
Das Haselhuhn gehört zur Gattung Bonasa, die wiederum zur Familie der Raufußhühner zählt. Dieser Vogel ist klein, etwas größer als eine Taube. Sein Gewicht liegt zwischen 300 und 500 Gramm.
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Allgemeine Merkmale
Das Gefieder ist rotgrau mit leichten Wellenlinien am Körper, Brust und Bauch sind schwarz mit weißen Rändern. Das Männchen unterscheidet sich vom Weibchen durch einen zusätzlichen schwarzen Fleck an der Kehle.
Sobald dieser Vogel auch nur ein wenig gestört wird, beginnen sich sofort die Federn auf seinem Kopf aufzurichten. kurzer KammWenn ein Haselhuhn auffliegt, fällt sofort sein schwarzer Schwanz mit dem schmalen weißen Rand ins Auge. Es beginnt seinen Flug lärmend, landet aber sehr leise, fast geräuschlos.
Haselhühner leben normalerweise paarweise, doch im Spätsommer versammeln sich kleine Gruppen. Im Frühling singen die Hähne und fliegen von Baum zu Baum, um die Aufmerksamkeit der Hennen zu erregen. Dabei ist jedoch stets Vorsicht geboten.
Verbreitung des Haselhuhns
Das Haselhuhn ist weit verbreitet, nistet aber bevorzugt in Wäldern. Es ist in folgenden Gebieten anzutreffen:
- Europa.
- Asien.
- Nordafrika.

Im Süden findet man Haselhühner nicht nur in Wäldern, sondern auch entlang schwarzer Flussbetten, die reich an Sträuchern sind. Im Westen hingegen bewohnen sie ausschließlich polnische Wälder sowie die Alpen, Karpaten, Rhodopen, den Jura, die Vogesen, die Ardennen und den Schwarzwald.
Dem Umstand nach zu urteilen, dass er sich seine Lebensräume und die darin herrschenden Lebensbedingungen nicht aussucht, Das Haselhuhn ist unprätentiösDiese Vogelart gedeiht in jeder Art von Wald, unabhängig von ihrem Standort. Sie bevorzugt jedoch feuchte Gebiete wie gut durchlässigen Waldboden, einen nahegelegenen Bach oder eine Flussaue. In Stadtparks ist sie allerdings recht selten anzutreffen.
Das Haselhuhn ist nicht an einen bestimmten Baum gebunden: Es kann problemlos in Fichten oder Bambusbäumen, in Dickichten von Wildreben oder Traubenkirschen, in Weidendickichten, in Hagebutten, Lärchen, Erlen oder anderen Bäumen leben.
Haselhuhnarten
Es gibt mehrere Arten und Unterarten des Haselhuhns:
- Haselhuhn.
- Severtsovs Haselhuhn.
- Halsbandhuhn.
Das Haselhuhn ist der häufigste Vogel in Nordeuropa und SibirienSie siedelt bevorzugt entweder in Wäldern in Flussauen oder in Küstengebüschen.
Das Severtsov-Haselhuhn ähnelt der erstgenannten Art sehr. Diese Art wurde im 19. Jahrhundert von dem Forscher N. M. Przhevalsky entdeckt. Sie unterscheidet sich lediglich durch ihr dunkleres Gefieder. Dieser Vogel ist in Südostchina und auf dem tibetischen Hochplateau beheimatet.
Das Kragenhuhn, die größte aller Kragenhuhnarten, ist in Nordamerika beheimatet. Dieser schöne und farbenprächtige Vogel verdankt seinen Namen den Büscheln verlängerter Federn, die an den Seiten seines Halses wie ein Kragen wachsen. Um während der Balzzeit ein Weibchen anzulocken, plustern sich diese leuchtenden, glänzenden, schwarzblauen Federn, die auch einen rötlichen Schimmer aufweisen können, zu diesem Kragen auf.
Die häufigste Art ist das Haselhuhn, daher Es gibt 14 Unterarten:
- Amur.
- Nominal.
- Kolyma.
- Sibirisch.
- Alpin.
- Andere.
Haselhuhn-Nahrung

Im Frühling beziehen Haselhühner ihre Vitamine aus Tannennadeln. Im Sommer kommen Insekten als weiterer Bestandteil ihrer Nahrung hinzu.
- Käfer.
- Ameisen.
- Heuschrecken.
- Raupen.
- Insektenlarven.
Wenn Haselhühner leben in der TaigaDann genießen sie mit Vergnügen Pinienkerne.
Fortpflanzung des Haselhuhns
Die Männchen wählen und verteidigen ihre Nistreviere. Diese Vögel sind bemerkenswert für ihre Fähigkeit, langfristige und treue Paarbindungen einzugehen. Die Paarung beginnt im Alter von einem Jahr. Im frühen Frühling setzt das Balzritual ein, das Trillergesang, Flugmanöver und verschiedene Körperhaltungen umfasst, um ein Weibchen anzulocken. Das Weibchen antwortet auf all diese Handlungen mit einem kurzen, aber durchdringenden Triller.
Nach der Paarung, das Weibchen beginnt sein Nest zu bauen, indem verschiedene Orte ausgewählt werden:
- Nicht bis zum Boden.
- In einem Unterschlupf in der Nähe der Wurzeln von Früchten.
- Unter einem Haufen Äste.
- Im Inneren alter Baumstümpfe.
Das Weibchen legt sieben bis neun kleine, gelbliche, gesprenkelte Eier in eine flache, mit trockenen Pflanzen ausgelegte Mulde. Sie brütet die Eier 20 Tage lang aus und verlässt das Nest nur zur Nahrungssuche. Ende Mai schlüpfen die Küken, und das Weibchen führt sie aus dem Nest in den Wald. Am zweiten Tag flattern die Küken über dem Boden, und am dritten picken sie bereits nach Futter.
Lebensstil des Haselhuhns

Im Winter ändert sich ihr Verhalten leicht, obwohl diese Vögel gut an harte Winter angepasst sind: Ihr Gefieder wird dichter und schützt sie vor der Kälte. Sie bewegen sich wenig und bleiben bevorzugt paarweise zusammen, die sie im Herbst bilden. Dennoch leiden sie gelegentlich unter Kälte und Hunger. Haselhühner schlafen im Winter in Bäumen und steigen nur zum Schneegraben auf den Boden, um sich vor der Kälte zu schützen. Erst morgens kommen sie aus den Schneewehen hervor, um nach Nahrung zu suchen. Die Schneewehen bieten ihnen nicht nur Schutz vor Kälte und Feinden, sondern ermöglichen es ihnen auch, durch ihre Körperwärme ihren Kropf aufzutauen, in dem sie Nahrung verstecken können.
Die Löcher in den Schneeverwehungen sind voneinander entfernt. in einem Abstand von 2 bis 8 MeternUm ein solches Loch zu graben, drückt das Haselhuhn zunächst mit seinem Körpergewicht den Schnee fest und beginnt dann zu buddeln. Alle 20 Zentimeter durchbricht es die Schneedecke und schaut sich um. Manchmal gräbt der Vogel fünf solcher Löcher, bevor er sich zur Nachtruhe niederlässt. Zum Graben benutzt er seine Beine, kann aber später auch seitliche Flügelschläge zur Unterstützung einsetzen.
Eine Schneewehe kann viele verschiedene Formen annehmen:
- Geradlinig.
- Zickzack.
- Hufeisen.

Ist der Bau fertig, drückt das Haselhuhn seinen Kopf in den mit Schnee bedeckten Eingang. Die Temperatur im Bau bleibt bei 4–5 Grad Celsius. Steigt die Temperatur jedoch plötzlich an, schlägt das Haselhuhn sofort ein Loch in die Decke, wodurch die Temperatur rapide sinkt. Bei wärmerem Wetter verlässt das Haselhuhn umgehend seinen Bau, um sein Gefieder vor Nässe zu schützen. Während der Schneeschmelze, wenn der Schnee zu einer festen Kruste gefriert, kann der Vogel nicht mehr graben und stirbt oft.
Dies ist jedoch nicht der einzige Grund für das Sterben der Haselhühner; häufig fallen sie Raubtieren zum Opfer. Folgende Feinde leben in der Nähe dieses Vogels:
- Marder.
- Zobel.
- Fuchs.
- Vielfraß.
- Hermelin.
- Hühnerhabicht.
Auch Jäger richten großen Schaden an, für die Haselhühner... Quellen für schmackhaftes FleischSie dienen außerdem als hervorragender Köder für Pelztiere. Die Jagd auf sie ist derzeit verboten, und in einigen Gebieten, in denen der Bestand des Vogels stark zurückgeht, werden gezielt Wälder angepflanzt, um einen sicheren und geeigneten Lebensraum für sie zu schaffen.














