet. In den meisten dieser Länder wurde es wieder angesiedelt.
In Amerika lebt sie im Territorium von Südkanada bis MexikoDer größte Teil der Population lebt im Osten und Süden der Vereinigten Staaten. Anfang des 20. Jahrhunderts siedelte sich das Tier in Kamtschatka an.
In Russland leben 90 % der Eurasischen Luchspopulation in Sibirien. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich jedoch von den westlichen Grenzen der Russischen Föderation bis zur Insel Sachalin.
Lebensräume
Selbst für erfahrene Jäger ist es schwierig, den Lebensraum des Tieres zu erreichen. Es bevorzugt unübersichtliche, alte Windbruchstände und Taigawälder mit dichtem Unterholz, wo es stets dunkel ist. Am liebsten hält es sich in Nadelwäldern auf.
Das Wildtier meidet Menschen. Es kann sie aus Hunderten von Metern Entfernung wahrnehmen und entfernt sich lautlos. In Zeiten der Hungersnot dringt es jedoch mitunter sogar in besiedelte Gebiete ein, um Nahrung zu suchen. Haustiere greift es ohne Zögern an. Es ist stark genug, um selbst einen ausgewachsenen Deutschen Schäferhund zu töten.
Wie ein Raubtier, ein Biest führt einen nachtaktiven LebensstilEs kommt nur in der Dämmerung auf Beutejagd. Meist jagt es Hasen, kann aber auch Marder und Eichhörnchen erbeuten. Gegebenenfalls greift es auch Wildschweine, Rehe und Rothirsche an. Es frisst gern das Fleisch von Waldhühnern, Haselhühnern und Birkhühnern.
Luchse mögen Füchse nicht. Wenn sie einem Fuchs begegnen, versuchen sie ihn zu töten, fressen ihn aber nicht.
Ein Hase reicht ihr zwei Tage, ein Reh sieben Tage. Große Beutetiere, die sie im Sommer nicht sofort fressen kann, vergräbt sie, im Winter bedeckt sie mit Schnee und bleibt stets in der Nähe der vergrabenen Beute.
Luchse sind standorttreu. Auf der Suche nach Beute können sie jedoch über 30 km am Tag zurücklegen. Luchse sind von Natur aus Einzelgänger. Wie viel Zeit sie allein verbringen, hängt vom Nahrungsangebot ab.
Reproduktion
Das Weibchen und ihre Jungen leben nur wenige Monate. Während dieser Zeit... lehrt Kätzchen Jagdfertigkeiten und wie man sich vor Feinden verteidigt.
Das Weibchen bringt den Jungen zunächst lebende Hasen und Mäuse, mit denen sie spielen. Anschließend nimmt sie sie mit auf die Jagd. Im Februar verscheucht das Weibchen die Jungen meist. Doch zu diesem Zeitpunkt sind sie bereit für ein selbstständiges Leben in der Taiga.
Wie verteidigt sich ein Luchs gegen Feinde?

Der Vielfraß ist ebenfalls ein Feind des Luchses.Sie sind gleichermaßen stark und groß. Dieses Tier ist jedoch besser an den Winter angepasst. Es ist deutlich widerstandsfähiger und nicht sehr wählerisch bei der Nahrungsaufnahme. Ein Vielfraß kann die vom Luchs zurückgelassenen Überreste fressen und ihn sogar von seiner Beute vertreiben. In Zeiten des Hungers kann ein Vielfraß ein Tier erlegen und fressen. Diese Tiere sind in der Regel geschwächt.
In Sibirien wurde beobachtet, wie ein Tiger dieses Tier tötete. Auch verwilderte Hunde können dieses Tier jagen, dies ist jedoch selten. Die Lebensräume von Wildhunden und Luchsen überschneiden sich im Allgemeinen nicht.
Es gibt nur sehr wenige Orte auf der Erde, an denen der Luchs nicht lebt. Die Population dieser Art nimmt ständig ab.Dies ist auf die Zerstörung des natürlichen Lebensraums und die Überjagung dieser wunderschönen Tiere zurückzuführen. In einigen europäischen Ländern sind diese Tiere praktisch ausgestorben.
Norwegen;

