Diese Rasse stammt aus Vietnam und ist dort vor 600 Jahren entstanden. Heute existieren nur noch etwa 300 Exemplare. Diese extrem seltenen, uralten und ungewöhnlichen Tiere sind als Ga (was übersetzt „Huhn“ bedeutet) Dong Tao (nach dem Dorf, in dem sie erstmals gezüchtet wurden) bekannt.
Wegen ihrer sehr dicken Beine werden sie auch „Elefantenhühner“ genannt.
Sie wurden ursprünglich für Hahnenkämpfe gezüchtet. Heute gilt die Rasse als einzigartig und hat keine gleichwertigen oder auch nur ähnlichen Verwandten. Sie ist als nationales Kulturgut Vietnams anerkannt, und der Staat fördert Bemühungen zur Wiederherstellung des Bestandes.
Eine Besonderheit sind die dicken, schuppigen Beine, die bei Hähnen einen Durchmesser von 5–8 cm erreichen können. Dies ist keine Krankheit, sondern ein Rassemerkmal. Die Hennen selbst haben durch diese Beine keinerlei Beschwerden; sie laufen schnell und sind sehr aktiv. Wissenschaftler entnahmen gezielt Gewebeproben und untersuchten den Gesundheitszustand der Tiere.
Der Körper ist kräftig und schwer, mit einem kleinen Kamm auf dem Kopf. Der Körperbau des Hahns erinnert eher an einen Hund als an einen Vogel: ein breiter, fast rechteckiger Körper, eine ausgeprägte Brust und gut definierte Muskeln.
Der Schwerpunkt ist verlagert, was den Männchen eine gute Manövrierfähigkeit und ein leichtes Ausweichen vor feindlichen Angriffen ermöglicht. Der große Kopf ist proportional zum Körper. Die Federfarbe kann stark variieren, das Gefieder ist jedoch aufgrund des warmen Klimas eher spärlich und ungleichmäßig.
Hähne wiegen etwa 5–7 kg, Hennen bis zu 4–5 kg. Sie legen bis zu 60 Eier pro Jahr. Die Eier sind mittelgroß, cremefarben und wiegen 60 g.
Hühner besitzen einen ausgeprägten Brutinstinkt, doch selbst in vietnamesischen Dörfern wird zum Brüten ein Brutkasten oder die Haltung von Hennen anderer Rassen eingesetzt. Schwerere Hennen sind oft ungeschickt und können die Eier im Nest zerdrücken.
Diese Vögel sind scheu und grasen am liebsten frei. Hähne sind sehr aggressiv und jähzornig. Sie können zwar nicht fliegen, lassen sich aber leicht trainieren.
Diese Hühner werden heute als Zierrasse gezüchtet. Ihre Schenkel gelten als Delikatesse, verzehrt werden jedoch nur die Schenkel junger, vier bis sechs Monate alter Hühner. Ihr Fleisch gilt als sehr schmackhaft.
Es ist schwierig, Hühner dieser Rasse zu bekommen, und sie sind sehr teuer, bis zu 2.500 Dollar.
Darüber hinaus sind sie nicht immun gegen gängige Hühnerkrankheiten und passen sich schlecht an unterschiedliche Klimazonen an, was ihre Haltung erschwert. Die Brut erfordert spezielle Bedingungen. Dennoch ist es einigen Ländern gelungen, sie zu züchten.
Das russische Klima ist für diese Vögel ungeeignet, doch es gibt Gebiete, in denen günstige Bedingungen geschaffen werden können. Mehrere Sammler und Züchter haben das Risiko auf sich genommen und verfolgen dieses anspruchsvolle Vorhaben.










