Hunde sind von Natur aus Fleischfresser. In freier Wildbahn fressen Fleischfresser aber nicht nur tierische Nahrung, sondern auch Pflanzen. Haushunde können und sollten Gemüse bekommen. Allerdings ist nicht jedes Gemüse für Hunde geeignet. Schauen wir uns an, was Hunde bekommen können und was nicht.
Karotte
Dieses Gemüse ist sowohl für Mensch als auch Tier gesund. Hunde können rohe Karotten fressen. Sie sind reich an Beta-Carotin, das die Sehkraft verbessert. Karotten enthalten außerdem Vitamin A, das Haut und Fell des Hundes pflegt.
Wenn ein Hund rohe Karotten kaut, werden seine Zähne gereinigt, Zahnbelag entfernt und die Anzahl der Bakterien in der Mundhöhle reduziert, wodurch Zahnsteinbildung vorgebeugt wird. Die Kiefermuskulatur wird dabei ebenfalls trainiert. Am besten schneidet man die Karotten in lange Scheiben oder raspelt sie für kleine Hunde.
Kürbis
Kürbis ist unbedenklich für Hunde. Er normalisiert die Verdauung und fördert den Stuhlgang, wodurch er sich gut für Hunde mit Verstopfung eignet. Kürbis reduziert die Magensäure und wirkt wurmtreibend. Am besten verfüttern Sie ihn gekocht.
Paprika
Paprika ist reich an Vitaminen und Antioxidantien. Wie Karotten enthält sie Beta-Carotin, das gut für die Sehkraft ist. Sie regt den Appetit an und stärkt das Immunsystem. Geben Sie Ihrem Hund Paprika ohne Kerne, roh oder gebacken. Rote Paprika ist am besten geeignet – sie enthält mehr Vitamine als gelbe und grüne.
Gurken
Dieses Gemüse ist für Hunde völlig unbedenklich. Es ist reich an B-Vitaminen, Kalium, Magnesium sowie den Vitaminen A, C und D. Gurken fördern den Stoffwechsel und die Herz-Kreislauf-Funktion. Da sie viel Flüssigkeit enthalten, tragen sie außerdem zur Normalisierung des Wasserhaushalts bei. Geben Sie Ihrem Hund jedoch nicht zu viele Gurken, da dies Durchfall verursachen kann.
Spargel
Spargel gehört nicht gerade zu den üblichen Lebensmitteln für Menschen, geschweige denn für Hunde. Er ist zwar nicht schädlich, aber auch nicht gesund. Roh ist er schwer verdaulich, und gekocht enthält er nur sehr wenige Vitamine. Am besten ersetzt man Spargel durch ein vitaminreicheres Gemüse.
Rote Beete
Rote Bete in der Tierernährung ist umstritten. Dieses Gemüse enthält viele Antioxidantien, Kalium, Folsäure, Eisen, Vitamine und Ballaststoffe. Der größte Nachteil von Roter Bete ist jedoch, dass sie allergische Reaktionen auslösen kann. Wenn Ihr Hund keine Allergie hat, können Sie ihm kleine Mengen roh verfüttern. Große Mengen können Durchfall verursachen.
Rote Bete beeinflusst die Fellfarbe von Hunden. Sie hellt das Fell roter und dunkelhaariger Hunde auf, kann aber die Fellfarbe weißer, rehbrauner und cremefarbener Hunde negativ beeinflussen. Dieser Faktor ist besonders für Ausstellungshunde wichtig, daher sollte man dies vor der Fütterung mit Roter Bete bedenken.
Karotten, Gurken, Kürbis und Paprika sind eine willkommene Ergänzung für die Ernährung jedes Hundes. Andere Gemüsesorten sollten vorsichtig eingeführt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass selbst eine Überfütterung mit Gemüse nicht empfehlenswert ist, da sie mehr schaden als nutzen kann.



