Das erste Haustier des Landes zu sein, ist eine äußerst ehrenvolle und anspruchsvolle Position. Man muss dieser hohen Stellung gerecht werden und sich, wie es sich für seinen Besitzer gehört, würdevoll verhalten. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, welche Tiere bei den führenden Persönlichkeiten des Landes besonders beliebt sind.
Wladimir Putins Hunde
Wladimir Wladimirowitschs langjährige Liebe zu Tieren ist bekannt. Sein erster und geliebter Hund war Koni, eine schwarze Labradorhündin. Im Jahr 2000 schenkte Sergei Schoigu sie dem Präsidenten als kleinen Welpen. Koni ist nicht mehr am Leben; sie starb 2014.
Im Jahr 2010 schenkte der bulgarische Ministerpräsident Bojko Borissow Putin einen Karakatschan-Schäferhundwelpen. Der Hund erhielt den Namen Buffy. Der Name wurde in einer öffentlichen Online-Abstimmung gewählt.
Im Jahr 2012 wurde dem russischen Präsidenten ein drei Monate alter Welpe namens Yume (japanisch für „Traum“) geschenkt. Der Akita Inu wurde von Norihisa Satake, dem Gouverneur der japanischen Präfektur Akita, überreicht. Das Geschenk war ein Dank für Russlands Hilfe nach Naturkatastrophen.
Im Jahr 2017 schenkte der turkmenische Präsident Gurbanguly Berdimuhamedov Wladimir Putin einen Welpen der Rasse Turkmen Alabai. Diese Rasse ist bekannt für ihre grenzenlose Treue zu ihrem Besitzer, daher der Name „Treu“.
Im Jahr 2019 schenkte der serbische Präsident Aleksandar Vučić Putin einen Sharplanina-Schäferhundwelpen. Balkanische Hirten nutzen Hunde dieser Rasse seit langem zum Schutz ihrer Herden.
Die Corgis von Königin Elizabeth II.
Die vollständige Bezeichnung dieser Rasse lautet Embrock Welsh Corgi. Der erste Corgi wurde 1933 der jungen Königin Elizabeth und ihrer Schwester Margaret geschenkt. Von diesem Moment an blieb die Liebe der Königin zu diesen Hunden ihr Leben lang ungebrochen. Der Welpe hieß zunächst, passenderweise, Rosavel Golden Eagle. Später nannte ihn die Familie Dookie (Duke). Drei Jahre später bekamen sie eine weitere Hündin derselben Rasse, Jane, doch die beiden wurden nicht Freunde.
Zu ihrem 18. Geburtstag erhielt Elizabeth ihren persönlichen Corgi Susan. Sie brachte die ersten Welpen zur Welt, die den Grundstein für eine Dynastie von „königlichen Corgis“ legten. Im Laufe ihres Lebens besaß die Königin mehr als 30 Corgis. Diese Haustiere begleiteten sie überallhin. Der letzte Corgi, Willow, starb im April 2018, was die Königin natürlich sehr betrübte.
Alexander Lukaschenkos Katzen, Moschusenten und andere Haustiere
Der belarussische Präsident ist stolzer Besitzer zahlreicher Haustiere. Er besitzt vier Hunde und drei Katzen. Lukaschenko hält außerdem einen ganzen Bauernhof mit vielen Kühen, Ziegen, Pferden, Schafen und Kaninchen. Darüber hinaus besitzt er eine große Vielfalt an Geflügel, darunter Strauße, Moschusenten, Enten, verschiedene Hühnerrassen und Puten.
König der Pudel von Thailand
König Maha Vajiralongkorn von Thailand ist für sein exzentrisches Verhalten bekannt. Einst ernannte er seinen geliebten weißen Pudel Foo Foo zum Luftmarschall des Landes. Das Haustier begleitete seinen Herrn zu allen Anlässen und wurde zu besonderen Gelegenheiten in eine eigens geschneiderte Uniform mit Stiefeln gekleidet. Die Geburtstage des Pudels wurden stets mit großem Pomp gefeiert; der Hund tat, was immer er wollte. Erstaunlicherweise wagte es niemand im Land, ihm zu widersprechen. Foo Foo starb im Alter von 17 Jahren, wurde mit einem Staatsbegräbnis beigesetzt und eingeäschert. Anschließend verfiel das Land in viertägige Trauer. Der König lebt nun mit einem Pudel namens Phi Foo zusammen.
Die Labradore des niederländischen Königs
König Willem-Alexander der Niederlande ist ein vorbildlicher Ehemann und Vater dreier wunderschöner Töchter. Das Königspaar wirkt wie direkt einem Bilderbuch-Familienmagazin entsprungen. Komplettiert wird dieses Idyll durch zwei Labradore – Nala, benannt nach der Figur aus „Der König der Löwen“, und Skipper. Die Haustiere begleiten ihre Besitzer stets in den Urlaub.
Wolodymyr Selenskyjs Haustiere
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besitzt zwei Hunde: einen schwarzen Zwergschnauzer namens Petr und einen Schweizer Schäferhund namens Nora. Zu seiner Familie gehören außerdem ein Meerschweinchen namens Jascha, ein nervöser Papagei namens Kescha und Fische. Der Präsident teilt gelegentlich Fotos seiner Haustiere auf seinem Instagram-Profil.
Ein Hund aus Emmanuel Macrons Tierheim
Der französische Präsident Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte adoptierten ihren Hund aus einem Tierheim. Sie nannten den schwarzen Labrador Nemo, nach einer Figur aus einem Roman von Jules Verne. Die Adoption von Hunden hat in der französischen Präsidentenresidenz eine lange Tradition. Der Hund hat einen eigensinnigen Charakter und sorgte bereits für Schlagzeilen, als er während eines Treffens zwischen Macron und Ministern den Kamin des Élysée-Palastes markierte.
Der Retriever des tschechischen Präsidenten Miloš Zeeman
Miloš Szeeman besitzt einen Golden Retriever namens Darcy. Der Präsident schenkte ihn seiner Frau zum Geburtstag. Der Hund erhielt seinen romantischen Namen zu Ehren einer Figur aus dem Roman „Stolz und Vorurteil“. Darcy ist für seine Bescheidenheit bekannt und lässt sich gern fotografieren.
Der Boston Terrier des finnischen Präsidenten Sauli Niinistö
Der finnische Präsident Sauli Niinistö liebt seinen Hund Lennu so sehr, dass sich Internetnutzer sogar über ihn lustig machen. Fotos des Boston Terriers tauchen häufig online auf, da der Hund ein fröhliches Wesen und ein „lächelndes“ Gesicht hat. Sauli nimmt sie zu fast allen offiziellen Anlässen mit und lässt sie nie aus den Armen, wobei er ihr viel Aufmerksamkeit und Zuneigung schenkt.
Eine Hundestadt in der südkoreanischen Präsidialverwaltung
Der südkoreanische Präsident Moon Jae-in besaß ursprünglich nur eine Katze namens Chinccini und einen Hund namens Maru. Doch 2017, mitten im Wahlkampf, versprach er, im Falle seines Wahlsiegs einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren. Und so geschah es: Die vierjährige Mischlingshündin Tori wurde das dritte Haustier und zog mit dem Rest der Familie in das Präsidialamt.
Alles änderte sich Ende 2018, als Moon Jae-in Nordkorea einen offiziellen Besuch abstattete. Machthaber Kim Jong-un schenkte ihm zwei Pungsangae-Hunde, Songan und Komi. Die beiden bekamen später sechs Welpen. Somit besitzt der südkoreanische Präsident insgesamt eine Katze und zehn Hunde. Auf dem Regierungsgelände musste ein ganzes Hundedorf errichtet werden. Jedes Tier hat seine eigene Holzhütte mit Namensschild.












