Trächtigkeit bei Kaninchen

Weibliche Kaninchen können mit Beginn der Geschlechtsreife im Alter von 3 bis 6 Monaten trächtig werden. Eine Paarung vor dem 6. Lebensmonat wird nicht empfohlen. Vorher ist der Körper noch nicht vollständig entwickelt, und eine Trächtigkeit verläuft schwieriger. Die Tragezeit beträgt 28 bis 33 Tage (bei größeren Rassen länger, bei kleineren kürzer). Im Durchschnitt werden 3 bis 8 Junge geboren. Eine trächtige Kaninchenhenne benötigt die richtige Pflege und Ernährung, um einen gesunden Wurf und eine problemlose Geburt zu gewährleisten.

Trächtigkeit bei Kaninchen

Anzeichen einer Schwangerschaft bei einem Kaninchen

In 90 % der Fälle findet die Befruchtung nach der Paarung statt. Nach 10–14 Tagen sind ovale Embryonen bei der Palpation des Bauches tastbar. Eine Schwangerschaft lässt sich anhand folgender Anzeichen feststellen:

• Verhaltensänderungen. Das Weibchen wird aggressiv, knurrt, beißt und lässt weder Männchen noch Menschen an sich heran. Manche Kaninchenweibchen meiden den Kontakt und suchen die Einsamkeit.

• Das Kaninchen beginnt mehr zu fressen und viel Wasser zu trinken.

• Vergrößerung des Abdomens (klein für kleine Nachkommen).

• Nestbautrieb. Die Hirschkuh baut ein Nest aus Heu und ihren eigenen Daunen. So bereitet sich das Tier auf die Brutzeit vor.

Einige der Anzeichen sind typisch für eine Scheinträchtigkeit. Ein Tierarzt stellt die Trächtigkeit und das genaue Schwangerschaftsalter mittels Ultraschall fest.

Ernährung und Pflege während der Schwangerschaft

Eine trächtige Kaninchenhenne benötigt Ruhe und Geborgenheit. Sie sollte in einem separaten Käfig oder Gehege untergebracht werden, um sie vor anderen Kaninchen zu schützen. Das Gehege muss sauber gehalten werden. Die optimale Temperatur liegt zwischen 18 und 24 °C. Gedämpftes Licht ist empfehlenswert.

Eine angemessene Ernährung ist für die Geburt gesunder Jungtiere unerlässlich. Neben Heu sollte die Ernährung einer trächtigen Ziege Folgendes umfassen:

• Frische Kräuter und Blattgemüse. Sie können Kopfsalat, Dill, Blattgemüse und Spinat geben. Es wird empfohlen, Chicorée, Löwenzahn, Basilikum und Koriander in den Speiseplan aufzunehmen. Diese Pflanzen sind reich an Kalzium, das in der Schwangerschaft häufig fehlt. Petersilie sollte mit Vorsicht verfüttert werden, da sie die Milchbildung hemmt.

• Gemüse. Es ist kalorienreich, nahrhaft und enthält alle notwendigen Vitamine. Rote Bete und Kohl sollten jedoch mit Vorsicht verzehrt werden, da sie Blähungen verursachen können.

• Hochwertiges Granulatfutter.

Bei einer ausgewogenen Ernährung benötigt ein weibliches Kaninchen keine zusätzlichen Vitamine. Es erhält alle notwendigen Nährstoffe aus seinem Futter.

Wie gebären Kaninchen?

Etwa eine Woche vor der Geburt verharrt die Häsin aufgrund ihres stark angeschwollenen Bauches fast regungslos. Ihr Appetit und Durst nehmen zu. Sie beginnt zu picken und baut eifrig ein Nest. Während dieser Zeit benötigt die Häsin Ruhe und Frieden.

Die Geburt dauert 10 bis 60 Minuten. Bei einer normalen Trächtigkeit gebiert die Ziege von selbst. Komplikationen treten bei Zwergrassen häufiger auf als bei großen Rassen. Ist der Fötus zu groß, kann die Ziege nicht gebären oder dauert die Geburt länger, ist sofortige tierärztliche Hilfe erforderlich.

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