Ein Streifenhörnchen ist ein anhängliches und energiegeladenes kleines Tier mit Kulleraugen, das jeden bezaubert und zähmt. Ein selbstgemachtes „Chip und Chap“ in der eigenen Wohnung ist die beste Wahl für alle, die lebhafte Haustiere lieben. Ein Streifenhörnchen ist eine sichere Wahl für diejenigen, die kleine, aktive Tiere mögen, aber allergisch auf Katzenhaare reagieren oder Ratten, Mäusen, Hamstern und anderen Tieren nicht ganz so freundlich gesinnt sind. Meerschweinchen Sie locken nicht mit ihrer Einfachheit.
Tatsächlich ähnelt dieses überraschend intelligente und recht zutrauliche Nagetier in Aussehen und Verhalten eher einem Hamster als einem Eichhörnchen. Dennoch lassen sich Streifenhörnchen und Eichhörnchen mit bloßem Auge leicht unterscheiden: Die Streifen auf dem Rücken und die abgerundeten, glatten Ohren verraten es sofort.
Doch ihre ursprüngliche Natur bringt oft ihr wahres Wesen zum Vorschein: Lebensraum, Lebensweise, Ernährung und saisonales Verhalten sind identisch mit denen dieser rothaarigen Tiere. Wenn Sie sich für diese gestreiften Nager interessieren, lernen wir sie näher kennen und erfahren alles Wichtige über die Haltung von Streifenhörnchen in einer Wohnung. Lohnt es sich, dieses hübsche Mitglied der Hörnchenfamilie zu besitzen, und wie schwierig ist es, sie an den Umgang mit Menschen zu gewöhnen? Wie kann man ihnen beibringen, in einer Wohnung zu leben, ohne Unfug anzustellen?
Inhalt
Ist es möglich, ein Streifenhörnchen zu Hause zu halten?
Die Haltung eines Streifenhörnchens ist nicht schwierig, besonders wenn der Züchter bereits Erfahrung mit Meerschweinchen oder Mäusen hat. Nagetiere zeigen ohnehin einige Verhaltensweisen, die für Katzen oder Hunde ungewöhnlich sind. Die Haltung eines kleinen, pelzigen Tieres ist einfacher: Es lebt in einem Käfig, benötigt keine regelmäßigen Spaziergänge und frisst deutlich weniger als ein Hund oder eine Katze. Dennoch gibt es einiges zu beachten, bevor man sich für ein Streifenhörnchen entscheidet.
- Kleine Nagetiere können sich in jeder Ecke Ihrer Wohnung ein Nest bauen und dabei Möbel, Teppiche und andere Gegenstände beschädigen. Nagen ist ihr natürliches Verhalten.
- Es kommt häufig vor, dass diese Haustiere aus der Wohnung oder dem Zimmer ausbüxen und nicht zurückkehren, da das Streifenhörnchen nicht auf seinen Namen reagiert und nicht stubenrein ist. Es handelt sich um ein Wildtier, das sich oft nicht an Ihre Regeln halten will.
- Seine charakteristischen Merkmale sind Sparsamkeit und Genügsamkeit. Die Vorratskammer eines Streifenhörnchens findet sich nicht nur in der Küche oder im Flur, sondern auch in einer Kommode, einem Kleiderschrank oder sogar in einem Sessel oder Sofa. Und es handelt sich dabei nicht um bescheidene Vorräte, sondern um riesige Horte, die den Besitzer eher ärgern als erfreuen.
Wenn Sie all diese Aspekte des Streifenhörnchen-Lebensstils nicht überraschen und angeknabberte Tapeten, Vorhänge und Bücher keine negativen Gefühle in Ihnen auslösen, und wenn Sie es sich leisten können, einen Käfig aufzustellen und ein paar Stunden Ihrer Freizeit dem Nager zu widmen, dann können Sie gerne ein gestreiftes kleines Exemplar adoptieren. Trotz all ihrer Macken sind Streifenhörnchen recht treue und liebenswerte Tiere.
Streifenhörnchen sind verwandt mit EichhörnchenfamilieIn freier Wildbahn leben sie in Wäldern und bauen dort Höhlen. Am besten kauft man ein Nagetier von einem Züchter oder aus einer Zoohandlung, wobei die Preise stark variieren.
Experten empfehlen, Streifenhörnchen im Alter von 1,5 bis 2 Monaten zu kaufen. Der Frühling ist die beste Jahreszeit, um sich ein solches Tier anzuschaffen, da die Tiere dann am aktivsten sind. Im Herbst und Winter werden Streifenhörnchen träge, ungeschickt und können kränklich wirken.
Merkmale der Haltung eines Streifenhörnchens zu Hause
Das Streifenhörnchen selbst ist nicht länger als 18–20 cm und wiegt etwas über 100 Gramm. Zu seinen charakteristischen Merkmalen gehören ein buschiger Schwanz und Längsstreifen auf dem Rücken. Sein Fell ist rotbraun mit grauen Abzeichen am Bauch. Ein besonderes Merkmal dieses Nagetiers sind seine massiven Backentaschen, in denen es gerne Futter versteckt. Streifenhörnchen sind in ganz Europäisch-Russland verbreitet, insbesondere in den Wäldern Westsibiriens und des Urals.
Streifenhörnchen sind sehr aktiv, absolut furchtlos und extrem neugierig. Sie sind außerdem recht reinlich und eher Einzelgänger, weshalb diese Nagetiere nicht in Gesellschaft gehalten werden. Eichhörnchen pflanzen sich in Gefangenschaft selten fort, daher benötigen diese Tiere keine Gesellschaft: Sie fühlen sich allein wohl.
Das Temperament und die Sparsamkeit des Tieres erfordern ein ausreichend geräumiges Zuhause. Ein Freilaufkäfig ist ideal, aber für eine begrenzte Zeit kann es auch in einem Käfig mit kleinen Gitterstäben gehalten werden. Bedenken Sie, dass dieses kleine und aktive Nagetier jederzeit ausbrechen kann.
- Der Käfig/das Gehege für das Streifenhörnchen sollte luftig sein, mit feinen Gitterstäben und einem mit Heu und Stroh ausgelegten Maschenboden.
- Das Haus darf nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden; eine hängende Tränke (wie für Papageien) und ein Nest (dies könnte ein Vogelhaus sein) müssen am Haus angebracht werden.
- Für ein aktives und energiegeladenes Haustier werden Leitern, Steine, große Äste und selbstgebaute Regale im Käfig angebracht. Ein Laufrad ist ein Muss im Zuhause eines Streifenhörnchens. Und viele Äste aus unbedenklichem Holz – Buche, Esche und Birke – verhindern, dass Möbel durch die Zähne beschädigt werden, da Streifenhörnchen gerne an Holz nagen.
- Befindet sich das Gehege im Freien, sollte das Maschengewebe an Wänden und Dach feinmaschiger sein, um das Eindringen von Nagetieren, größeren Insekten und Vögeln zu verhindern. Das Gehege sollte außerdem gut vor direkter Sonneneinstrahlung, Niederschlag und Wind geschützt sein.
Was man einem Streifenhörnchen zu Hause füttern sollte
Die gestreiften Küken fressen mit Vergnügen Samen, Nüsse, Früchte und Grünzeug.
Die spezifische Diät wird im Folgenden beschrieben:
- Das übliche Menü besteht aus Haferflocken, Mais und Müsli.
- Fügen Sie unbedingt Samen, Nüsse, insbesondere Pinienkerne (außer Mandeln), und gekeimte Weizensamen hinzu.
- Hartgekochtes Ei.
- Kopfsalat, Kohl, Löwenzahnblätter.
- Apfel und Karotte, vorzugsweise geschält.
- Fettarmer Hüttenkäse.
Füttern Sie Ihr Nagetier niemals vom Tisch – dies kann zu Magen-Darm-Beschwerden und schwerwiegenden Folgen führen. Eine Ausnahme bilden geeignete Leckerbissen wie Cracker, Würfelzucker, Heuschrecken, Grillen und Larven.
Pflege und Behandlung von Nagetieren
Wie die meisten Nagetiere sind Streifenhörnchen völlig unprätentiös.
Allerdings gibt es einige Nuancen bei Wartung und Pflege:
- Der Käfig des Tieres wird wöchentlich gereinigt.
- Es ist besser, Essensreste sofort zu entsorgen, da das Nagetier sie sonst verstecken könnte (unter der Bettwäsche oder im Haus).
- Das Wasser im Trinknapf wird nach Bedarf gewechselt (jedoch nicht seltener alle 3 Tage).
- Die Einstreu wird gewechselt, sobald sie schmutzig ist.
- Sie müssen auch den Bereich um den Käfig (das Gehege) herum viel häufiger reinigen – Häute, Hülsen und andere Verunreinigungen aus der Einstreu fliegen überall herum, insbesondere aufgrund der Aktivität des Tieres.
- Das Streifenhörnchen wird regelmäßig aus dem Käfig gelassen, um im Zimmer herumzulaufen. Ein paar Stunden reichen für einen Tapetenwechsel.
Streifenhörnchen können Toxoplasmose, Staupe und Tollwut übertragen. Aus diesem Grund werden neu erworbene Haustiere die ersten 10 bis 14 Tage isoliert gehalten, wenn der Gesundheitszustand des Tieres nicht zuverlässig überprüft werden kann.
Nagetiere können an folgenden Krankheiten leiden:
- Erkältungen und Viruserkrankungen;
- Magen-Darm-Beschwerden können die Folge einer mangelhaften Ernährung sein, in welchem Fall Blähungen und weicher Stuhl unvermeidlich sind;
- Herzfehler;
- Lebererkrankung (die auch mit einer ungesunden Ernährung zusammenhängt);
- Verletzungen, Schnittwunden, Verrenkungen, Hitzschlag.
Krankheiten bei Nagetieren äußern sich durch Lethargie, ungewöhnliches Verhalten, verminderten Appetit und reduzierte Aktivität. Sollten Sie gesundheitliche Probleme bei Ihrem Streifenhörnchen vermuten, empfiehlt es sich, umgehend einen Tierarzt zu kontaktieren.
Wie lange lebt ein Streifenhörnchen im Durchschnitt in einem Zuhause?
Wie alle kleinen Nagetiere leben Streifenhörnchen nicht älter als 5 Jahre. Mit einer ausgewogenen Ernährung, artgerechter Pflege und guten Lebensbedingungen kann dieses flinke Haustier seinem Besitzer jedoch bis zu 7-10 Jahre lang Freude bereiten.
Tipps und Nuancen
Dieses ungewöhnliche Nagetier legt oft Vorräte an, die sich exponentiell vermehren. Dieses Hortungsverhalten verstärkt sich mit dem Näherrücken des Herbstes. Männliche Streifenhörnchen richten ihre „Vorräte“ viel eher an bestimmten Orten ein und haben immer eine markante Orientierungshilfe. Bei den Weibchen hingegen findet man die Vorräte an den unerwartetsten Orten (so sind „Weibchen“ eben).
Einige Besonderheiten der Streifenhörnchenhaltung werden im Folgenden aufgeführt:
- Der enorme Aktivitätsdrang eines Haustiers erfordert unweigerlich, dass der Besitzer Leitern, Laufräder, Äste und spezielle Trainingsgeräte anbringt. Daher ist ein Streifenhörnchen in einem großen, menschengroßen Käfig mit vielen selbstgebauten Spielmöglichkeiten deutlich besser aufgehoben. Ohne eine solche „Spielecke“ wird das Tier aktiv Vorhänge, Jalousien, Türen, jegliche Aufhängungen und Regale nutzen – und es gibt keine Garantie, dass es dabei sorgsam vorgeht.
- Die Aktivität des Tieres erfordert vom Züchter höchste Aufmerksamkeit – das Nagetier läuft oft Gefahr, zwischen Türen eingeklemmt oder in einer Kiste oder einem Schrank eingesperrt zu werden.
- Streifenhörnchen halten normalerweise Winterschlaf. Sie können jedoch mitten im Winter aufwachen, um zu fressen. Besonders nach langen Wintern können sie auch im Frühjahr wieder in den Winterschlaf fallen.
- Gestreifte Haustiere lieben Samen und Nüsse. Doch Schalen und Nüsse landen überall. Deshalb ist es am besten, Leckerlis entweder in einem dafür vorgesehenen Bereich oder an einem bestimmten, festen Ort – dem Käfig – anzubieten.
- Streifenhörnchen erzeugen ein quietschendes Pfeifen – ein dünnes Geräusch, das charakteristisch für ihre Verwandten, die Taschenratten, ist.
- Diese Tiere reagieren auch empfindlich auf Wetterveränderungen. Bevor schlechtes Wetter einsetzt, ziehen sie sich sofort in ihre Baue zurück.
Streifenhörnchen sind sehr niedliche Tiere mit beneidenswerter Energie und Intelligenz. Die Haltung eines Streifenhörnchens bereitet in der Regel keine Probleme; man muss sich nur an das Verhalten dieses kleinen, agilen Tieres gewöhnen. Und die positiven Erfahrungen, die man als Freund eines zahmen Streifenhörnchens machen kann, sind zahlreich.
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